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report ausgabe 03 märz 1998 ake

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Eine Publikation der Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung.<br />

Neuer AKE Vorstand<br />

Der neue AKE Vorstand wurde bei der Generalversammlung am<br />

21. November 1997, im Rahmen der AKE Herbsttagung in Saalfelden, gewählt.<br />

Der neue AKE Vorstand tritt sein Amt nach der Innsbruck-Jahrestagung im<br />

April <strong>1998</strong> an. Die Mitglieder des neuen Vorstandes sind:<br />

Liebe Mitglieder!<br />

Vielen Dank all jenen,<br />

die an unserer Mitgliederbefragung<br />

teilgenommen<br />

haben!<br />

Sie haben dadurch Ihr Interesse und Ihr<br />

Engagement für die klinische Ernährung<br />

bekundet. Sicher sind die Ergebnisse für<br />

uns alle von Bedeutung, denn nur so können<br />

wir die Erwartungen und Bedürfnisse<br />

unserer Mitglieder erfüllen.<br />

Unsere Veranstaltungen (Herbstseminar,<br />

Jahrestagung, Bad Gleichenberg) sind<br />

einheitlich sehr positiv bewertet worden<br />

(83 – 95 %, Box 1 – 2) ebenso der AKE<br />

Report. Die optische Präsentation wird<br />

mit 70 – 74 % (Box 1 – 2) etwas schwächer<br />

bewertet. Unsere Mitglieder wünschen<br />

sich mehr therapeutische Richtlinien und<br />

mehr Praxisbezogenheit, weiters kompetente<br />

und aktuelle Informationen und ein<br />

Forum zum Erfahrungsaustausch.<br />

Mehr Berichte über Forschungsergebnisse<br />

werden von weiteren Mitgliedern gewünscht.<br />

Die rückgesandten Fragebögen<br />

zeigen, daß sich vor allem Kollegen in<br />

Primar- oder Oberarztfunktion für unser<br />

Fachgebiet interessieren; von jungen<br />

Kollegen sind nur wenige Antworten ge-<br />

EDITORIAL<br />

kommen.<br />

AKE<br />

REPORT<br />

Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Erich Roth<br />

1. Stellvertreter: Univ.-Prof. Dr. Wilfred Druml<br />

2. Stellvertreter: Univ.-Prof. Dr. Doris Balogh<br />

Schatzmeister: Univ.-Prof. Dr. Johann Michael Hackl<br />

Sekretär: OA Dr. Klaus Michael Ratheiser<br />

Der Stellenwert der Ernährung in der<br />

Medizin wird offenkundig erst in der<br />

Praxis erkannt. Während des Studiums<br />

und während der Fachausbildung wird<br />

das Thema „klinische Ernährung und<br />

Stoffwechsel“ etwas vernachläßigt, und<br />

andere diagnostische und therapeutische<br />

Maßnahmen stehen im Vordergrund.<br />

All jenen, die mit der AKE nicht zufrieden<br />

sind, danke ich besonders für die Rücksendung<br />

des Fragebogens, denn so können<br />

wir sehen, in welchem Bereich wir die<br />

Erwartung nicht erfüllt haben. Wir werden<br />

in der Zukunft versuchen, unsere Aktivitäten<br />

noch besser den Bedürfnissen der<br />

Mitglieder anzupassen. Diese Aufgabe<br />

wird vom neuen Vorstand übernommen<br />

werden, der ab der AKE-DGEM-Jahrestagung,<br />

16. – 18. April <strong>1998</strong>, die Agenden<br />

der Gesellschaft weiterführen wird.<br />

Ich darf mich als Vorsitzende von Ihnen<br />

verabschieden und danke Ihnen für das<br />

Interesse und die Aufmerksamkeit, die Sie<br />

der klinischen Ernährung entgegenbringen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre<br />

