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PDF-Download - BUSSE Reitsport

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Herausgeber: <strong>BUSSE</strong> Sportartikel GmbH & Co. KG DE 49393 Lohne eMail: info@busse-reitsport.de<br />

Idee, Konzept, Realisierung: FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH www.forum-zeitschriften.de<br />

Liebe Leser,<br />

das Frühjahr beginnt und damit auch die Turniersaison. Sie kennen mit Sicherheit: Man<br />

freut sich aufs Turnier und meint natürlich, an alles gedacht zu haben. Aber am Tag der Prüfung<br />

stellt man fest, dass irgendeine Kleinigkeit, die dann aber total wichtig ist, fehlt, oder<br />

haben Sie noch nie in letzter Minute nach den Startnummern gesucht? Damit das nicht<br />

passiert, haben wir auf Seite 10 für Sie alles zusammengestellt, was Sie zum perfekten<br />

Start in die Saison brauchen.<br />

Nicht nur auf dem Turnier, sondern auch im Training spielt Sicherheit bei <strong>BUSSE</strong> eine große<br />

Rolle. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit Sicherheitswesten. Vielseitigkeitsreiterin<br />

Anna Junkmann berichtet über ihre Erfahrungen mit der Weste PROTECT aus dem Hause <strong>BUSSE</strong>. Dazu erklären wir Ihnen,<br />

was Sie bei der Anprobe und beim Kauf einer Sicherheitsweste beachten sollten.<br />

Neben Sonnenschein und angenehmeren Temperaturen bringt das Frühjahr aber auch wieder unzählige fl iegende Plagegeister<br />

mit sich. Wie Sie Ihr Pferd vor den heimtückischen Blutsaugern schützen können, zeigen wir Ihnen ab Seite 14. Was<br />

es an neuer <strong>Reitsport</strong>bekleidung von <strong>BUSSE</strong> gibt, haben wir für Sie auszugsweise ab Seite 12 zusammengestellt. Außerdem<br />

haben wir für diese Ausgabe den Sattlermeistern über die Schulter geschaut und zeigen Ihnen, wie aus dem Sattelbaum,<br />

Weiterhin<br />

Leder,<br />

viel Spaß<br />

Polstermaterial<br />

am schönsten<br />

und<br />

Sport<br />

viel Handarbeit<br />

der Welt wünschen<br />

ein Soft-Touch-Sattel<br />

Ihnen<br />

entsteht. Die Foto-Story y fi nden Sie ab Seite 4.<br />

Weiterhin viel Spaß am schönsten Sport der Welt wünschen Ihnen<br />

Marion Kühnel Jörg Pahl<br />

Produktentwicklung Prokurist<br />

Marion Kühnel Jörg Pahl<br />

Produktentwicklung Prokurist<br />

Inhalt<br />

<strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

Editorial und Inhalt ......................................................................3<br />

................................................................<br />

KNOW-HOW<br />

Sattel<br />

SOFT TOUCH: So entsteht ein Soft-Touch-Sattel ............................4<br />

Sicherheitsweste<br />

PROTECT: Erfahrungsbericht von<br />

Anna Junkmann ...............................................8<br />

Turnier<br />

Spannende Tipps<br />

zum Turnierauftakt ........................................10<br />

Editorial und Inhalt <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

Leder<br />

So bleibt Leder lange geschmeidig ............................................18<br />

TRENDS<br />

Sommerkollektion<br />

<strong>BUSSE</strong>-<strong>Reitsport</strong>bekleidung ..................12<br />

GESUNDHEIT<br />

Insektenabwehr<br />

Die richtige Strategie gegen<br />

Fluginsekten ........................................14<br />

<strong>BUSSE</strong>-INTERAKTIV<br />

Suchspiel<br />

Gewinnen Sie mit der<br />

richtigen Antwort ....................................2<br />

www.busse-reitsport.de www.busse-reitsport.de 33<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten


