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Pressetext - Albertina

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Presseinformation<br />

Inhalt Inhalt der der der Pressemappe<br />

Pressemappe<br />

Ausstellungsdaten<br />

Ausstellungsdaten<br />

<strong>Pressetext</strong><br />

<strong>Pressetext</strong><br />

Herbert Herbert Brandl Brandl im im Interview<br />

Interview<br />

Biogra Biografie Biogra ie ie des Künstlers<br />

Kunstvermittlungsprogramm<br />

Kunstvermittlungsprogramm<br />

Programm Programm Freunde Freunde der der <strong>Albertina</strong><br />

<strong>Albertina</strong>


Presseinformation<br />

Ausstellungsdaten<br />

Ausstellungsdaten<br />

Pressekonferenz 21. Oktober 2010, 10 Uhr<br />

Eröffnung 21. Oktober 2010, 18.30 Uhr<br />

Dauer 22. Oktober 2010 – 9. Jänner 2011<br />

Ausstellungsort Pfeilerhalle<br />

Kuratoren Dr. Antonia Hoerschelmann<br />

Katalog Herbert Brandl. Berge und Landschaften. Monotypien 2009-2010<br />

Herausgegeben von Antonia Hoerschelmann<br />

Texte von Christoph Ransmayr, Florian Steininger, Interview mit Herbert Brandl<br />

sowie mit der Steindruckerei Chavanne Pechmann von Antonia Hoerschelmann<br />

Kontakt <strong>Albertina</strong>platz 1, 1010 Wien<br />

T +43 (01) 534 83 – 0<br />

info@albertina.at<br />

www.albertina.at<br />

Öffnungszeiten Täglich 10-18 Uhr, Mittwoch 10-21 Uhr<br />

Führungen Samstag, Sonntag und Feiertag um 15.30 Uhr, Mittwoch 18.30,<br />

Dauer 60 Minuten, T+43 (01) 534 83 – 540, besucher@albertina.at<br />

Presse Mag. Verena Dahlitz (Leitung)<br />

T +43 (01) 534 83 - 510 , M +43 (0)699.121 78 720, v.dahlitz@albertina.at<br />

Mag. Barbara Prikoszovits<br />

T +43 (01) 534 83 - 511 , M +43 (0)699.109 81743, b.prikoszovits@albertina.at<br />

Sarah Wulbrandt<br />

T +43 (01) 534 83 - 511 , M +43 (0)699.1217 8731, s.wulbrandt@albertina.at<br />

Partner der <strong>Albertina</strong> Sponsoren der Ausstellung Medienpartner


Presseinformation<br />

Herbert Herbert Brandl<br />

Brandl<br />

Berge Berge Berge und und und Landschaften<br />

Landschaften<br />

Monotypien Monotypien 2009 2009–2010<br />

2009 2010<br />

22. Oktober 2010-9. Jänner 2011<br />

„Ich bin ein Bergseher und kein Bergsteiger.“ Herbert Brandl<br />

Die <strong>Albertina</strong> präsentiert in der Ausstellung Berge und Landschaften. Monotypien 2009-2010 einen<br />

geschlossenen Zyklus Herbert Brandls unmittelbar nach Ende der Schaffensphase des Künstlers.<br />

Rund 300 in den vergangenen zwei Jahren in der Steindruckwerkstatt Chavanne · Pechmann<br />

entstandene Arbeiten wurden von Brandl selbst für diese Ausstellung zu Serien gruppiert. Erstmals<br />

hat sich der 1959 in Graz geborene Künstler ab 2009 intensiv mit der Technik der Monotypie<br />

beschäftigt und sie zur Gestaltung einer umfassenden Folge von Werken zum Thema Berge und<br />

Landschaften eingesetzt. Eine Auswahl von faszinierenden Werkblöcken und Einzelblättern wird nun<br />

erstmals stringent präsentiert und zeigt die Bedingungslosigkeit von Brandls gleichermaßen<br />

intuitiver wie prozesshaft-analytischer Arbeitsweise.<br />

Für Herbert Brandl erweist sich die Monotypie als ideale Technik zur Umsetzung seiner<br />

künstlerischen Intention. Er kann aus Unikaten eine Serie entwickeln anstatt eine druckgrafische<br />