Univ.-Prof. Dr. Doris BALOGH<br />

AUSGABE <strong>03</strong> MÄRZ <strong>1998</strong><br />

INHALT<br />

Perioperative Ernährungstherapie<br />

Seite 2<br />

Ernährungsvorschreibung:<br />

Wunsch und Wirklichkeit<br />

Seite 3<br />

Störungen des Säure-Basen-<br />

Haushaltes Seite 5<br />

Österreichische Lebensmitteldatenbank<br />

für überempfindliche<br />

Personen Seite 6<br />

Akute kardiale Dekompensation<br />

– Ansätze für Ernährungstherapie<br />

Seite 7<br />

Ernährungsintervention<br />

bei onkologischen Patienten<br />

Seite 8<br />

Metabolismus bei Schädel-<br />

Hirn-Trauma Seite 9<br />

Neue AKE Mitglieder<br />

Termine<br />

Impressum Seite 10


THEMA<br />

Perioperative<br />

Ernährung<br />

Indikationen zur<br />

perioperativen<br />

Ernährung:<br />

nach J. M. Hackl<br />

e bei Mangelernährten<br />

oder nach raschem,<br />

ungewollten Gewichtsverlust<br />

(> 10 % des<br />

Körpergewichts)<br />

r bei erhöhtem<br />

Energiebedarf<br />

t bei längerer<br />

Nahrungskarenz<br />

(>3 Tage)<br />

Seite 2<br />

Perioperative Ernährungstherapie<br />

A. Weimann – Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie,<br />

Medizinische Hochschule, Hannover<br />

Der Anspruch an eine „Evidence Based<br />

Medicine“ hat im Zusammenhang mit den<br />

ökonomischen Problemen unseres Gesundheitssystems<br />

auch in der perioperativen<br />

Ernährungstherapie zu Diskussionen über<br />

Indikationen und mögliche Standards geführt.<br />

So liegen keine Daten aus großen randomisierten<br />

klinischen Studien vor, die für<br />

den unkomplizierten chirurgischen Patienten<br />

einen Nutzen der perioperativen Ernährung<br />

insbesondere bezüglich der Morbidität erwarten<br />

lassen. Eine Expertenkommission<br />

aus den USA kam anhand der vorliegenden<br />

Literatur 1997 zu folgender Bewertung:<br />

! Eine präoperative totale parenterale<br />

Ernährung (TPN) kann beim mangelernährten<br />

Patienten mit gastrointestinalem<br />

Carzinom postoperative Komplikationen<br />

um 10 % senken.<br />

$ Eine früh postoperative TPN führt beim<br />

„mangelernährten“, allgemeinchirurgischen<br />

Patienten, der keine präoperative Zufuhr<br />

erhalten hat, eher zu einer Zunahme postoperativer<br />

Komplikationen um 10 %.<br />

% Eine postoperative künstliche Ernährung<br />

ist nur für solche Patienten erforderlich, bei<br />

denen für längere Zeit eine normale Nahrungszufuhr<br />

nicht möglich ist. Diese verfolgt<br />

das Ziel, negative Auswirkungen einer<br />

fehlenden Substratzufuhr zu verhindern,<br />

wobei die Dauer der ohne Erhöhung der<br />

Morbidität tolerierten Nahrungskarenz bei<br />

diesen Patienten nicht genau bekannt ist.<br />

Nach Meinung der Expertenkommission<br />

sind Verzögerungen der Wundheilung und<br />

Rekonvaleszenz zu erwarten, falls TPN<br />

nicht binnen 5 – 10 Tagen begonnen wird.<br />

Q Die Beurteilung der vorliegenden Studienergebnisse<br />

ist eingeschränkt durch eine nach<br />

heutigem Verständnis des Metabolismus<br />

häufig unangemessen hohe Kalorienzufuhr.<br />

Kritisch diskutiert wurde während des 16.<br />

Seminars für Infusions- und Ernährungstherapie<br />

der AKE vom 20. – 22.11.1997 in Saalfelden<br />

in diesem Zusammenhang vor allem die Frage,<br />

ob eine substituierende klinische Ernährung<br />

nicht primär einem menschlichen Grundbe-<br />

dürfnis entspricht und ihr Wert wirklich in<br />

signifikanten Verbesserungen der sogenannten<br />

Outcomeparameter gezeigt werden muß.<br />

Auch wenn sehr aktuelle Daten die Vorteile der<br />

enteralen gegenüber der parenteralen Ernährung<br />

in Frage stellen, besteht gegenwärtig ein<br />

Konsens, daß künstliche Ernährung, nicht zuletzt<br />

auch aus Kostengründen, wann immer<br />

durchführbar, auf enteralem Weg erfolgen sollte.<br />

Präoperative Ernährung<br />

Für die Indikation zur gezielten präoperativen<br />

künstlichen Ernährung besteht Übereinstimmung,<br />

daß nur Patienten mit schwer<br />

ausgeprägter Mangelernährung profitieren<br />

können. Als Orientierung kann hierbei ein<br />

Gewichtsverlust von mehr als 15 % angenommen<br />

werden. Zur Einschätzung des Ernährungsstatus<br />

ist heute der meist akzeptierte<br />

Parameter der Subjective Global Assessment<br />

Test durch einen erfahrenen Untersucher,<br />

welcher Anamnese des Gewichtsverlusts,<br />

gastrointestinale Symptomatik und körperlichen<br />

Untersuchungsbefund einbezieht.<br />

Dies kann gegebenenfalls durch die Bestimmung<br />

des Serumalbumin und klinisch einfach<br />

zu erhebende apparative Parameter wie<br />

die bioelektrische Impedanzmessung oder<br />

indirekte Kalometrie ergänzt werden. Eigene<br />

Erfahrungen zeigen, daß selbst bei Patienten<br />

mit Ösophaguskarzinom, welche aufgrund<br />

des mechanischen Passagehindernis einen relativ<br />

hohen Gewichtsverlust aufweisen, nur in<br />

wenigen Fällen die Indikation zur gezielten<br />

präoperativen Ernährungstherapie besteht.<br />

Sofern erforderlich, sollte die präoperative<br />

Ernährung nach den Empfehlungen der italienischen<br />

Konsensuskommission der Europäischen<br />

Gesellschaft für Parenterale und<br />

Enterale Ernährung (ESPEN) für 7 – 10 Tage<br />

durchgeführt werden, wobei eine wesentliche<br />

Verzögerung des Operationszeitpunkts<br />

zu vermeiden ist. Anzustreben ist hierbei<br />

eine tägliche Kalorienzufuhr von 30 – 35<br />

kcal/kg und 0,2 – 0,25 N/kg. Erste Hinweise<br />

ergeben sich für den potentiellen Nutzen aktuell<br />

entwickelter Trinklösungen mit immunmodulierenden<br />

Substraten. Hierbei kann mit der<br />

Einnahme schon prästationär begonnen werden.


Postoperative Ernährung<br />

Postoperativ sind vor allem in der Viszeralchirurgie<br />

mehrtägige Verzögerungen einer<br />

oralen oder enteralen Nahrungszufuhr zu<br />

erwarten. Sofern mit einem Kostaufbau<br />

nach spätestens 2 – 3 Tagen begonnen werden<br />

kann, erscheint eine gezielte künstliche<br />

Ernährung nicht erforderlich. Im eigenen<br />

Vorgehen erhalten diese Patienten parenteral<br />

ein gegebenenfalls auch peripher zu verabreichendes<br />

hypokalorisches Regime parenteral<br />

(750 kcal/Tag). Bei größeren Eingriffen mit<br />

Anastomosen am oberen Gastrointestinaltrakt<br />

(Ösophagusresektion, Gastrektomie)<br />

kann mit einem oralen Kostaufbau frühestens<br />

nach fünf Tagen begonnen werden. Hier<br />

wird insbesondere unter dem Blickpunkt<br />

möglicher Komplikationen und Probleme,<br />

welche einen oralen Kostaufbau weiter verzögern<br />

können, ab dem zweiten Tag energiebedarfsdeckend<br />

auch unter Zufuhr von Fetten<br />

parenteral ernährt. Die intraoperative Implantation<br />

einer Feinnadelkatheterjejunostomie in das<br />

Jejunum wird bei Ösophagusresektion regelhaft<br />

durchgeführt, um die frühzeitige enterale<br />

Substratzufuhr bei diesen besonders gefährdeten<br />

Patienten zu ermöglichen. Bis zum<br />

Erreichen einer energiebedarfsdeckenden<br />

(30 – 35 kcal/kg/Tag) enteralen Zufuhr werden<br />

erfahrungsgemäß 5 – 7Tage benötigt. So<br />

REPORT<br />

AKE<br />

AUSGABE<br />

wird in der Frühphase kombiniert parenteral<br />

und enteral ernährt. Auch bei komplizierten<br />

Verläufen mit Sepsis und bestehendem Katecholaminbedarf<br />

ist nach unserer Erfahrung<br />

häufig nur die kombinierte Ernährung möglich.<br />

Nicht erforderlich erscheint eine Vitaminsupplementierung<br />

innerhalb der ersten 5 – 7 Tage.<br />

Nach Auffassung der US-Expertenkommission<br />

besteht Klärungsbedarf für die weitergehende<br />

Definition von Subgruppen, welche<br />

von einer präoperativen Ernährung profitieren<br />

können, dies insbesondere mit Blick auf<br />

Langzeitergebnisse und Kosten-Nutzen-<br />

Analysen. Die Durchführung randomisierter<br />

klinischer Studien wird zur Frage der Effektivität<br />

der präoperativen enteralen Ernährung<br />

bei Hochrisikogruppen, ferner zur weitergehenden<br />

Evaluation des Nutzens einer<br />

Supplementierung der Ernährung mit den<br />

immunmodulierenden Substraten sowie Antioxidantien<br />

empfohlen.<br />

Mit dem Anspruch auf signifikante Verbesserung<br />

der Outcomeparameter ist auch hier<br />

die Datenlage nicht eindeutig. Neue Ergebnisse<br />

weisen nach Polytrauma auf klinische<br />

Vorteile und nach Oberbaucheingriffen<br />

auch auf signifikante Kostenersparnis hin.<br />

Die genauen Indikationen für diese Substrate<br />

sind jedoch weiterhin in der Diskussion.<br />

(Literatur beim Verfasser)<br />

Ernährungsvorschreibung:<br />

Wunsch und Wirklichkeit<br />

Veronika Birner, K. M. Ratheiser – Univ.-Klinik für Innere Medizin IV, Wien<br />