* unverbindliche Preisempfehlung<br />

KNOW-HOW ❘ Sicherheitswesten<br />

8 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

Egal ob beim Turnier oder einem gemütlichen Ausritt durchs Gelände: Einen Helm zu tragen,<br />

ist mittlerweile zur Normalität geworden. Anders schaut es beim Schutz für den Oberkörper<br />

aus. Denn noch verzichten die meisten Reiter auf eine Sicherheitsweste.<br />

Schutzpanzer mit Komfort<br />

Sicherheitsweste<br />

PROTECT für<br />

Kinder und Erwachsene<br />

ab */ 79,00<br />

■ Beim Reiten einen Helm zu tragen, ist ein guter Schutz,<br />

bei Stürzen aber nicht immer ausreichend. Wirbelsäule,<br />

Brust, Schulter oder innere Organe sind bei einem Unfall<br />

ebenfalls stark gefährdet. Wer diese Bereiche schützen<br />

möchte, der braucht eine Sicherheitsweste. Doch<br />

für welches Modell soll man sich entscheiden? Die LPO<br />

schreibt für verschiedene Prüfungen eine Schutzweste vor,<br />

die der Europäischen Norm EN 13158, Level 3 entspricht.<br />

Eine Schutzklasse, die auch für Freizeitreiter zu empfehlen<br />

ist. Neben der Norm ziert viele Westen noch ein Hinweis<br />

wie z. B. BETA 2000 oder 2009. Dieser sagt etwas über<br />

das Prüfverfahren aus, macht für den Verbraucher aber keinen<br />

großen Unterschied. Wichtig bei der Kaufentscheidung<br />

sind EN-Norm und Level.<br />

So schützt eine Weste<br />

Sicherheitswesten im <strong>Reitsport</strong> verfügen über Kunststoff-<br />

Protektoren, die die Kraft eines Aufpralls dämpfen und<br />

auf eine größere Fläche verteilen. Preiswerte Modelle sind<br />

häufi g mit günstigen Schäumen versehen, die meist wie<br />

Foto: Tammo Ernst<br />

ein Fremdkörper am Reiter kleben. Hochwertigere Modelle,<br />

wie beispielsweise die Sicherheitsweste PROTECT von<br />

<strong>BUSSE</strong>, sind mit mehrschichtigen, thermo-elastischen Protektoren<br />

ausgestattet, die sich durch die Körperwärme an<br />

die Körperform des Reiters anpassen. Darum sollten Sie<br />

eine Weste beim Anprobieren auch mindestens fünf bis<br />

zehn Minuten tragen, ansonsten kann sich das Material<br />

nicht optimal anpassen.<br />

So muss die Weste sitzen<br />

Vor der dringend empfohlenen Anprobe im Fachgeschäft<br />

sollte man einige Maße checken: Wichtig sind hier Brustund<br />

Taillenumfang sowie die Oberkörperlänge von Taille,<br />

Schulter und wieder zur Taille. Hat man diese Angaben,<br />

kann man auf einer Maßtabelle eine ungefähre Größe<br />

ermitteln, die eine Anprobe aber nicht ersetzt. Um optimal<br />

zu schützen, muss die Weste den gesamten Umfang<br />

des Rumpfes abdecken. Das bedeutet, dass die Unterkante<br />

des Vorderteils unterhalb der Rippen enden soll – etwa in<br />

Höhe des Bauchnabels. Am Hals muss die Weste über das


Brustbein reichen. An den Seiten darf die Lücke zwischen<br />

Hüftknochen und Weste nicht mehr als rund drei Zentimeter<br />

betragen. Beim Rückenteil muss die Weste oben bis<br />

zum siebten Halswirbel reichen, das ist der vorstehende<br />

Knochen unterhalb des Genicks. Der untere Rand sollte<br />

über dem Beckenrand enden, aber eben nicht auf den Sattel<br />

aufstoßen. Als Richtwert gelten mindestens zwei Zentimeter<br />

Platz zwischen Sattel und Westen-Ende. Das entspricht<br />

in etwa einer Handbreit Platz, wenn man mit Weste<br />

auf einem Stuhl mit gerader Sitzfl äche sitzt. Testen Sie diesen<br />

Abstand am besten im Fachgeschäft auf einem Sattel.<br />

Schutzweste und optionale Schulterprotektoren sollten<br />

das Schlüsselbein völlig bedecken. Für einen optimalen Sitz<br />

lässt sich die Sicherheitsweste PROTECT von <strong>BUSSE</strong> individuell<br />

anpassen. Neben der Taillenweite kann bei der PRO-<br />

TECT auch die Gesamtlänge mit Klettverschlüssen verändert<br />

werden. Die breiten Klettverschlüsse haben einen<br />

großen Vorteil: Die Weste kann im Ernstfall schnell und<br />

problemlos vom Rettungsdienst entfernt werden.<br />

Die richtige Pflege<br />

Am besten hängen Sie eine Schutzweste auf einen Kleider-<br />

Anna Junkmann ist eine der Topathleten im deutschen Vielseitigkeitssport und überzeugte Trägerin<br />

einer Schutzweste. Warum sie auf dieses Sicherheitsplus auch im Training nicht verzichtet, hat sie uns verraten.<br />

