Urlaub am Bauernhof: - Agrarnet Austria
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25. Jänner 2010<br />
Präsident ÖR Hannes Herndl<br />
<strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>:<br />
Erfolge trotz schwieriger Wirtschaftslage<br />
Vom rauen wirtschaftlichen Klima waren land- und forstwirtschaftliche Betriebe 2009<br />
besonders stark betroffen. Die bäuerlichen Vermieterinnen und Vermieter konnten<br />
sich jedoch in diesem schwierigen Umfeld bis dato gut halten. „Engagierter Einsatz<br />
macht sich bezahlt“, zieht Landwirtschaftsk<strong>am</strong>mer-Präsident ÖR Hannes Herndl über<br />
das <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>-Jahr 2009 Bilanz.<br />
Nach der sehr erfolgreichen Wintersaison 2008/2009 (Ankünfte: + 7,7 Prozent, Nächtigun-<br />
gen: + 4,8 Prozent) haben sich die <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>-Betriebe trotz der angespannten<br />
wirtschaftlichen Situation sehr gut gehalten. Die Ergebnisse der Sommersaison für Oberös-<br />
terreich laut Statistik <strong>Austria</strong> zeigen, dass die Ankünfte im Jahr 2009 relativ konstant gegen-<br />
über 2008 blieben (- 0,5 Prozent), hingegen bei den Nächtigungen ein leichter Rückgang von<br />
- 3,5 Prozent zu verzeichnen war. Der Großteil der Mitglieder in der <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>-<br />
Organisation gibt allerdings an, dass die Sommersaison 2009 im Vergleich zum Vorjahr<br />
gleich gut und teilweise sogar besser war.<br />
In Oberösterreich erzielten die qualitätsüberprüften Mitgliedsbetriebe in der Sommersaison<br />
2009 die gute Auslastung von 64 Belegstagen pro Bett bei einem durchschnittlichen Preis<br />
von 24,20 Euro pro Person für ein Zimmer mit Frühstück und 62,40 Euro für eine Ferienwoh-<br />
<strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>: Erfolge trotz schwieriger Wirtschaftslage<br />
Präsident ÖR Hannes Herndl<br />
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nung für vier Personen. Preise sowie Auslastung der oberösterreichischen Mitgliedsbetriebe<br />
liegen etwa ein Viertel über dem Durchschnitt aller vermietenden, österreichischen Bauern-<br />
höfe. „Das ist ein großartiges Ergebnis, da derzeit die Preise im Tourismus tendenziell unter<br />
Druck geraten und Unterkünfte teilweise zu Dumpingpreisen angeboten werden. Diese Er-<br />
gebnisse zeigen, dass sich das Engagement der Vermieterinnen und Vermieter bezahlt<br />
macht“, so Präsident Herndl.<br />
Wertschöpfung im ländlichen Raum<br />
Auf den 365 oberösterreichischen <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>-Mitgliedsbetrieben mit 4.600 Betten<br />
gibt es jährlich 415.000 Nächtigungen. Daraus resultieren Tagesausgaben der <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong>-Gäste im ländlichen Raum von ca. 40 Millionen Euro. Etwa die Hälfte dieses Um-<br />
satzes wird direkt auf den Betrieben erzielt. <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> OÖ sichert rund 1.100 Ar-<br />
beitsplätze im ländlichen Raum.<br />
Ganz besonders in einer Zeit niedriger Erzeugerpreise ist <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> (UaB) für die<br />
Landwirtschaft ein noch wichtigeres Einkommensstandbein. Laut Mitgliederbefragung erzie-<br />
len Oberösterreichs UaB-Betriebe rund ein Drittel des Einkommens aus dem Betriebszweig<br />
<strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>.<br />
Dazu kommt, dass die vermietenden Betriebe ein wichtiger Botschafter heimischer Landwirt-<br />
schaft sind. „Wo sonst als bei <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> kommen Konsumenten so intensiv in<br />
Kontakt mit heimischer Landwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern lassen Gäste <strong>am</strong> Alltagsge-<br />