Zur Beurteilung der Qualität der Ernährungstherapie<br />

auf unserer 8-Betten-Intensivstation<br />

(Univ. Klinik f. Innere Med. IV, AKH Wien)<br />

wurden mit Hilfe eines schriftl. Ernährungsprotokolls<br />

folgende Indikatoren dokumentiert:<br />

! Geschätzter Energiebedarf (25 kcal/kg KG)<br />

$ Ärztl. vorgeschriebene Kalorienzufuhr<br />

% Tatsächlich erhaltene Kalorien pro Tag<br />

Q Parenteraler bzw. enteraler Anteil<br />

W Prävalenz der Hyperglykämie<br />

E APACHE III-Scores<br />

R Serumlaktatwerte<br />

T N2-Verluste<br />

U Refluxfrequenz<br />

Im Zeitraum von Jänner – Oktober 1997 benötigten<br />

63 % (N=202) von insg. 322 Patienten<br />

eine künstliche Ernährung, wobei 29 % (N=93)<br />

diese für mindestens vier Tage ihres Aufenthaltes<br />

erhielten. Nach einer Bestandsaufnahme<br />

der bisherigen Ernährungsgewohnheiten im<br />

Zeitraum A (Jänner – April), galten unsere<br />

Bemühungen einer Optimierung der künstlichen<br />

Ernährungstherapie in den Beobachtungsperioden<br />

B (Mai – Juli) und C (August – Oktober).<br />

Methodik (I): Patienten<br />

Internist. Intensivstat., 8 Betten, 322 Patienten<br />

Künstliche Ernährung bei 63 % der Patienten<br />

A (Jan-Apr 97)<br />

N = 33 (100)<br />

Jan-Okt 97<br />

N = 202 (322)<br />

B (Mai-Juli 97)<br />

N = 35 (120)<br />

C (Aug-Okt 97)<br />

N = 25 (102)<br />

Dauer der künstl. EN > 4 Tage bei 29 % aller Pat.<br />

<strong>03</strong> MÄRZ <strong>1998</strong><br />

Seite 3<br />

THEMA<br />

Postoperative<br />

Ernährung<br />

THEMA<br />

Ernährung auf<br />

einer internistischen<br />

Intensivstation


THEMA<br />

Ernährung auf<br />

einer internistischen<br />

Intensivstation<br />

Optimierung der<br />

Ernährungstherapie<br />

durch ein<br />

Ernährungsprotokoll<br />

Vergleich:<br />

ärztliche Vorschreibung :<br />

tatsächliche Zufuhr<br />

Seite 4<br />

Als Basis für diese Optimierungen wurde<br />

das Ernährungsprotokoll eingesetzt, das im<br />

Rahmen der Visiten einen täglichen Vergleich<br />

von „Soll“ und „Ist“ der Ernährungstherapie<br />

ermöglichte.<br />

Kalorienzufuhr<br />

Die von den Ärzten vorgeschriebene Energiezufuhr<br />

betrug in der Periode A 71 % des<br />

geschätzten Kalorienbedarfs der Patienten<br />

und konnte in den Intervallen B auf 87 %<br />

und C auf 95 % im Sinne einer isokalorischen<br />

Ernährungsvorschreibung gesteigert werden.<br />

Das entscheidende ist jedoch die tatsächliche<br />

Kalorienzufuhr. Diese konnte zwar verbessert<br />

werden, sie bleibt jedoch in allen drei Perioden<br />

deutlich unter dem tatsächlichen Energiebedarf.<br />

2250<br />

2000<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

Energiebedarf<br />

Schätzung und Zufuhr (Tag 4)<br />

geschätzt<br />

** P < 0.001<br />

Vorschr.<br />

* P < 0.01<br />

**<br />

Zufuhr<br />

*<br />

A B C<br />

Enteraler und parenteraler<br />

Anteil der Kalorienzufuhr<br />

Zusätzlich zur Adaptierung in Richtung isokalorischer<br />

Ernährung, erfolgte ein „Umdenken“ von<br />

der parenteralen zur enteralen Ernährungsform.<br />

Enterale und parenterale Kalorienzufuhr<br />

1400<br />

1200 1<br />

P < 0.02<br />

Zuf. ges.<br />

Zuf. ent.<br />

1000<br />

Zuf. par.<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

2<br />

0<br />

A B C<br />

1 Adaptierung in Richtung isokalorische EN<br />

2 „Umdenken“ von parenteraler zu enteraler EN<br />

Reflux<br />

Aufgrund des häufigen Refluxes aus der nasogastralen<br />

Sonde (bei etwa 40 % aller beobachteten<br />

Patienten liegt ein Reflux bis 500 ml<br />

vor) überlegen wir für die Zukunft gezielte<br />

Konzepte, wie z.B. prokinetische Medikamente<br />

oder Nasoduodenalsonden.<br />

*<br />

*<br />

Hyperglykämie<br />

Die Prävalenz der Hyperglykämie (Blutzucker ><br />

200 mg/dl) lag in allen drei Perioden am Tag<br />

nach der Aufnahme bei 40 – 50 %, eine Tatsache,<br />

die durch die akute Streßsituation der Patienten<br />

erklärbar ist. Am Tag 4 lag die Prävalenz<br />

bei 16 – 34 %, was noch immer relevant ist.<br />

Schweregrad, N2-Verlust,<br />

Liegedauer und Mortalität<br />

Schweregrad, Katabolismus, Outcome<br />

A B C<br />

Apache III 73±29 79±29 76±27<br />

N2-Verlust g/24h 9,4±6,2 11,7±8,0 6,6±3,5 *<br />

ICU-MR (%) 30 31 24<br />

Aufenthalt (T) 13 13 11<br />

* C vs. B = P < 0.02<br />

Diese Daten belegen, daß das Ausmaß des<br />

N2-Verlustes in der Periode C, in der die Effizienz<br />

der enteralen Ernährung am besten war,<br />

statistisch signifikant geringer als in der Periode<br />

B war. Eine frühe enterale Ernährung kann also<br />

einen günstigen Einfluß auf den Katabolismus<br />

bei Intensivpatienten und somit auch auf deren<br />

Immunität und Heilungsverlauf ausüben.<br />

Phase A „Ist-Zustand“<br />

! Die untersuchten Patienten werden<br />

hypokalorisch ernährt<br />

$ Kalorienzufuhr ist < als Vorschreibung<br />

% Der enterale Anteil an zugeführten<br />

Kalorien ist gering (< 50 %)<br />

Q Die Prävalenz der Hyperglykämie am Tag<br />

nach der Aufnahme ist mit > 40 % relevant<br />

W Reflux bei > 40 % der Patienten<br />

Phasen B und C „Ernährungs-PR“<br />

im Team, tägliche Protokollführung<br />

! Adaptierung in Richtung isokal. EN<br />

$ Zufuhr bleibt geringer als Vorschreibung<br />

% Erhöhung des enteralen Anteils an der<br />

gesamten Kalorienzufuhr<br />

Q Geringere N2-Ausscheidung<br />

W Effizientes Monitoring der Hyperglykämie<br />

E Unverändert hoher Reflux<br />

Schlußfolgerungen<br />

! Ernährungstherapie-Optimierung ist notwendig<br />

und durch Protokoll realisierbar.<br />

$ Eine routinemäßige Dokumentation der<br />

Indikatoren der Ernährungstherapie ist<br />

Voraussetzung für Ernährungsqualität.<br />

% In Zukunft ist zu prüfen, ob optimierte Ernährung<br />

neben geringeren N2-Verlusten<br />

auch im Hinblick auf Infektanfälligkeit,<br />

Liegedauer, Überlebensraten Vorteile bringt.