Seit wann tragen Sie eine Schutzweste?<br />

Meine erste Geländeweste habe ich mit rund 11 Jahren bekommen. Ich<br />

habe sie sofort angezogen und einem Härtetest auf unserem Holzfußboden<br />

unterzogen. Und: Ich habe mir nichts getan. Der Test war also<br />

erfolgreich und ich schon damals überzeugt von der Funktion.<br />

Wann tragen Sie eine Schutzweste beim Reiten?<br />

Heute trage ich nicht nur im Wettkampf eine Weste, sondern auch beim<br />

Training. Eine Weste zu tragen, ist für mich mittlerweile zur Gewohnheit<br />

geworden und genauso Routine, wie das Anlegen des Sicherheitsgurts<br />

im Auto.<br />

Müssen Ihre Reitschüler auch Westen tragen?<br />

Genau wie von mir, verlange ich auch von meinen Reitschülern, dass sie<br />

beim Geländetraining eine Schutzweste tragen. Für mich gilt: Sicherheit<br />

vor Schönheit. Außerdem haben moderne Westen wie z. B. die PRO-<br />

TECT von <strong>BUSSE</strong> einen so hohen Tragekomfort, dass man sie kaum<br />

spürt. Warum sollte man also auf dieses Sicherheitsplus verzichten?<br />

bügel in trockener, gut gelüfteter, nicht zu heißer Umgebung.<br />

Und ganz wichtig ist: Lagern Sie keine schweren<br />

Gegenstände auf der Weste. Das Gewicht kann den Schaum<br />

des Protektors beschädigen. Außerdem kann die Schutzwirkung<br />

durch Lösungsmittel oder manuelle Einwirkung, beispielsweise<br />

durch einen Sturz, deutlich verringert werden.<br />

Darum empfehlen wir, eine Weste nach einem Sturz genau<br />

zu inspizieren und gegebenenfalls auszutauschen, um die<br />

maximale Schutzfunktion sicherzustellen. ■<br />

Sicherheitswesten ❘ KNOW-HOW<br />

Eine Sicherheitsweste<br />

muss stramm sitzen und<br />

darf hinten nicht auf den<br />

Sattel aufstoßen. Kontrollieren<br />

Sie vor dem Kauf<br />

Ihre Maße für Brust- und<br />

Taillenumfang sowie die<br />

Oberkörperlänge von<br />

Taille, Schulter und<br />

wieder zur Taille.<br />

Können Sie den Tragekomfort der PROTECT etwas genauer<br />

beschreiben?<br />

Die verwendeten Protektoren reagieren auf die Körperwärme und passen<br />

sich automatisch dem Körper an. Somit liegt die Schutzweste nach<br />

wenigen Minuten perfekt an und stört nicht. Außerdem lässt sich die<br />

PROTECT mit den breiten Klettverschlüssen optimal einstellen – und<br />

passt, egal ob man ein T-Shirt oder einen Pullover darunter trägt.<br />

Im Geländeeinsatz bleibt es vermutlich nicht aus, dass die<br />

Weste dreckig wird. Wie lässt sich z. B. die PROTECT von<br />

<strong>BUSSE</strong> reinigen?<br />

Das ist überhaupt kein Problem. Die Protektoren lassen sich einfach aus<br />

der Weste herausnehmen und die Hülle kann in der Waschmaschine<br />

gereinigt werden. Einfach und genial.<br />

Auf was sollte man achten, wenn man sich eine Weste kauft?<br />

Ich fi nde es besonders wichtig, dass man sich beim Ausprobieren im<br />

<strong>Reitsport</strong>geschäft auf einen Sattel setzt. Nur so kann die Passform gut<br />

beurteilt werden. Die Weste darf z. B. hinten nicht zu sehr an den Sattel<br />

stoßen, denn sonst schiebt es die Weste beim Reiten hoch und sie<br />

behindert. Außerdem sollte sie vorne nicht zu lang sein, sonst kann<br />

man nicht bequem in den leichten Sitz gehen.<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 9