Auflage zu produzieren und dabei dennoch einen drucktechnischen Vorgang in den Arbeitsprozess<br />

einbinden. Brandls Monotypien entstehen aus impulsiven Strichen und Bündeln. Einmal wird die<br />

Farbe aufgetragen, dann wieder wird sie weggewischt. Die filigranen Konstrukte materialisieren sich<br />

in dem kurzen Augenblick zwischen ihrem Auftauchen und Verschwinden auf dem Blatt. Die<br />

Monotypien vermitteln eine differenzierte Energie und pulsieren in der ihnen stets innewohnenden<br />

Verwandlung. Das serielle Denken treibt Brandl von einem Bild zum anderen, die Gestaltung erfolgt<br />

dicht und dynamisch: In den jüngeren Serien beschleunigt Herbert Brandl den Schaffensprozess,<br />

indem er für das nächste Blatt gleich am Phantomdruck, der vom vorangegangenen Druckvorgang<br />

auf der Platte zurückgeblieben ist, weiterarbeitet. Diese Vernetzung bewirkt serielle Abfolgen, die<br />

sich Filmsequenzen ähnlich entwickeln.<br />

Besonders seit dem Jahr 2000 findet parallel zu den Landschaften suggerierenden Motiven seine<br />

Liebe zu und sein Respekt vor den Bergen wiederholt ihren Ausdruck im Werk. Die Annäherung an<br />

das monumentale Motiv erfolgt in unterschiedlichen Techniken und Formaten und befasst sich stets<br />

mit der Verwandlung des Darstellungsgegenstandes in Farbräume und Formgebilde. Brandl<br />

beschäftigt das Oszillieren seiner Kunstwerke zwischen den Gegensätzen von Form und Inhalt.<br />

Seit vielen Jahren ist die <strong>Albertina</strong> Herbert Brandl und seinem Werk sehr verbunden und präsentiert<br />

in der permanenten Schausammlung sowie in Sonderausstellungen, zuletzt in Nach 1970 (2008/09),<br />

regelmäßig Arbeiten des Künstlers aus eigenen Beständen.


Presseinformation<br />

Über Über das das Finden<br />

Finden<br />

Herbert Herbert Herbert Brandl Brandl im im Gespräch Gespräch Gespräch mit mit Antonia Antonia Hoersc Hoerschelmann<br />

Hoersc helmann<br />

8. Juli 2010<br />

Antonia Hoerschelmann: In den Jahren 2009 und 2010 ist erstmals eine umfangreiche Werkgruppe<br />

von Monotypien entstanden. Wie kam es dazu?<br />

Herbert Brandl: Ich hatte immer ein Problem mit hohen Druckgrafikauflagen. Da beginnt man<br />

automatisch an die Monotypie zu denken, die ein einmaliger Umdruck von der Platte auf Papier ist.<br />

So fing ich an, bei Chavanne · Pechmann Monotypien zu probieren, aber das Ergebnis gefiel mir<br />

nicht. Nach längeren Pausen habe ich die Blätter wieder herausgenommen, habe sie überdruckt, bin<br />

aber mit dem Resultat wieder nicht zufrieden gewesen.<br />

Was mich an der Technik der Monotypie interessierte, war, statt einer Auflage eine Serie zu<br />

produzieren. Parallel dazu war in meiner Malerei eine Änderung eingetreten, denn ich hatte<br />

begonnen, die Farbe mit Tüchern von der Leinwand abzuwischen. Diesen Arbeitsprozess wollte ich<br />

dann auch in Monotypien auf Plexiglas ausprobieren.<br />

Der entscheidende Impuls, mich darauf einzulassen, ging aber dann letztlich von der Akademie in<br />

Düsseldorf und da ganz besonders von Markus Lüpertz aus. Ich bekam eine Anfrage, ob ich für eine<br />

Mappe der Akademie ein Blatt zur Verfügung stellen möchte. Statt einer Druckgrafik ist in nur drei<br />

Tagen eine Gruppe von 60 Monotypien mit Bergen entstanden.<br />

Das gab mir das Animo, in den darauffolgenden Wochen verschiedene weitere Blöcke zu gestalten.<br />

AH: Wie kann man sich die Arbeit und den Arbeitsprozess konkret vorstellen?<br />