schehen teilhaben, geben Einblick in verschiedenste Produktionsarten, sind Vermittler bäuer-<br />
licher Produkte und von natürlicher Lebensqualität und Tradition. Dadurch ist der <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong> ein wichtiges Bindeglied zwischen Stadt und Land“, erläutert Präsident Herndl.<br />
Qualität und persönlicher Einsatz<br />
Erfolg ist nicht selbstverständlich. Gerade im Tourismus ist Begeisterung gefragt, denn der<br />
Umgang mit Gästen muss Freude bereiten. Darüberhinaus braucht es ein professionelles<br />
Angebot, ständige Weiterentwicklung und Professionalisierung. Qualitätssicherung spielt<br />
dabei eine große Rolle. Im Jänner 2009 wurden die neuen Qualitäts-Richtlinien und eine<br />
neue Kategorisierung eingeführt. Eine umfassende Betriebs-Beratung durch die Spezialbera-<br />
ter/innen der Landwirtschaftsk<strong>am</strong>mer ermöglicht es den Betrieben, sich optimal auf die<br />
Überprüfung vorzubereiten.<br />
<strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>: Erfolge trotz schwieriger Wirtschaftslage<br />
Präsident ÖR Hannes Herndl<br />
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Auf Weiterbildung wird bei <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> großer Wert gelegt. Für die Vermieter ist es<br />
wichtig, sich über Neuerungen und Trends zu informieren, da Veränderungen sehr schnell<br />
stattfinden. Jährlich werden gemeins<strong>am</strong> mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut der Land-<br />
wirtschaftsk<strong>am</strong>mer OÖ Kurse und Workshops speziell für <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> entwickelt<br />
und angeboten. „Stillstand würde Rückschritt bedeuten, aber davon kann bei <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong> nicht die Rede sein“, ist Herndl überzeugt und weiter: „Wie die Ergebnisse zeigen,<br />
steigen bei den Mitgliedsbetrieben Auslastung und Einnahmen.“<br />
Die bäuerlichen Vermieter sehen der Zukunft optimistisch entgegen. Aktuelle Marktstudien<br />
belegen, dass <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> im Trend liegt und hohes Potenzial hat. Mehr als die<br />
Hälfte aller Österreicher/innen und zwei Drittel der Kinder sind interessiert an <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong>. Gegenüber früheren Befragungen ist das Interesse gestiegen. (Quelle: IGF). Ein<br />
Grund dafür, warum <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> immer beliebter wird, ist der zu beobachtende,<br />
immer stärker werdende Trend der Rückbesinnung zum Ursprünglichen. „Natur, Kultur, Ge-<br />
mütlichkeit, Kulinarik, Tradition und vor allem Zeit für sich, in der es keine Hektik gibt, hat in<br />
den letzten Jahren eine weit wichtigere Bedeutung bekommen und genau das bieten unsere<br />
Ferienbauernhöfe an“, so Präsident Herndl abschließend.<br />
Bildtext: Auf <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>-Betrieben lernen die Gäste die Landwirtschaft kennen.<br />
Daher sind diese Bauernhöfe ein wichtiges Bindeglied zwischen Stadt und Land.<br />
Bildnachweis: <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> OÖ, Abdruck honorarfrei<br />
Rückfragen zum Thema<br />
Petra Weilguny, Referentin und Geschäftsführerin <strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong> OÖ,<br />
Telefon: +43/050/6902-1269, E-Mail: Petra.Weilguny@lk-ooe.at<br />
Kontakt Pressestelle:<br />
Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, Auf der Gugl 3, 4021 Linz,<br />
Telefon: +43/050/6902-1591, E-Mail: Elisabeth.Frei-Ollmann@lk-ooe.at<br />
<strong>Urlaub</strong> <strong>am</strong> <strong>Bauernhof</strong>: Erfolge trotz schwieriger Wirtschaftslage<br />
Präsident ÖR Hannes Herndl<br />
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