Prof. Zander (Mainz) hat in seinem Einleitungsreferat<br />

v.a. die Interaktionen zwischen Leber<br />

und Niere hinsichtlich der pH-Homöostase in<br />

den Vordergrund gestellt. Gerade was die Harnstoffsynthese<br />

angeht, scheint es Verfechter von<br />

zumindest zwei divergenten Strömungen zu<br />

geben. Gemäß der als „traditionellen Richtung“<br />

bezeichneten Ansätze hat die Harnstoffsynthese<br />

aus CO2 und NH3 keinen Einfluß auf den<br />

Säure-Basen-Haushalt, während die „modernen“<br />

Protagonisten in der Harnstoffsynthese durch<br />

die Reaktion äquimolarer Mengen von Bikarbonat<br />

und NH4+ durchaus eine Konsequenz für<br />

die pH Regulation postulieren. Von klinischem<br />

Interesse war die Darstellung des Unterschiedes<br />

von Milchsäure und Laktat bzw. möglichen<br />

Auswirkungen von Laktatinfusion (z.B. Ringer-<br />

Laktat) auf den Säure-Basen-Haushalt.<br />

Doz. Schneeweiß (Kirchdorf) hat in seinem Referat<br />

über metabolische Azidosen u.a. die in der<br />

Literatur bestehenden kontroversiellen Ansichten<br />

über die Gabe von Natriumbikarbonat bei<br />

schwersten Azidosen dargelegt. Während der<br />

Benefit der Gabe von Natriumbikarbonat bei Erkrankungen<br />

mit Bikarbonatverlust (renal, enteral)<br />

zumeist nachweisbar ist, vermehren sich Hinweise,<br />

daß bei der Ketoazidose die Bikarbonat-<br />

Applikation sogar schwerwiegende Nachteile<br />

haben kann. Keine Indikation für Bikarbonat<br />

stellt derzeit die cardiopulmonale Reanimation<br />

dar: Durch die Bildung von CO2 nach Bikarbonatgabe<br />

und insuffizienter CO2 Elimination<br />

über die Lunge kann die intrazelluläre Azidose<br />

verstärkt werden. Inwieweit der Tris-Puffer unter<br />

diesen Bedingungen einen Vorteil bringt, wird<br />

nach wie vor kontroversiell diskutiert.<br />

Anhand von kardiochirurgischen Kasuistiken<br />

präsentierte OA Hiesmayr die Problematik der<br />

Diagnose und Therapie der metabolischen Alkalose<br />

in Anästhesie und Intensivmedizin.<br />

Auch hier zeigt sich, daß die therapeutischen<br />

Interventionsgrenzen uneinheitlich sind.<br />

Respiratorische Störungen im Säure-Basen-<br />

Haushalt (Referat Doz. Schobersberger) sind<br />

in der Anästhesie und Intensivmedizin sehr<br />

REPORT<br />

AKE<br />

AUSGABE<br />

Zusammenfassung und Diskussion des Infusionskurs III vom 20.11.97 in Saalfelden<br />