HB: Bei der Gruppe für Düsseldorf arbeitete ich auf einer Acrylplatte, dann wurde gedruckt, die<br />

Platte wurde gesäubert, und ich habe die nächste Monotypie vorbereitet. Mittlerweile hat sich der<br />

Vorgang etwas verändert: Ich arbeite mit zwei Platten, die nach dem Druck nicht mehr abgewischt<br />

werden. Der Phantomdruck, der Schatten des Vordrucks, bleibt bestehen, wie er ist, und wird zur<br />

Basis für die nächste Arbeit. So gesehen kann man die aufeinandergestalteten und -gedruckten<br />

Blätter der einzelnen Werkblöcke auch als Zeichentrickfilm lesen, da sich jedes Blatt auf das<br />

vorangegangene Blatt bezieht und Schritt für Schritt die verändernde Bewegung hervorruft und<br />

mitgestaltet. Es ist ein pulsierender Prozess zwischen dem Auftragen und dem Wegwischen von<br />

Farbe. Dabei entstehen Licht und Raum, Horizonte, Berge und Messer, landschaftliche Strukturen.<br />

Der prozessartige Farbauftrag in einem Flow basiert auf den Erfahrungen in der Malerei.<br />

Manchmal will ich den nächsten Werkblock mit einem figurativen Motiv beginnen. Nur wird mir<br />

meist währenddessen schon dabei langweilig, und ich wechsle zur intuitiven Arbeit. Ich habe kein<br />

Konzept, das ich verwirklichen will. Es ist jedes Mal aufs Neue eine Entdeckungsreise zu einem<br />

neuen Werk hin.<br />

AH: Was zeichnet die Monotypie gegenüber anderen druckgrafischen Techniken aus?<br />

HB: Die Monotypie ist für die Umsetzung meiner malerischen Intentionen ideal. Hier kann die Farbe<br />

von ihrer Qualität her flüssig bleiben, auch wenn sie sich natürlich im Blatt verfestigt – allerdings<br />

erst, wenn das einzelne Blatt getrocknet und vor allem auch gepresst ist, kann ich es richtig sehen.


Presseinformation<br />

Mittlerweile sind viele Blöcke entstanden. Jeder hat seinen eigenen bestimm-ten Sound. Die von mir<br />

gewählten Farben, ein bestimmtes Grün, Rot, Blau, Schwarz und Gelb, stehen mir zur Verfügung.<br />

Ich beobachte, dass am Beginn eines neuen Werkblocks drei bis zehn Arbeiten meist knallbunt sind,<br />

bevor sie dann Schritt für Schritt immer dunkler und schwärzer werden. Im weiteren Arbeitsprozess<br />

taste ich mich in jedem Werkblock kontinuierlich an die Farbe Schwarz heran.<br />

Das richtige Papier und die entsprechenden Farben und Farbqualitäten zu finden ist eine<br />

wesentliche Voraussetzung. In diesem Fall haben die beiden Drucker das für mich perfekte Papier<br />

gefunden. Es ist sehr empfindlich, stark saugend und lässt keine Korrekturen zu. Genauso wichtig ist<br />

mir, dass die Linien durch den Pinselstrich darauf sehr präzise, brillant und glasklar sind. Ich arbeite<br />

mit einer speziell veränderten Ölfarbe auf der Acrylplatte. Die ersten Werkblöcke hatten noch einen<br />

weißen Rand von ca. 5 cm. Anschließend habe ich eine größere Platte verwendet, sodass nur noch<br />

ca. 2 cm Rand geblieben sind. Später habe ich das gesamte Blatt abfallend bearbeitet, wodurch sich<br />

das Sujet immer mehr vergrößert hat.<br />

AH: Die Größe der Leinwände spielt in deiner Malerei eine wichtige Rolle. Wie kommst du mit der<br />

Beschränkung der Größe durch die vorgegebenen Maße der Platte zurecht?<br />

HB: Ja, es ist mir wichtig, dass ein Betrachter, der vor einem meiner Werke steht, durch die Größe<br />

des Bildes direkt im Farb-raum stehen kann. Ich liebe große Formate. Was die Monotypien betrifft,<br />

verdanke ich Chavanne · Pechmann die Möglichkeit, auch größere Formate zu bewältigen. Dazu galt<br />

es vor allem eine technisch machbare Lösung zu finden. Denn mir ist wichtig, dass der<br />