KNOW-HOW ❘ Turnier<br />

■ Reithelm EQUI SHELL *, 84,00<br />

■ Plastron SATIN *, 19,90<br />

■ Turnier-Sakko HAMBURG ab *, 59,00<br />

■ Reithose LISSABON *, 109,00<br />

■ Reithandschuhe CLASSIC STRETCH *, 11,90<br />

■ Stiefelchaps SOLUTION ab *, 74,00<br />

10 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

Es ist wieder soweit! Die Turniersaison beginnt und die<br />

Aufregung vorm ersten Start ist in der Regel groß. Da<br />

bleibt es nicht aus, dass im Zuge von Vorfreude und<br />

Vorbereitungstrubel wichtige Dinge vergessen werden.<br />

Ein paar hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen<br />

Wettkampfeinstieg finden Sie hier:<br />

Der<br />

erste<br />

Turnierstart<br />

■ Egal, ob routinierter Turnierreiter oder blutiger Wettkampfanfänger:<br />

Am Anfang einer jeden Saison muss<br />

sich das Team aus Pferd, Reiter und dem unverzichtbaren<br />

OTT* erst einmal einspielen. Um im hektischen<br />

Treiben vor dem ersten Start nichts im Stall zu vergessen,<br />

sollte man sich eine Checkliste anfertigen. Richten<br />

Sie die Liste nach Ihren Prüfungen aus. Welche<br />

Ausrüstungsgegenstände Sie benötigen, fi nden Sie im<br />

Abschnitt A IX „Ausrüstung von Reitern und Pferden”<br />

ab Seite 63 (§ 68, § 70) in der LPO.<br />

Immer die richtige Nummer<br />

Das Pferd, den Sattel oder das Putzzeug vergisst wohl kaum<br />

ein Turnierreiter. Aber haben Sie die Telefonnummer der Melde-<br />

Checkliste Reiter:<br />

■ Reithelm (EN 1384)<br />

■ Haarbürste, Haargummi oder Haarnetz<br />

■ Turnier-Shirt, Hemd oder Bluse<br />

■ Plastron mit Nadel bzw. Krawatte<br />

■ Turniersakko<br />

■ Handschuhe<br />

■ Reithose bzw. Jodhpurreithose<br />

■ Stiefel oder Stiefeletten mit Chaps<br />

■ ggf. Stiefelanzieher und Stiefelknecht<br />

■ ggf. Sporen<br />

■ ggf. Gerte (max. 75 /120 cm)<br />

■ ggf. Sicherheitsweste (EN 13158)


stelle griffbereit, um Ihre Startbereitschaft zu melden oder nach der Startnummer zu fragen?<br />

Wer viel unterwegs ist, kann sich z.B. einen Kontakt namens „Meldestelle“ in sein<br />

Handy einspeichern. Aktualisiert man hier die Telefonnummer vor jedem Turnierwochenende,<br />

muss man nicht lange danach suchen. Außerdem sollte ein Ausdruck mit der Zieladresse<br />

für den GPS-Lotsen sowie Infos zur Wegstecke im Handschuhfach hinterlegt werden.<br />

Letzte-Hilfe-Tasche<br />

Praktisch für letzte „Schönheitsreparaturen“ vor dem Start ist eine leichte Putztasche, die<br />

der OTT* mit zum Abreiteplatz nehmen sollte. Neben Schweifbürste, Fliegenspray und Hufkratzer<br />

sollte je nach Witterung auch das Schweißmesser nicht fehlen. Außerdem zwei<br />

Handtücher, um kurz vor dem Start noch den einen oder anderen Tropfen am Reiter bzw.<br />

Pferd zu entfernen. Natürlich darf das Leckerli hier nicht fehlen, um das Pferd nach der<br />

Prüfung zu loben. Und zu guter Letzt lassen sich vor der Dressurprüfung Bandagen oder<br />

Gamaschen einfach in der Putztasche verräumen. Wer gut strukturiert und ohne Hektik ins<br />

Turnierwochenende startet, gerät weniger leicht in Stress und kann so eine schöne Zeit<br />

erleben. Wir wünschen viel Erfolg! ■<br />

*Oberturniertrottel (der Helfer, auf den kein Turnierreiter verzichten kann)<br />

Tasche PREMIUM<br />

*/ 29,90<br />

Mit einer gut ausgestatteten Letzte-Hilfe-Tasche wie dieser lassen sich auch<br />

