Dienstgeberinformation zum Arbeitsrecht in der Land- und ...

5. Beendigung des Dienstverhältnisses
Ein Dienstverhältnis kann auf folgende Arten beendet werden:
Auflösung während der Probezeit (jederzeit möglich)
Zeitablauf bei befristeten Dienstverhältnissen
Einvernehmliche Auflösung
Kündigung durch Arbeitgeber oder Arbeitnehmer
fristlose Entlassung durch den Arbeitgeber
Berechtigter oder unberechtigter vorzeitiger Austritt
durch Tod des Arbeitnehmers
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Während in der Probezeit das Dienstverhältnis üblicherweise ohne besondere
Gründe von beiden Seiten aufgelöst werden kann, erlischt es bei Befristung
automatisch durch Zeitablauf, bei der einvernehmlichen Auflösung mit dem Datum,
das gemeinsam vereinbart wird.
Die fristlose Entlassung ist gebunden an bestimmte Gründe, die die Entlassung
durch den Arbeitgeber rechtfertigen, ebenso auf Dienstnehmerseite der berechtigte
Austritt, bei dem der Arbeitgeber dennoch seine Rechte geltend machen kann.
Umgekehrt bewirkt der unberechtigte Austritt des Dienstnehmers den Verlust
verschiedener Rechte, die ihm grundsätzlich zugestanden wären.
Die Kündigung ist die normale und übliche Form der Auflösung eines auf
unbestimmte Zeit abgeschlossenen Dienstverhältnisses. Es ist eine einseitige
Willenserklärung des Dienstgebers oder Dienstnehmers, das Dienstverhältnis
auflösen zu wollen. Die zeit zwischen der Erklärung und der tatsächlichen Auflösung
ist die Kündigungsfrist, die je nach der Dauer des bestandenen Dienstverhältnisses
verschieden lang sein kann. Diese Kündigungsfrist, die gesetzlich oder
kollektivvertraglich festgesetzt sein kann, ist vom Dienstgeber und vom
Dienstnehmer einzuhalten.
Dienstverhältnisse, die auf unbestimmte Zeit eingegangen sind, können beiderseits
vierzehntägig zum Monatsende gekündigt werden. Hat ein auf unbestimmte Zeit
eingegangenes Dienstverhältnis bereits ein Jahr gedauert, so erhöht sich die
Kündigungsfrist auf einen Monat. Nach Ablauf von fünf Jahren erhöht sich die
Kündigungsfrist auf zwei Monate, nach fünfzehn Jahren auf drei Monate.