Druckvorgang mittels Maschine stattfindet und der Abdruck nicht mit der Hand abgenommen<br />

werden muss.<br />

AH: Hat die größere Druckplatte deine Arbeit nochmals verändert?<br />

HB: Die großen Monotypien sind tatsächlich ganz anders ge-worden. Die Images sind den<br />

vorangegangenen Werkblöcken ähnlich, und es kommen vor allem Berge und Ebenen vor.<br />

In diesem Fall entwickelt sich der Verlauf eher von einer Ebene – einer burgenländischen? – zu<br />

einem Berg – dem Schneeberg? – hin.<br />

AH: Was siehst du als Quintessenz deiner Kunst?<br />

HB: Die Quintessenz wird sich am Ende meines Lebens zeigen. Ich befinde mich auf einer<br />

Wanderung, bleibe mal stehen, sehe Details oder Geschichten, Licht, Farbe und Formen. Meine<br />

Themen sind Tod, Unfall, problematische Situationen des Lebens. Das sieht nicht jeder in meinen<br />

Bildern. Natürlich zeigen sie auch Natur, Blumen, Landschaften und Berge, aber sie sind gleich-zeitig<br />

auch eine Auseinandersetzung mit belastenden und negativen Ereignissen.<br />

AH: Wie sehr wirkt sich dein lebensbedrohlicher Unfall im letzten Jahr auf deine aktuelle<br />

künstlerische Arbeit aus?<br />

HB: Die Operation und das Aufwachen in der Intensivstation waren traumatisch. Während dieser<br />

Zeit hatte ich innere Bilder, von denen ich sicher war, dass ich sie malen würde, wenn ich je wieder<br />

stehen könnte. Ich sah eine völlig verbrannte, verwüstete Welt, wollte auch unbedingt Schriftbilder<br />

mit dem Logo des AKH und Bilder von außerirdisch wirkenden Kranken-schwestern malen. Bis jetzt


Presseinformation<br />

ist das nicht geschehen. Offensichtlich über-wiegt bei mir ein gewisser Automatismus in der<br />

Malerei: nicht was ich malen will, sondern was ich malen muss, erscheint.<br />

Gleichzeitig zeigen sich rückblickend Werke unter ganz anderen Vorzeichen. Ein Bild, das vorher als<br />

„Wiese mit roten Mohnblumen“ oder als „Dschungel mit roten Blüten“ interpretiert werden konnte,<br />

wird jetzt zu einem Bild von spritzendem Blut, einer Art „Gemetzel“. Meine Werke sind ja alle „Ohne<br />

Titel“, und hier zeigt sich, dass sich die Wahrnehmung jederzeit ändern kann.<br />

AH: Berge und Landschaften scheinen in deinen Werken häufig auf und verschwinden im gleichen<br />

Moment wieder. Das Oszillieren zwischen Form und Abstraktion, Farbe und Raum steht weiterhin<br />

im Zentrum deiner Arbeit?<br />

HB: Ja, es geht immer wieder um das Entdecken und Hinter-fragen, Erkennen und Wiederloslassen.<br />

In letzter Zeit beschäftige ich mich intensiv mit dem „Messer“. Diese Form mit ihrer hohen Ästhetik<br />

hat mich schon immer fasziniert. Die Messer-Serie Andy Warhols war für meine Entdeckung der<br />

Form dieses uralten, für die Menschheit zentralen Geräts, das von jedem eingesetzt wird, von<br />

großer Bedeutung. Mittlerweile sammle ich Messer und stehe international mit Messermachern und<br />

-sammlern in Verbindung. Der Gegenstand wird im Alltag gebraucht und gleichzeitig als häufigstes<br />

Mordinstrument missbraucht.<br />

In meiner Kindheit habe ich auf meinen Wanderungen von Soldaten weggeworfene Bajonette und<br />

verrostete Kriegswaffen gefunden und gesammelt. Meine Mutter hat sie dann gleich wieder<br />

entsorgt.<br />

Am Messer interessiert mich seine Schärfe. Ich sammle Messer, mit denen ich Papier zerschnipseln<br />

kann. Interessanterweise gibt es nicht viele, mit denen das geht. Ich verwende Messer, um Papieren<br />

eine Form zu geben. Momentan schnitze ich gerne Flügel, Federn oder Blätter aus Papier und staple<br />

sie zu kleinen Bergen, die im gleichen Moment wieder auseinanderfallen. Ich reiße sie nicht, ich<br />

schneide sie nicht mit der Schere, ich schnitze sie mit einem Messer aus Papier, das macht mir<br />

großen Spaß!<br />

AH: Wann weißt du, dass bei den aktuellen Monotypie-Serien Schluss ist beziehungsweise eine<br />