am Abreiteplatz noch kleine Schönheitskorrekturen vornehmen.<br />

Checkliste Pferd:<br />

■ Trense (ggf. Hilfszügel etc.)<br />

■ Startnummern (schon an Trense bzw. Steigbügelriemen)<br />

■ Sattel, Gurt, Bügel etc.<br />

■ Satteldecke oder Schabracke<br />

■ Bandagen oder Gamaschen, Hufglocken<br />

■ Abschwitzdecke und/oder Fliegendecke<br />

■ Sattelseife, Schwamm und Schuhcreme<br />

■ Putzkiste inklusive Putzzeug<br />

■ ggf. Stollen, Stollenschlüssel<br />

■ Kraftfutter<br />

■ Wassereimer (plus Kanister mit Trinkwasser)<br />

■ Letzte-Hilfe-Tasche für den Abreiteplatz<br />

Checkliste Pferdeanhänger:<br />

■ Zustand kontrollieren<br />

■ Licht überprüfen<br />

■ Luftdruck checken<br />

■ TÜV noch gültig?<br />

■ Halfter mit Strick oder Anbindekette<br />

im Anhänger<br />

■ Transportgamaschen, Transportdecke<br />

■ Schweifschoner<br />

■ Heunetz mit Heu<br />

■ Besen und Schaufel zum Reinigen des Anhängers<br />

■ eventuell Longe (als Verladehilfe)<br />

■ Equidenpass<br />

Turnier ❘ KNOW-HOW<br />

Turnier-Shirt FRANKFURT<br />

*/ 19,90<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 11<br />

* unverbindliche Preisempfehlung


TRENDS ❘ Sommerkollektion<br />

karo: olive (brown)<br />

12 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

C<br />

X<br />

C<br />

Y<br />

B<br />

Y


Bei <strong>Reitsport</strong>bekleidung kommt es besonders auf einen guten Sitz an. Beispielsweise die Reithose: Elastische e<br />

Hightech-Stoffe und ein elastischer Vollbesatz aus Kunstleder, der beim Waschen nicht hart wird, zeichnen<br />

moderne Produkte wie z. B. die Reithose LISSABON von <strong>BUSSE</strong> aus.<br />

Y Reithose LISSABON | Damen | navy, braun, schwarz, weiß, golden beige, anthrazit |<br />

*/ 109,00<br />

X Reithose LIVERPOOL-CHECK | Damen und Kinder |<br />

karo: black (grey), karo: olive (brown), karo: cream (brown) | ab */ 79,00<br />

L Jacke ALISHA FLEECE | Damen | orange, anthracite, brown | */ 69,90<br />

V Reithose CLASSIC TOUCH/ULLI | Damen | weiß, schwarz, navy, anthrazit/schwarz,<br />

caramel/braun, dark brown, Streifen: brown/beige | */ 52,40<br />

B Shirt BUSTER bzw. BELLA POLO SS | Unisex und Damen | navy/beige, spring green/navy,<br />

golden beige/white | */ 29,95<br />

N Gürtel PREMIUM | schwarz/Edelstahl, cognac/Messing | */ 29,90<br />

■ Tipps für den Kauf: Probieren Sie eine Reithose vor dem Kauf immer auch auf einem Sattelbock<br />

aus. Nur so lässt sich die Passform genau beurteilen und Sie spüren, wie sich die Hose<br />

beim Reiten anfühlt. Meistens weitet sich das Material noch etwas durch das Tragen.<br />

■ Tipps für das Waschen: Klett- und Reißverschlüsse sowie Druckknöpfe schließen, Hose auf<br />

links ziehen, bei Elastananteil keinen Weichspüler benutzen, Temperatur nicht zu heiß einstellen.<br />

Baumwolle kann beim ersten Waschen etwas Farbe abgeben. Nicht in den Trockner geben.<br />

Sommerkollektion ❘ TRENDS<br />

Schick ins Reiterfrühjahr<br />

V<br />

Bequem und<br />

passgenau<br />

im Sattel<br />

N<br />

B<br />

Y<br />

B<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 13<br />

* unverbindliche Preisempfehlung


GESUNDHEIT ❘ Insektenabwehr<br />

Von Blutsaugern und<br />

anderen Quälgeistern<br />

Ekzemerdecke<br />

EXTENSIVE<br />

*/ 99,90<br />

Insekten-Blocker<br />

750 ml,*/ 14,90<br />

14 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

Der Winter ist vorbei und Ross und Reiter freuen sich auf mildere Temperaturen. Leider sind sie<br />

mit ihrer Freude nicht allein. Zeitgleich startet eine Heerschar kleiner Blutsauger, um Pferde und<br />

Menschen zu bedrängen. Was Sie gegen die kleinen Plagegeister tun können, erfahren Sie hier.<br />