Störungen des<br />

Säure-Basen-Haushaltes<br />

W. Schobersberger – Univ.-Klinik f. Anästhesie & Allg. Intensivmed., Innsbruck<br />

häufig, da sich zur Primärerkrankung eine oftmals<br />

nicht unwesentliche iatrogene Komponente<br />

(v.a. bei beatmeten Patienten) hinzugesellt.<br />

Es wurden zur Diskriminierung Algorithmen<br />

für die stufenweise Analyse von Blutgasdaten<br />

vorgestellt und anhand von Fallbeispielen<br />

durchbesprochen. Weiters wurde die Bedeutung<br />

der zentralen und peripheren Kohlendioxid-<br />

Speicher betont, die v.a. bei chronischen respiratorischen<br />

Störungen in die Interpretation der<br />

Blutgasanalyse miteinbezogen werden müssen.<br />

Während die Diagnostik von primären Säure-<br />

Basen-Störungen mit herkömmlichen Algorithmen<br />

zumeist ohne größere Probleme abläuft,<br />

so ist die Diagnose von kombinierten<br />

Störungen im Säure-Basen-Haushalt ungleich<br />

diffiziler.<br />

Prof. Mayer (Wien) hat in seinem Vortrag diese<br />

Problematik klar dargestellt und mit Fallbeispielen<br />

untermauert. Entscheidend für eine<br />

richtige Interpretation von komplexen Störungen<br />

ist die Zusammenschau von klinischem<br />

Bild und Blutgasanalyse.<br />

Ob die konventionellen Therapiekonzepte der<br />

Störungen im Säure-Basen-Haushalt sinnhaft<br />

oder unsinnig sind, hat im letzten Vortrag Prof.<br />

Druml (Wien) diskutiert. Zwar sind schwere<br />

Abweichungen vom physiologischen pH zumeist<br />

mit diversen systemischen Nebenwirkungen<br />

assoziiert, mäßige Säure-Base-Störungen jedoch<br />

können während eines Krankheitsprozesses<br />

Adaptationsmechanismen induzieren, die als<br />

vorteilhaft anzusehen sind. Ungezielte medikamentöse<br />

pH-Korrekturen, v.a. gutgemeinte<br />

Überkorrekturen können somit unmittelbare<br />

Nachteile zur Folge haben. Die abschließende,<br />

rege Panel-Diskussion hat die derzeitigen klinischen<br />

Probleme mit dem Umgang von Säure-<br />

Basen-Störungen aufgezeigt. Während der<br />

diagnostische Zugang durch mehrere gültige<br />

Algorithmen als gut vorgegeben zu bewerten<br />

ist, sind im Sinne der therapeutischen Intervention<br />

nach wie vor viele Fragen offen. Selbst in<br />

der Literatur werden einfache Fragen, wie die<br />

der pH-abhängigen Interventionsgrenze bei<br />

Azidosen kontroversiell beantwortet. Seite 5<br />

<strong>03</strong> MÄRZ <strong>1998</strong><br />

THEMA<br />

Säure-Basen-<br />

Haushalt


THEMA<br />

Lebensmittelallergien<br />

Seite 6<br />

Österr. Lebensmitteldatenbank<br />

für überempfindliche Personen<br />

Renate van Eckert, W. Pfannhauser, P. Rait<br />

Technische Universität Graz, Inst. für Bio- und Lebensmittelchemie<br />

Bereich Lebensmittelchemie, Graz<br />

Eine Allergie oder Lebensmittelunverträglichkeit<br />

bedeutet für die Betroffenen nicht<br />

selten eine erhebliche Einschränkung der<br />

Lebensqualität. Bei dem komplexen Lebensmittelangebot<br />

unserer Zeit wird es immer<br />

schwieriger für sie, geeignete Nahrungsmittel<br />

auszuwählen. Um Abhilfe zu<br />

schaffen, wurden in Zusammenarbeit von<br />

Lebensmittelherstellern und der Technischen<br />

Universität Graz Informationen über<br />

die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln gesammelt.<br />

Sie sollen der Beratung des betroffenen<br />

Personenkreises dienen.<br />

Die „Lebensmitteldatenbank für überempfindliche<br />

Personen“ wurde im Rahmen eines<br />

europäischen Projektes mit dem Kurztitel<br />

EFID (European Food Intolerance Databanks)<br />

am Institut für Bio- und Lebensmittelchemie,<br />

Bereich Lebensmittelchemie, an der<br />

TU-Graz unter der Leitung von Univ.-Prof.<br />

Dr. Werner Pfannhauser erstellt. Mit der<br />

Durchführung wurden Univ. Ass. Renate<br />

van Eckert und Mag. Peter Rait betraut. In<br />

der Datenbank sind österreichische Markenprodukte<br />

gespeichert, die bestimmte, potentielle<br />

allergene bzw. unverträgliche Inhaltsstoffe<br />

nicht enthalten. Das Resultat sind<br />

„Positivlisten“ für folgende Lebensmittelinhaltsstoffe:<br />

Azofarbstoffe, Benzoate, Ei, Gluten,<br />

Kuhmilcheiweiß, Lactose, Schwefeldioxid,<br />

Soja und Weizen.<br />

In die aktuelle Fassung der Lebensmitteldatenbank<br />

wurden ca. 1350 Lebensmittel aufgenommen.<br />

Dabei wurden auch Lebensmittel<br />

für Großverbraucher wie z.B. Krankenhausküchen<br />

berücksichtigt. Um die Informationen<br />

dem betroffenen Personenkreis<br />

zugänglich zu machen, werden die Daten in<br />

Form von Lebensmittelbroschüren gedruckt.<br />

Es gibt für jeden genannten Inhaltsstoff eine<br />

eigene Broschüre, in der die Produkte aufgelistet<br />

sind, die den jeweiligen Inhaltsstoff<br />

nicht enthalten.<br />

Die in diesen „Positivlisten“ aufgeführten<br />

Produkte können von überempfindlichen<br />

Personen ohne Bedenken konsumiert werden.<br />

Durch die Information darüber, was man sicher<br />

essen darf, unterscheiden sie sich von den in<br />

der Praxis häufig verwendeten „Negativlisten“,<br />

deren alleinige Verwendung die Gefahr von<br />

Fehl- und Mangelernährung mit sich bringen<br />

kann.<br />

Jede Broschüre enthält als Kernstück eine<br />

Auflistung der Lebensmittel, die die betreffende<br />

Zutat bzw. den betreffenden Zusatzstoff<br />

nicht enthalten, geordnet nach Lebensmittelkategorien.<br />

Daneben wird in einem<br />

Einleitungsteil die Verwendung der Listen<br />

erläutert. Außerdem wird definiert, was jeweils<br />

unter dem speziellen unverträglichen<br />

Stoff zu verstehen ist, unter welchen Begriffen<br />

er sich verbergen kann und mit welchen<br />

E-Nummern – falls er eine solche hat – er in<br />

der Zutatenliste der Lebensmittel aufgeführt<br />

wird.<br />

Die Finanzierung der Datenbank wurde für<br />

die Erst<strong>ausgabe</strong> vom Ministerium für Wissenschaft,<br />

Verkehr und Kunst, der Lebensmittelindustrie<br />

und dem Verein für Konsumenteninformation<br />

getragen. Der Aufbau<br />

der Datenbank einschließlich Sammlung<br />

und Publikation der Daten wurde an der<br />

Technischen Universität Graz durchgeführt.<br />

Nunmehr hat die Österreichische Gesellschaft<br />

für Ernährung (ÖGE) die weitere Betreuung<br />

der Datenbank übernommen. Die<br />

Datenerhebung erfolgt weiterhin durch das<br />

Institut für Bio- und Lebensmittelchemie an<br />

der TU-Graz. Für die aktuelle zweite Ausgabe<br />

der Datenbank wurden die Kosten von<br />

den Lebensmittelproduzenten übernommen.<br />

Dies war dadurch möglich, daß die<br />

zweite Auflage von allen beteiligten Firmen<br />

mitfinanziert wurde.<br />

Ziel ist es, weitere Firmen für die Teilnahme an<br />

der Datenbank zu gewinnen, damit das Lebensmittelangebot<br />

der Listen noch reichhaltiger wird.


Die Broschüren werden ausschließlich an<br />

Angehörige der Heilberufe (Ärzte/innen,<br />

Diätassistenten/innen, Ernährungswissenschafter/innen,<br />

Apotheker/innen etc.) zur<br />

Beratung von überempfindlichen Personen<br />

abgegeben. Dadurch soll eine fachliche Beratung<br />

der Benutzer sichergestellt, einem<br />

Mißbrauch der Broschüren vorgebeugt und<br />

Fehlernährung vermieden werden.<br />

Eine Nutzung durch die Betroffenen selbst<br />

wird nicht empfohlen. In Anbetracht des<br />

„Trends zur Selbstdiagnose und Selbsttherapie“<br />

bei Allergien und Unverträglichkeiten<br />

REPORT<br />

AKE<br />

AUSGABE<br />

wird die Gefahr des Mißbrauchs als hoch<br />

eingeschätzt.<br />

Die Broschüren werden jährlich aktualisiert,<br />

wobei nur die jeweils neueste zur Beratung<br />

verwendet werden darf. Für die dritte<br />

Ausgabe <strong>1998</strong>/99 soll auch eine elektronische<br />

Version auf Diskette oder CD-ROM<br />

mit einem geeigneten Abfrageprogramm erstellt<br />

werden. Damit wird es der beratenden<br />

Person erleichtert, auch Kombinationen von<br />

potentiell allergenen bzw. unverträglichen<br />

Stoffen abzufragen.<br />

Interessenten aus der Gruppe der Heilberufe können die Broschüren<br />

unter Angabe der beruflichen Tätigkeit bestellen:<br />

Österreichische Gesellschaft für Ernährung<br />

DA/EMB Gertrude Fitzner / Martha Reinisch, Zaunergasse 1-3, A-1<strong>03</strong>0 Wien<br />

Tel (01) 712 21 21-37 od. -22 bzw. 714 71 93, Fax (01) 718 61 46, e-mail oege@magnet.at<br />

Preis: ATS 20,– pro Stück, ATS 150,– für den ganzen Satz (zuzüglich Versandkosten).<br />

Für interessierte Firmen und fachliche Fragen stehen zur Verfügung:<br />

Univ. Ass. Renate van Eckert / Mag. Peter Rait<br />

Technische Universität Graz – Institut für Bio- und Lebensmittelchemie<br />

Bereich Lebensmittelchemie, Petersgasse 12/II, A-8010 Graz<br />

Tel (<strong>03</strong>16) 873-6497, Fax (<strong>03</strong>16) 873-6970 oder -6971<br />

e-mail f548vane@mbox.tu-graz.ac.at (Univ. Ass. Renate van Eckert)<br />

f548rait@mbox.tu-graz.ac.at (Mag. Peter Rait)<br />

Aktuelle Informationen im Internet: http://www.cis.tu-graz.ac.at/ilct/efid/<br />