Pause notwendig wird?<br />

HB: Wenn mir langweilig wird, dann weiß ich, dass ich die Farbe, das Papierformat ändern muss,<br />

vom Hoch- zum Querformat oder überhaupt das Medium wechseln muss, um einen Schritt weiter<br />

zu machen.<br />

AH: Spielen Herkunft und künstlerische Tradition des Betrachters eine Rolle, was die Sicht auf deine<br />

Arbeiten angeht?<br />

HB: Ja, schon. Amerikaner, Afrikaner, Eskimos sehen meine Bilder viel unbefangener. Natur, Berge,<br />

Landschaften sind für sie selbstverständliche Themen. Gerade Landschaften sprechen sie an.<br />

Österreicher und Schweizer sind der Natur gegenüber eher mit Komplexen beladen und haben<br />

Angst, dass die Aus-einandersetzung mit der Natur provinziell wirkt. In Deutschland wiederum<br />

nimmt man dem Thema Natur gegenüber eine offene, selbstverständliche Haltung ein.<br />

AH: Und wie geht es dir mit deinen Studenten an der Kunst-akademie Düsseldorf, wo du seit 2004<br />

unterrichtest?


Presseinformation<br />

HB: Die Studenten wählen dort den Professor, dem sie – künstlerisch – nahe sind. Man „darf“ dem<br />

Lehrer nahe sein. Wenn es zu nahe wird, schlage ich vor: Geh woanders hin! Hauptsache, du findest<br />

zu dir.<br />

Biografie Biografie des des Künstlers<br />

Herbert Brandl wird 1959 in Graz geboren. Er studiert ab 1978 an der Hochschule für angewandte<br />

Kunst bei Herbert Tasquil und Peter Weibel. Von 1985 bis 1991 ist Brandl an der Wiener Hochschule<br />

für angewandte Kunst als Gastprofessor tätig. 2004 wird er als Professor an die Kunstakademie<br />

Düsseldorf berufen. Am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn zählt Brandl in den Achtzigerjahren<br />

durch seine farbexplosive gestische Malerei zur Generation der „Neuen Wilden“. Neben vielen<br />

Einzelschauen nimmt er an international bedeutenden Ausstellungen teil, darunter im Jahr 1992 an<br />

der „documenta IX“ in Kassel. Im Jahr 2007 ist er bei der Biennale di Venezia im Österreichischen<br />

Pavillon mit einer Einzelpräsentation zu sehen. Herbert Brandl lebt und arbeitet in Wien.


Presseinformation<br />

Kunstvermittlungsprogramm zur Ausstellung<br />

Für Kindergärten und Schulgruppen<br />

Ab 5 Jahren<br />

Land Land der der der Berge Berge<br />

Berge<br />

Die Monotypien des österreichischen Malers Herbert Brandl entführen uns in freie, unberührte<br />

Landschaften. Bei unserer spannenden Wanderung durch die Ausstellung erforschen wir die<br />

einzelnen Landstriche – je nach Laune verschlägt es uns einmal in die Berge, einmal ans Meer. Wir<br />

analysieren gemeinsam die Bilder Brandls vor dem Hintergrund der Geschichte der<br />

Landschaftsmalerei und klären Begriffe wie „abstrakt“ oder „expressiv“.<br />

Im Atelier erstellt jedes Kind eine eigene Monotypie – alle Werke aneinandergefügt ergeben ein<br />

riesiges Landschaftspanorama.<br />

Ab 10 Jahren<br />

Bergseher<br />

Bergseher<br />

Zählte Brandl in den 1980ern aufgrund seiner farbexplosiven Bilder noch zu den „Neuen Wilden“, so<br />

widmet sich diese Ausstellung den eher monochromen, ruhigen Monotypien zum Thema<br />