■ Kaum sind die kalten Tage vorbei, die ersten wär-<br />

menden Sonnenstrahlen entdeckt, rücken auch schon<br />

kleine Quälgeister aus, um Mensch und Tier zu belästigen.<br />

Je nach Jahreszeit und Witterung plagen Kriebelmücken,<br />

Bremsen, Stechfliegen oder andere surrende Gesellen ihre<br />

Umwelt. Egal ob als Blutsauger oder als einfache Fliege<br />

ohne Stechvorrichtung, lästig und unangenehm können<br />

beide Varianten sein. Juckreiz, Augenentzündungen oder<br />

Sommerekzem sind häufig die Folge solcher Besucher aus<br />

dem Insektenreich. Aber der Mensch und das Pferd sind<br />

den kleinen Angreifern nicht wehrlos ausgesetzt: Sprays,<br />

Gels oder mechanische Hilfsmittel, wie Decken, Fliegenmasken<br />

& Co., können die Plagegeister aufhalten oder die<br />

Anzahl der erfolgreichen Attacken zumindest verringern.<br />

Schutz für mehrere Tage<br />

Häufig zum Einsatz kommen in der Pferdehaltung sogenannte<br />

Repellentien als Spray oder Gel, die die Insekten<br />

abwehren aber nicht töten. Die verwendeten Inhaltsstoffe<br />

bilden eine Art Dunstglocke um das Pferd, die das Insekt<br />

im besten Fall vom Landen abhält oder es zum sofortigen<br />

Durchstarten zwingt. Neben natürlichen Inhaltsstoffen,<br />

die in der Regel ein bis zwei Stunden wirken sollen, finden<br />

sich auch Repellentien mit künstlichen Wirkstoffen<br />

im Handel, die längere Zeit vor den Angreifern schützen<br />

können. Eines der ältesten und sehr wirksamen Insekten-<br />

Repellentien am Markt ist Diethyltoluamid (DEET), allerdings<br />

greift dies Kunststoffe an. Der in vielen Mitteln enthaltene<br />

Inhaltsstoff Icaridin ist in der Wirkungsweise mit


DEET vergleichbar, allerdings gibt es hier nicht diese Probleme<br />

mit Kunststoffen.<br />

Einfach in der Anwendung<br />

Grundsätzlich ist beim Auftragen von Fliegenschutzmitteln<br />

zu beachten: Die Inhaltsstoffe dürfen nicht ins Auge oder<br />

in Wunden gelangen. Sprühen Sie in sensiblen Bereichen<br />

nicht direkt, sondern tupfen Sie das Fliegenmittel lieber<br />

vorsichtig mit einem Tuch oder einem Schwamm auf. Ein<br />

Gel wird grundsätzlich mit einem Tuch aufgetragen. Hier<br />

ist die Gefahr also deutlich kleiner, dass das Produkt in<br />

die Augen oder eine Wunde gelangt. Viele Anti-Fliegensprays,<br />

wie z. B. der INSEKTEN-BLOCKER von <strong>BUSSE</strong>, sind<br />

nicht wasserlöslich. Das heißt, das Produkt wird durch den<br />

Pferdeschweiß nicht verdünnt und in der Wirkung abgeschwächt.<br />

Allerdings entwickelt das Pferd durch erhöhte<br />

Schweißbildung einen stärkeren Eigengeruch, der eventuell<br />

eine Nachbehandlung erforderlich macht. Außerdem<br />

wird das Mittel durch Abrieb weniger, wenn sich das Pferd<br />

z. B. auf der Weide wälzt, wodurch die Wirkung nachlässt.<br />

Augen einfach schützen<br />

Neben Sprays und Gels gibt es auch mechanische Hilfsmittel,<br />

mit denen Sie Ihr Pferd vor den lästigen Plagegeistern<br />

schützen können. Beispielsweise Kordelbänder, Decken,<br />

Masken & Co. Welche Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie<br />

auf den nächsten Seiten. Fangen wir aber mit den kleinen<br />

und sehr günstigen Hilfsmitteln an, die ein Pferd z. B. vor<br />

einer Augenentzündung schützen können. Denn meist ist<br />

nicht Zug, wie häufig vermutet, die Ursache für die alljährliche<br />

Augenentzündung vieler Pferde im Sommer, sondern<br />

Fliegen, die sich am Auge des Pferdes zu schaffen machen.<br />

Wer hier Tierarztkosten sparen möchte, sollte lieber vorbeugend<br />

in ein Kordelband investieren, das am Stallhalfter<br />

befestigt wird. Allerdings hat diese Methode Nachteile:<br />

Viele Pferde schwitzen unter dem recht breiten und<br />

schweren Stallhalfter stark, was zu Juckreiz und Hautirritationen<br />

führen kann. Alternativ zum klassischen<br />

Stallhalfter gibt es sehr leichte Weidehalfter,<br />

die lediglich mit einem Klettverschluss<br />

versehen sind und auf jegliche Metallbeschläge<br />

