Download Teil 1 - AIDS-Hilfe Stuttgart eV

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stoned again
Von Drogen und Nebenwirkungen
HALLUZINOGENE
von Günter Trugenberger
Eine Artikelreihe der berauschenden Art
Der Rausch existiert wie die sexuelle Lust im
Leben des Menschen. Sei es als Lustgewinn
oder Verdrängung. Seien es legale Rauschmittel
oder eben illegale. Die akzeptierende
Haltung gegenüber Drogengebrauchern ist
Bestandteil der AIDSHILFEN-Politik, gewachsen
aus der Einsicht, dass es eben Menschen
gibt, die den Rausch zum (Über)leben brauchen.
Aber der Gebrauch von Drogen birgt,je nach
Substanz,teilweise tödliche Nebenwirkugen.
Um diese Risiken überschaubarer zu machen,
stellt RAINBOW einige der Substanzen vor.
Allgemeines:
Unter Halluzinogen versteht man Substanzen,die in der Lage sind, die menschliche Psyche so
zu beeinflussen,dass im Rausch Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheidbar sein
können.Viele dieser Substanzen sind biogene Drogen (siehe RAINBOW NR.47) und dienten
ursprünglich rituell/religiösen und medizinischen Zwecken.
Am bekanntesten ist hierbei wohl der PEYOTL-Cactus Süd-und Mittelamerikas.In neuerer Zeit
traten synthetische Substanzen auf der Szene auf.So erlangte das von Dr. Hoffmann entdeckte
LSD (Lyssergsäurediäthylamid) vor allem während der Hippie-Ära grosse Berühmtheit.
Wirkungsweise/Gefahren:
Wie bereits erwähnt sind Halluzinogene in der Lage neue „Realitäten“und „Welten“ zu erschaffen.
Es ist daher verständlich,dass eine der Hauptgefahren „Unfall“ heißt. Klar,wenn aus dem
Abblendlicht eines herannahenden Autos ein einladender, absolut geiler Farbtunnel wird, da kann
man leicht zur „Motte“ auf der Windschutzscheibe werden. Ein biszuweilen sehr eindrückliches;
aber manchmal auch einmaliges Feeling.
Nicht umsonst wurden solche psychoaktiven Substanzen oft zu rituellen Zwecken verwendet.
Immer wieder kam es daher vor ,dass den „Freizeitschamanen“ nicht nur „gute Geister“ erschienen.
Tja,und wenn dann so eine Begegnung andauert, dann nennt mann das „auf Tripp hängengeblieben“.
Und es gibt immer wieder Fälle,in denen dieser Zustand lebenslang bleibt.
Erste Hilfe:
Den Patienten in eine stressfreie Zone bringen, ihn zu beruhigen versuchen und ggfs. den Arzt
rufen.
Damit endet die Artikelserie über Drogen.Neben Halluzinogenen wurden in den vergangenen
Ausgaben auch EXTASY; HEROIN; HASCHISCH; BIOGENE DROGEN und KOKAIN besprochen.
In der nächsten Ausgabe wird sich RAINBOW wieder den sexuell übertragbaren Erkrankungen
(STD) widmen.