Akute kardiale Dekompensation<br />

Ansätze für Ernährungstherapie<br />

E. Hakanson – Department of Cardiothoracic Anaesthesia and Intensive Care,<br />

University Hospital, Link ° oping<br />

Die traditionelle Behandlung der kardialen<br />

Dekompensation mit inotropen Pharmaka<br />

wird heute durch den Therapieansatz der metabolischen<br />

Intervention ergänzt. Inotrope<br />

Pharmaka wirken sich zwar positiv auf die<br />

Hämodynamik und die renale Durchblutung<br />

aus. Sie verstärken allerdings gleichzeitig<br />

den kardialen metabolischen Streß und kurbeln<br />

den Energieverbrauch an. Im Gegensatz<br />

dazu „bekämpft“ die metabolische Intervention<br />

eine der Ursachen des Herzversagens:<br />

das Substratdefizit. So wird dem Herzen die<br />

lebensnotwendige Energie zur Verfügung gestellt.<br />

Metabolische Interventionen durch<br />

Substratzufuhr können außerdem den Toleranzbereich<br />

der Ischämie vergrößern und den<br />

Infarktbereich vermindern.<br />

Metabolische Intervention – Substrate<br />

Aminosäuren: Zur Normalisierung der Mitochondrialfunktion<br />

sind Aminosäuren, insbesondere<br />

Glutamat, lebenswichtig. Hintergrund<br />

ist, daß die metabolischen Störungen<br />

im Mitochondrium zum Fehlen von Zwischenprodukten<br />

des Zitratzyklus führen. Durch ein<br />

verstärktes Angebot an Aminosäuren kann<br />

dies ausgeglichen werden. Speziell Glutamat<br />

kann die kardiale Streßtoleranz und die<br />

Hämodynamik verbessern und die Laktatfreisetzung<br />

vermindern.<br />

GIK – Glukose-Insulin-Kalium: In tierexperimentellen<br />

Studien konnte gezeigt werden,<br />

daß eine GIK-Infusion die Herzfunktion verbessern<br />

kann; der kardiale Infarktbereich<br />

wurde zudem reduziert.<br />

<strong>03</strong> MÄRZ <strong>1998</strong><br />

Seite 7<br />

THEMA<br />

Lebensmittelallergien<br />

THEMA<br />

Metabolische<br />

Substratintervention<br />

in der Kardiologie


THEMA<br />

Ernährung<br />

in der Onkologie<br />

Bei onkologischen<br />

Patienten gehört die<br />

Ernährungstherapie als<br />

fester Bestandteil zum<br />

Therapieplan.<br />

Sie verbessert die Verträglichkeit<br />

der Therapie<br />

und die subjektive<br />

Befindlichkeit.<br />

Seite 8<br />

Ernährungsintervention<br />

bei onkologischen Patienten<br />

Irene Kührer – I. Medizinische Abteilung / Wilhelminenspital, Wien<br />

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Problembewußtsein<br />

bei Ärzten entstanden, daß die<br />

optimale Betreuung von Krebspatienten weitaus<br />

mehr als die tumorzellreduktive Therapie<br />

beinhaltet. Dieses erweiterte Behandlungskonzept<br />

sollte auch eine individuell angepaßte<br />

Ernährungtherapie beinhalten. Das ist umso<br />

wichtiger, als 60 – 80 % der Patienten im Verlauf<br />

ihrer Erkrankung an Eßstörungen und Gewichtsverlust<br />

leiden. Die Ursachen der Mangelernährung<br />

liegen in therapiebedingten Nebenwirkungen,<br />

erhöhtem Nährstoffbedarf<br />

und in einer geänderten Stoffwechsellage.<br />

Die Auswirkungen von kataboler Stoffwechsellage<br />

und Kachexie auf das Immunsytem<br />

sind bekannt. Eine optimierte Ernährungstherapie<br />

bei onkologischen Patienten hat das<br />

Ziel einer besseren Verträglichkeit der Therapie,<br />

Einhaltung der Therapieintervalle und einer Verbesserung<br />

der subjektiven Befindlichkeit.<br />

In der Betreuung onkologischer Patienten<br />

muß eine Ernährungsberatung und nötigenfalls<br />

eine zusätzliche Ernährungstherapie<br />

fester Bestandteil des Therapieplans sein.<br />

Erster Schritt ist die Erhebung des Ernährungsstatus.<br />

Danach werden Eßstörungen<br />

analysiert und Ernährungsgewohnheiten besprochen.<br />

Durch Einbeziehung der Bezugspersonen<br />

des Betroffenen in das Gespräch<br />

können Angst und Unsicherheit in der häuslichen<br />

Betreuung verhindert werden.<br />

In Anlehnung an die WHO-Stufenleiter der<br />

Schmerztherapie sollte auch in der Ernährungstherapie<br />

eine bestimmte Folge in der<br />

Therapieplanung eingehalten werden:<br />

• Zusatztrinknahrung<br />

• Sondennahrung<br />

• Parenterale Ernährung.<br />

Um eine Überwachung einer ausreichenden<br />

Ernährung zu gewährleisten, sollten bei<br />

Kontrollen Elektrolyte, Triglyceride, Glukosespiegel,<br />

Serumharnstoff, Albumin, Transferrin,<br />

Cholinesterase sowie Lymphocytenanzahl<br />

erhoben werden. Kontrolle des Körpergewichts,<br />

noch besser des Body Mass Index<br />

(BMI) oder der Tricepsfalte vervollständigen<br />

das Ernährungsmonitoring. Daneben ist das<br />

Führen eines Tagebuches durch den Patienten<br />

bzw. eines Angehörigen ein hilfreiches<br />

Werkzeug, um die tägliche Kalorien- und<br />

Flüssigkeitszufuhr berechnen zu können.<br />

Überwachung der Erährungstherapie:<br />

Natrium 135 – 150 mmol/l<br />

Kalium 3,5 – 5,5 mmol/l<br />

Triglyceride 50 – 150 mg/dl<br />

BUN 6 – 25 mg/dl<br />

Albumin 35 – 45 g/l<br />

Transferrin 2,2 – 3,8 g/l<br />

Cholinesterase 3000 – 8000 U/l<br />

Lymphocyten 1,8 – 3,5 10 9 /l<br />

! Zusatztrinknahrung<br />

Hochkalorische Zusatznahrung wird in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen angeboten.<br />