verzichten. Bei diesen Modellen sind<br />

Hautirritationen deutlich geringer, der Tragekomfort<br />

für das Pferd höher.<br />

Deutlich mehr Schutz als Kordelbänder bieten Fliegenmasken,<br />

die es in unterschiedlichen Ausführungen<br />

gibt. <strong>BUSSE</strong> hat beispielsweise mit dem Modell FLY STOP<br />

eine Maske im Angebot, die einen großen Bereich abdeckt<br />

und individuell auf die Bedürfnisse des Pferdes eingestellt<br />

werden kann. Zum Beispiel kann der Nüsternschutz mit<br />

integrierten Fransen entfernt werden. Der Nüsternschutz<br />

hilft übrigens nicht nur bei der Abwehr von Insekten, sondern<br />

schützt das Pferd auch vor zu starker Sonneneinstrahlung.<br />

Ein Punkt, der vor allem bei Pferden mit heller Haut<br />

im Nüsternbereich beachtet werden sollte. Außerdem lässt<br />

sich der Ohrenschutz einzeln entfernen. Somit kann die<br />

Fliegenmaske für jedes Pferd eingestellt und an Fliegenaufkommen<br />

und Witterung angepasst werden. Ein separates<br />

Halfter ist für eine solche Maske nicht erforderlich.<br />

Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Maske sauber<br />

abschließt, damit kein Insekt unter die Maske krabbelt.<br />

Hierfür wurde das Modell FLY STOP an den entscheidenden<br />

Stellen mit einem Fellrand versehen. Alternativ gibt<br />

Y X C<br />

Insektenabwehr ❘ GESUNDHEIT<br />

Y Halfter<br />

WEIDE<br />

*/ 9,90<br />

X Fliegenkordelband<br />

VISBY<br />

*/ 4,95<br />

C Fliegenkordelband<br />

EXKLUSIV<br />

*/ 9,95<br />

Das Halfter WEIDE (links) ist besonders leicht und bequem für das Pferd.<br />

Die Fliegenkordelbänder VISBY (mitte) bzw. EXKLUSIV (rechts) können dank Klettverschluss einfach am Halfter befestigt werden.<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 15<br />

* unverbindliche Preisempfehlung


GESUNDHEIT ❘ Insektenabwehr<br />

Fliegenmaske<br />

FLY STOP<br />

*/ 25,90<br />

Fliegenmaske<br />

EXTENSIVE<br />

*/ 22,80<br />

16 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

es auch Modelle aus Stretchstoff in verschiedenen Größen,<br />

wie etwa die Fliegenmaske EXTENSIVE, die eng am Pferdekopf<br />

anliegen. Neben einer guten Passform der Ränder<br />

muss das Netzmaterial über den Augen genügend Platz<br />

lassen, damit das Pferd seine Wimpern ungehindert bewegen<br />

kann. Wichtig: Kontrollieren Sie eine Maske regelmäßig<br />

auf Löcher, durch die Insekten eindringen könnten. Finden<br />

Sie Beschädigungen, sollten Sie die Maske umgehend<br />

austauschen.<br />

Ekzemspezialist<br />

Pferde mit Sommerekzem benötigen<br />

einen besonderen Schutz vor den verursachenden<br />

Kriebelmücken. Kriebelmücken<br />

kommen in der Zeit von März bis September<br />

vor und sind meist in den Morgenbzw.<br />

Abendstunden aktiv. Zu diesen<br />

Zeiten sollte ein Ekzempferd<br />

nicht auf die Koppel kommen<br />

bzw. perfekt geschützt<br />

sein. Grundsätzlich sollten<br />

die von der Kriebelmücke<br />

bevorzugten Landeplätze<br />

wie Schweifansatz, Mähnenkamm<br />

und Bauchnaht, beim Weidegang<br />

bedeckt sein. Dies kann man<br />

am besten mit einer Ekzemerdecke<br />

wie der EXTENSIVE (Abb. Seite 14)<br />

von <strong>BUSSE</strong> tun. Wichtig bei diesen<br />

Decken ist, dass sie aus einem stra-<br />

Bei der Fliegenmaske FLY STOP können Nüsten- und Ohrenschutz einzeln abgenommen werden.<br />

pazierfähigen, leicht elastischen Stoff gearbeitet sind, der<br />

schnell trocknet, atmungsaktiv sowie UV-beständig ist und<br />

möglichst keine Schlupflöcher für Kriebelmücken & Co. bietet.<br />

Dabei ist ein exakter Sitz das A und O für einen guten<br />

Schutz. Darum sollte vor dem Kauf die Rückenlänge des<br />

Pferdes vermessen und eine nicht zu lange Decke gekauft<br />

werden. Beim Anlegen ist zudem auf einen guten Sitz von<br />

Bauchlatz, Halsteil und den elastischen Beingurten zu achten.<br />

Diese lassen sich bei einer<br />

guten Decke individuell<br />

anpassen.


