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und innovationsstandortes tirol

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Regionalökonomik 23<br />

Regelung des Wissensaustausches unüblich. Die Mobilität von Arbeitskräften spielt dabei<br />

ebenso eine Rolle wie das Öffentliche-zugänglich-machen von Wissen. Persönliche<br />

Kontakte sind dabei hilfreich. Insbesondere die geographische Nähe von Universitäten <strong>und</strong><br />

industriellen Verwertern des generierten Wissens (Unternehmen) werden von Feldman als<br />

besonders kooperations- <strong>und</strong> damit innovationsfördernd erachtet:<br />

“The geographic proximity between the university and corporate laboratories<br />

within a state serves as a catalyst to innovative activity for firms of all sizes.<br />

The impact, however, is apparently greater on small firms than on large<br />

firms.” 44<br />

Gerade dies ist eine der Besonderheiten Tirols. Die enge räumliche Nähe von Universitäten<br />

<strong>und</strong> Unternehmen bietet in Tirol eine gute Möglichkeit zur Ausbildung solcher offenen<br />

Kooperationsbeziehungen.<br />

Die Europäische Kommission reguliert im Sinne des EU Vertrages (vgl. Fußnote 7) die<br />

Vergabe von staatlichen Innovationsförderungen im so genannten Gemeinschaftsrahmen<br />

für staatliche F&E&I Beihilfen. In diesem Gemeinschaftsrahmen ist als Bedingung<br />

festgelegt, dass Förderungen dann vergeben werden können, wenn dadurch Spillovers<br />

erzielt werden können. 45<br />

Die Vorteile von Marktbeziehungen <strong>und</strong> Spillovers sind unter anderem die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Senkung von Transaktionsaufwendungen.<br />

In offenen Netzwerken, wie etwa Clustern, wie sie von regionalen Agenturen oder der<br />

Tiroler Zukunftsstiftung initiiert beziehungsweise gefördert werden, liegen beide<br />

Phänomene der Kooperation, Marktbeziehungen <strong>und</strong> Spillovers vor:<br />

„Cluster sind thematisch orientierte Netzwerke von privaten <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Akteuren, welche gemeinsame Synergien nutzen, um das wirtschaftliche<br />

Wachstum in ihrem Themengebiet voranzutreiben. Cluster definieren sich über<br />

ihre thematischen Zentren <strong>und</strong> nach außen hin fließenden Grenzen.“ 46<br />

44 vgl. Acs et al. 1994, S. 137<br />

45 vgl. Europäische Kommission 2006, (Amtsblatt C323), S. 6<br />

46 Tiroler Zukunftsstiftung 2008, http://www.zukunftsstiftung.at/page.cfm?vpath=cluster

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