Individuellen Vorlieben (Fruchtgeschmack,<br />

Suppen, etc.) kann Rechnung getragen werden,<br />

solange der Patient schlucken kann.<br />

$ Sondennahrung<br />

Bei der Therapieplanung von Operationen<br />

oder Bestrahlungen im HNO Bereich ist<br />

frühzeitig die Möglichkeit der Sondennahrung<br />

in Betracht zu ziehen. Das Setzen einer PEG<br />

(percutane endoskopische Gastrostomie) ist<br />

nach entsprechender Aufklärung ein risikoarmer<br />

Eingriff. Durch diese Sonde können<br />

Patienten vorübergehend, aber auch in der<br />

Palliativsituation über längere Zeit ernährt<br />

werden. Wegen des ausgeglichenen Nährstoffgehaltes<br />

und der einfachen, sicheren Handhabung<br />

sind industriell gefertigte Nährlösungen<br />

in Verwendung. Die Belieferung des<br />

Patienten mit Nährlösungen, aber auch die<br />

Hilfe bei Problemen mit der Sonde wird<br />

durch den „Home care Bereich“ einiger Firmen<br />

abgedeckt. Diese kontinuierliche Betreuung<br />

ist eine zusätzliche Hilfe im Netzwerk der<br />

ambulanten Versorgung von Krebspatienten.<br />

Da durch die enterale Ernährung die Zottenatrophie<br />

im Darm verhindert werden kann, ist<br />

diese Form der parenteralen Nährstoffzufuhr<br />

unbedingt vorzuziehen. Es gibt nur wenige<br />

Kontraindikationen gegen die<br />

Sondenernährung:<br />

• Akute gastrointestinale Blutung<br />

• Ileus<br />

• Fistelbildung im Magen-Darm-Trakt


% Parenterale Ernährung<br />

Bei Vorliegen von Kontraindikationen gegen<br />

Sondenernährung oder kurzfristig perioperativ<br />

kann eine parenterale Ernährungsintervention<br />

notwendig sein. Die Zusammensetzung muß<br />

der Stoffwechsellage und Organfunktion angepaßt<br />

sein. Die Ernährung sollte kontinuierlich,<br />

jedoch mindestens über acht Stunden erfolgen<br />

um die Metabolisierung der zugeführten<br />

Nährstoffe zu gewährleisten.<br />

Über den Nutzen von zusätzlichen immunmodulierenden<br />

Aminosäuren wird noch diskutiert,<br />

Nach Verletzung von Gehirngewebe laufen<br />

verschiedene örtliche und auch allgemeine<br />

Reaktionen ab, die sowohl auf den Hirnstoffwechsel<br />

wie auch auf den Stoffwechsel des Gesamtorganismus<br />

Einfluß nehmen. Die metabolischen<br />

Regulationsmechanismen sind durch<br />

das Schädel-Hirn-Trauma gestört, und die systemische<br />

Antwort ist heftiger und länger anhaltend<br />

als bei anderen Verletzungsmustern.<br />

Hypermetabolismus<br />

Durch allgemeine intensivmedizinische Therapie<br />

(Sedierung, Relaxierung [nicht obligat],<br />

fiebersenkende Medikamente, etc.) kann die<br />

hypermetabole Stoffwechselsituation einerseits<br />

gut eingegrenzt werden. Andererseits<br />

wird mit gesteigerter Substratzufuhr eine<br />

ausgeglichene Kalorienbalance angestrebt.<br />

Bislang gibt es aber keinen Nachweis, daß eine<br />

Verminderung des Hypermetabolismus<br />

das Überleben nach einem SHT verbessert.<br />

Hyperkatabolismus<br />

Patienten mit einem SHT haben eine negative<br />

Stickstoffbilanz (mehr Stickstoffausscheidung<br />

als Zufuhr; auch wenn diese um das<br />

zweifache des berechneten Bedarfes gesteigert<br />

wird), die Ursache ist unklar. Der Organismus<br />

baut auf jeden Fall eigenes (Muskel)-<br />

Protein ab, um damit seinen Energiebedarf<br />

zu decken. Mit speziellen Nährstofflösungen<br />

(höher verzweigten Aminosäuren [Leucin,<br />

Isoleucin, Valin, Versuchsstadium: Wachstumshormon])<br />

konnte die Stickstoffbilanz<br />

verbessert werden, jedoch konnte keine Aussage<br />

über eine bessere Überlebensrate gemacht<br />

werden. (Zusätzlich hohe Kosten)<br />

REPORT<br />

AKE<br />

AUSGABE<br />

obwohl eine Studie Vorteile auch hinsichtlich<br />

Kosteneffizienz und Spitalsaufenthaltsdauer<br />

gezeigt hat. Die optimale Betreuung onkologischer<br />

Patienten ist eine interdisziplinäre Herausforderung.<br />

Nur durch ein Miteinander aller,<br />

kann es gelingen, Patienten mit dieser schweren<br />

Erkrankung zu begleiten. Frühzeitige Ernährungstherapie<br />

kann verhindern, daß Mangelzustände<br />

auftreten, die den Patienten gefährden.<br />

Verbesserte Befindlichkeit, psychologische<br />

Unterstützung und eine bessere Krankheitsbewältigung<br />

sind deren positive Effekte.<br />

Metabolismus<br />

bei Schädel-Hirn-Trauma<br />

P. Fridrich – Univ.-Klinik fürAnästhesiologie & Allgemeine Intensivmedizin, Wien<br />

Hyperglycämie<br />

Nach SHT kommt es zu einer Entkoppelung<br />

im neuroendokrinen System, sodaß die<br />

Kontrolle und Regulation der Serumglucose<br />

nicht mehr oder nur fehlerhaft funktioniert.<br />

Hyperglycämie scheint negative Auswirkungen<br />

auf die Erholung geschädigter Gehirnzellen<br />

zu haben, die aber sehr von Art und Ausdehnung<br />

der Schädigung abhängen. Therapie: Insulin.<br />

Immunologische Veränderungen<br />

sind bekannt und Infektionsraten von 50 – 70 %<br />

beschrieben. Die Rolle der Ernährung ist unklar,<br />

wobei Unterernährung ungünstige Folgen zeigt.<br />

Frühe enterale Ernährung im Vergleich zu<br />

(calorisch ausgewogen und stickstoffbilanzierten<br />

parenteralen) Ernährung senkt die Infektionsrate<br />

deutlich. Zunehmend gibt es Ernährungen,<br />

die immunmodulierend angepriesen werden.<br />

Gastrointestinale Funktion<br />

bei SHT und Trauma anfänglich meist nicht<br />

funktionsfähig (> 50 % verzögert). Als Lösungsmöglichkeit:<br />

Ernährung über Duodenalsonde.<br />

Zur Frage der Art der Ernährung<br />

Ein sicherer Trend zu der einen oder anderen<br />

Ernährungsform läßt sich für SHT-Patienten<br />

aus den verschiedensten klinischen Studien<br />

nicht ableiten, obwohl einer enteralen<br />

Ernährung, wenn sie vertragen wird, mit 20 – 30<br />

kcal/kg/Tag und einem Proteingehalt von<br />

1,5 – 2 g/kg/Tag und einem möglichst frühen<br />

Beginn (2 – 4 Tage nach Trauma) der Vorzug<br />

zu geben ist. Bei Scheitern dieses Konzeptes<br />

bietet die duodenale Applikation einen alternativen<br />

Weg, der unter Umständen durch<br />

parenterale Ernährung ergänzt werden kann.<br />

<strong>03</strong> MÄRZ <strong>1998</strong><br />

Ernährung<br />

in der Onkologie<br />

Seite 9<br />

THEMA<br />

THEMA<br />

SHT und<br />

Metabolismus<br />

Frühe enterale<br />

Ernährung verhindert<br />

Unterernährung und<br />

senkt die Infektionsrate.<br />

Tagesbedarf:<br />

20 – 30 kcal/Tag<br />

1,5 – 2 g/kg/Tag Eiweiß<br />

Cave: Hyperglycämie!


