und innovationsstandortes tirol
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Regionalökonomik 11<br />
Faktoren, die einen wesentlichen Einfluss auf den Wohlstand <strong>und</strong> die soziale Gerechtigkeit<br />
in einer Region haben, nicht unmittelbar berücksichtigt.<br />
Immer wieder wird im Zusammenhang mit regionaler Entwicklung das Stichwort<br />
Produktivität verwendet. Entwicklungsdeterminanten für die regionale Produktivität sind<br />
jene Faktoren, die die Entwicklung einer Region maßgeblich beeinflussen. Maier<br />
beschreibt im Hinblick auf die aggregierte Produktionsfunktion – das Verhältnis zwischen<br />
Input (Arbeit, Kapital) <strong>und</strong> Output (Ergebnisse der Produktion) – folgende<br />
Entwicklungsdeterminanten:<br />
• Arbeit<br />
• Kapital<br />
• Technischem Wissensstand<br />
• Organisationsform der Region 13<br />
3.2 Wirtschaftswachstum durch Innovation<br />
Wie in der Einleitung erwähnt, verfolgen Staaten <strong>und</strong> Regionen unterschiedliche Strategien<br />
zur Verfolgung ihrer volkswirtschaftlichen Ziele. Regionen, die auf Massenproduktion<br />
ausgerichtet sind, weisen vor allem Stärken auf, die ein günstiges Verhältnis zwischen<br />
Input <strong>und</strong> Output in dem Sinn schaffen, dass die Inputseite wie Arbeit <strong>und</strong> Kapital relativ<br />
günstig akquiriert werden kann: Das Lohnniveau ist niedrig, Arbeitskräfte in<br />
ausreichendem Maß sowie staatliche Subventionen für Kapitalgüterinvestitionen<br />
vorhanden. Wissensbasierte Ökonomien wie etwa Tirol sind auf der Inputseite wenig<br />
kompetitiv, was die Fixkosten angeht, jedoch besteht ihr Vorteil in technischem Vorsprung<br />
<strong>und</strong> besseren Organisationsformen, wodurch die Produktivität ebenso beeinflusst werden<br />
kann.<br />
Solange also wissensbasierte Ökonomien in der Lage sind ein ähnliches, gleiches oder<br />
besseres Verhältnis zwischen Input <strong>und</strong> Output im Sinne der von Maier beschriebenen<br />
aggregierten Produktivität herzustellen, solange sind diese Ökonomien wettbewerbsfähig<br />
13 vgl. Maier 2006, S. 31