Landschaft. Herbert Brandls Arbeiten sind inspiriert von Fotovorlagen, die der Künstler in Katalogen<br />

fand oder auf Wanderungen selbst fotografierte. Im dialogischen Ausstellungsrundgang erfahren<br />

die SchülerInnen zum einen das Werk Brandls im Kontext der österreichischen Kunstgeschichte des<br />

20. Jahrhunderts, zum anderen wird auch die internationale Geschichte des Genres<br />

Landschaftsmalerei Thema sein.<br />

Im Atelier lassen sich die SchülerInnen – wie Brandl – von Fotovorlagen zu einer Monotypie<br />

inspirieren.<br />

Ab 15 Jahren<br />

Meditative Meditative Landschaften<br />

Landschaften<br />

Brandls Monotypien sind mit flüchtigem Pinselstrich ausgeführte filigrane Konstrukte,<br />

schemenhafte Erinnerungen an persönliche Natureindrücke.<br />

Im Kunstgespräch rekonstruieren die SchülerInnen Brandls Herangehensweise an das Thema<br />

Landschaft. Weitere Schwerpunkte der Führung sind außerdem das Werk des vormals „Jungen<br />

Wilden“ im Kontext der österreichischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie die<br />

Geschichte der internationalen Landschaftsmalerei von ihren Anfängen bis heute.<br />

Die praktische Arbeit im Atelier ist eine Landschaftsmonotypie.<br />

Ferienspiel: Heiße Kunst an Coolen Tagen<br />

Schifahren, Eislaufen, Rodeln – was möchtest du in Herbert Brandls (Winter?)Landschaften am<br />

liebsten tun? Im Anschluss an die Mitmachführung erstellst Du bei unseren Workshops eigene<br />

Winter-Monotypien in unterschiedlichen technischen Verfahren.<br />

Mittwoch und Freitag in den Weihnachtsferien: 29., 31., Dezember 2010 sowie 5. und 7. Jänner 2011,<br />

jeweils 10-13 Uhr. Atelierbeitrag EUR 3,- , Anmeldung erbeten.<br />

Anmeldung und Information:<br />

<strong>Albertina</strong> Kunstvermittlung - T 01 534 83-540 oder besucher@albertina.at


Presseinformation<br />

Freunde Freunde sehen mehr – ab ab ab EUR EUR 50, 50,- 50,<br />

Freunde der <strong>Albertina</strong> genießen zahlreiche Vorteile 365 Tage ab Kauf einer Mitgliedschaft und<br />

unterstützen das Museum darin, weiterhin einzigartige Ausstellungen zu konzipieren und die<br />

Sammlung zu erweitern.<br />

Überblick der Vorteile der Freunde der <strong>Albertina</strong>:<br />

- Unbeschränkt freier Eintritt, 365 Tage ab Kauf<br />

- Exklusive Vorbesichtigungstage bereits vor Eröffnung<br />

- Kein Anstellen an der Kassa, direkter Zutritt zu den Ausstellungen<br />

- Morgenöffnungen der Ausstellungen vor den regulären Öffnungszeiten des Museums<br />

- Führungen, Veranstaltungen<br />

- Ermäßigungen im <strong>Albertina</strong> Shop*, ermäßigte Audioguides<br />

- Vorkaufsrecht der jährlich aufgelegten, exklusiven ALBERTINA EDITION<br />

Studenten** sind bereits ab EUR 15,- (Semesterkarte) dabei!<br />

SCHNUPPERAKTION „Freunde der <strong>Albertina</strong>“ - von 22.9.2010 bis 16.01.2011<br />

6 Monate direkter Zutritt zu den Ausstellungen für nur € 25.- (Senioren € 20.-)<br />

Informationen Informationen und und Verkauf Verkauf<br />

Verkauf<br />

am Infostand der <strong>Albertina</strong>, während der Öffnungszeiten des Museums<br />

T +43 (0)1 534 83-555<br />

Kontakt<br />

Kontakt<br />

Mag. Alice Trenkwalder<br />

T +43 (0)1 534 83-561<br />

membership@albertina.at<br />

www.albertina.at/freunde<br />

* gilt nicht für preisgebundene Bücher<br />

** für Studenten bis 27 Jahre, mit gültigem Studentenausweis

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