TERMINE <strong>1998</strong><br />

16.4. – 18.4.<br />

20.5. – 21.5.<br />

12.6. – 13.6.<br />

29.8. – 1.9.<br />

16.9. – 19.9.<br />

26.9. – 27.9.<br />

30.10. – 31.10.<br />

19.11. – 21.11.<br />

THEMA<br />

AKE intern<br />

IMPRESSUM<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von:<br />

ABBOTT<br />

FRESENIUS Pharma<br />

MAYRHOFER Pharmazeutika<br />

NUTRICIA<br />

PHARMACIA&UPJOHN<br />

SCHOELLER Pharma<br />

Infos zur AKE und über die Jahrestagung in Innsbruck im Internet unter:<br />

http://info.uibk.ac.at/c/c5/c528/Ake.html<br />

17. Jahrestagung der AKE und DGEM, Innsbruck (A)<br />

DGEM-Fortbildungsseminar „Klinische Probleme des adipösen Patienten – Lebensqualität<br />

als Kriterium d. Erfolgs einer künstl. Ernährung“, Loccum (D)<br />

DGEM-Fortbildungsseminar, Leipzig (D)<br />

9. International Congress on Nutrition and Metabolism in Renal Disease, Vienna (A)<br />

20. ESPEN-Congress on Clinical Nutrition & Metabolism, Nice (F)<br />

DGEM-Workshop „Klinische Ernährung“, Berlin (D)<br />

DGEM-Fortbildungsseminar, Irsee (D)<br />

17. AKE Seminar für Infusions- und Ernährungstherapie, Saalfelden (A)<br />

Neue AKE-Mitglieder<br />

Wir begrüßen 49 neue Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft<br />

für klinische Ernährung seit 1997.<br />

OA Dr. Ulrich Bürgi<br />

Arzt, Zürich<br />

Prim. Dr. Miroslav Cada<br />

Anästhesist, Mittersill<br />

Ricarda Cerroni<br />

Produktmanagerin, Graz<br />

Dipl. DA/EMB Chan Desmond<br />

Diätassistent, Thaur/Innsbruck<br />

Dipl. DA/EMB Anna Eisenberger<br />

Diätassistentin, Hengsberg<br />

Dipl. DA/EMB Christine Eller<br />

Diätassistentin, Schönberg<br />

Andrea Forster<br />

Diätassistentin, Zell / See<br />

OA Dr. Peter Fridrich<br />

Arzt, Gablitz<br />

OA Dr. Markus Gross<br />

Internist, Moosdorf<br />

Dr. Claus Haslinger<br />

Anästhesist, Wels<br />

Dipl. DA/EMB Anke Hilbe<br />

Diätassistentin, Innsbruck<br />

Dr. Andrea Hofbauer<br />

Chirurgin, Wien<br />

Dr. Brigitte Horvath<br />

Ärztin, Wr. Neustadt<br />

OA Dr. Franz Hrska<br />

Anästhesist, Wien<br />

Dr. Maria Jauker<br />

Anästhesistin, Linz<br />

Dipl. DA/EMB Johanna Kafunek<br />

Diätassistentin, Wien<br />

Dr. Andrea Keckeis<br />

Turnusärztin, Feldkirch<br />

OA Dr. Manfred Kohlhauser<br />

Anästhesist, Selzthal<br />

Dr. Peter Konstantiniuk<br />

Chirurg, Graz<br />

Dr. Katharina Koperna<br />

Anästhesistin, Oberschützen<br />

Mag. Dr. Elisabeth Kretschmer<br />

Apothekerin, Oberwart<br />

Dr. Klaus Laczika<br />

Internist, Wien<br />

Mag. Karin Leonhardsberger<br />

Apothekerin, Tulln<br />

Dr. Gerhard Lichtenwallner<br />

Anästhesist, Stockerau<br />

Sabine Maierhofer<br />

Akademie Ernährungsmed., Wien<br />

Mag. Michaela Mandl<br />

Apothekerin, Salzburg<br />

Dipl. DA/EMB Sarah Mandl<br />

Diätassistentin, Gröbming<br />

Mag. Nicole Manhart<br />

Ernährungswissenschafterin, Wien<br />

Dr. Anita Moser<br />

Anästhesistin, Wien<br />

OA Dr. Gerhard Noisternig<br />

Neurologe, Klagenfurt<br />

Prim. Dr. Reinhard Panholzer<br />

Anästhesist, Rohrbach<br />

Prim. Prof. Dr. Heinz Pernthaler<br />

Arzt, Bozen<br />

Andrea Pommer<br />

Produktmanagerin, Graz<br />

Dolores Posteinig<br />

Krankenschwester, Viktring<br />

Ursula Raab<br />

Diätassistentin, Innsbruck<br />

Verena Rainer<br />

Studentin Ernährungswiss., Wien<br />

OA Dr. Ernst Schenk<br />

Internist, Wien<br />

Dr. Günter Scherfler<br />

Internist, Vöcklabruck<br />

Doz. Dr. Wolfgang Schobersberger<br />

Anästhesist, Patsch<br />

Mag. Dr. Elisabeth Semenitz<br />

Apothekerin, Innsbruck<br />

Dr. Thomas Staudinger<br />

Internist, Wien<br />

Andrea Stöger<br />

Diätassistentin, Wollersdorf<br />

Maria Strutzmann<br />

Krankenschwester, Klagenfurt<br />

Dr. Christine Stüttler<br />

Turnusärztin, Klaus<br />

Dr. Imre Sudar<br />

Anästhesist, Oberwart<br />

Anneliese Ueblacker<br />

Diätassistentin, Kiefersfelden<br />

Dr. Marion Ulbrich<br />

Anästhesistin, Oberndorf<br />

Dr. Barbara Wagner<br />

Anästhesistin, Schwanberg<br />

Dr. Helga Wagner<br />

Anästhesistin, Wien<br />

Dr. Andrea Wodak<br />

Anästhesistin, Wr. Neustadt<br />

Der AKE Report ist die Mitgliederzeitschrift der Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung. Die Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes oder der Redaktion wieder. Sie sind ausschließlich<br />

die Meinung des Verfassers. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe und Beiträge gegebenenfalls<br />

redaktionell zu bearbeiten.<br />

Herausgeber: AKE Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung.<br />

Anschrift: AKE Informationsbüro , p.A. PR-Agentur PRIMA, Eßlinggasse 17, 1013 Wien,<br />

Telefon (01) 535 76 98 Fax (01) 533 66 70-60, e-mail prima@prima.co.at<br />

Gesamtkoordination: PRIMA Public Relations, Wien. Gestaltung: Raffaella Romieri, Wien. Druck: Goldstein, Wien.

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