Für einen optimalen Schutz sollte eine Ekzemerdecke<br />

zusätzlich mit einer Fliegenmaske kombiniert werden.<br />

Dabei ist auf einen geschlossenen Übergang zu achten.<br />

Allerdings sollten Decke und Maske nicht fest miteinander<br />

verbunden werden. Denn beim Raufen oder Wälzen kann<br />

die Decke verrutschen und so die Maske über die Augen<br />

des Pferdes ziehen.<br />

Für jeden Weidegang<br />

Kommt das Pferd auf die Koppel, eignet sich eine Decke,<br />

die für Bremsen und andere Stechinsekten nicht zu durchdringen<br />

ist. Beispielsweise die Paddock-Fliegendecke<br />

ANTI-FLY FLEXIBLE, die mit ihrer feinen Spezialwebstruktur<br />

selbst den zwischen Juni und August geballt auftretenden<br />

Pferdebremsen trotzen kann. Diese Plagegeister sind in<br />

der Regel nach der Kornernte verschwunden. Vorteil dieses<br />

Spezialgewebes: es absorbiert keine Feuchtigkeit und lässt<br />

das Pferd nach einem Schauer schnell wieder abtrocknen.<br />

Ungestörte Ausritte<br />

Mücken, Bremsen und andere Plagegeister können einem<br />

so manchen Ausritt vermasseln. Denn brummt und surrt es<br />

um das Pferd, bleiben nur die wenigsten Tiere auf Dauer<br />

gelassen. Schnell schaukelt sich die Situation auf und für<br />

Ross und Reiter ist der schöne Ausritt verdorben. Darum<br />

sollte man sich vor den kleinen Quälgeistern schützen.<br />

Zum einen mit einem Fliegenspray und zum anderen mit<br />

einer Ausreitdecke, wie z. B. den Modellen MOSKITO oder<br />

MONTANA, die großflächig vor Angriffen schützen. Dabei<br />

ist es nicht das generell undurchdringliche Gewebe, das<br />

schützt, sondern die stetige Bewegung des engmaschigen<br />

Polyesternetzes auf dem Fell. Gerne ergänzt werden solche<br />

Ausreitdecken mit einer Ohrenhaube, um zu verhindern,<br />

dass Insekten in die Ohrmuschel krabbeln. Ohrenhauben<br />

gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, Größen<br />

und Farbkombinationen.<br />

Ohrenhaube JERSEY */ 14,90<br />

Fazit<br />

Sie sehen, man steht den Angriffen der kleinen Plagegeister<br />

nicht machtlos gegenüber. Es gibt eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten, seinem Pferd den Sommer etwas erträglicher<br />

zu machen. Dabei können je nach Pferd, Situation,<br />

Aufkommen der Insekten und Lage des Stalls ganz unterschiedliche<br />

Vorgehensweisen sinnvoll sein. ■<br />

Insektenabwehr ❘ GESUNDHEIT<br />

Die atmungsaktive Paddock-Fliegendecke ANTI-FLY FLEXIBLE hat eine großzügige<br />

Schweifabdeckung und ein abnehmbares Halsteil. Wahlweise wird sie mit<br />

Kreuzbegurtung oder Bauchlatz angeboten. Der Mähnen-, Schweif-, Brust- und<br />

Widerristbereich ist mit glattem Nylonsatin unterlegt, um Haarbruch zu verhindern.<br />

Die Ausreitdecke MOSKITO schützt vor allem, wenn sich das Pferd bewegt.<br />

Paddock-Fliegendecke<br />

ANTI-FLY FLEXIBLE<br />

ab */ 79,90<br />

Ausreitdecke<br />

MOSKITO<br />

*/ 32,80<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 17<br />

* unverbindliche Preisempfehlung


HiM/Michael Brandel<br />

KNOW-HOW ❘ Leder<br />

Ein starkes Team:<br />

LEDER-REINIGER<br />

*/ 11,40<br />

LEDER-PFLEGER<br />

*/ 13,90<br />

18 ❘ <strong>BUSSE</strong>-Magazin<br />

■ Zaumzeug und Sättel werden in der Regel aus Leder<br />

gefertigt – und das aus gutem Grund. Denn Leder bietet<br />

viele positive Eigenschaften für den Einsatz im <strong>Reitsport</strong>.<br />

Aber was ist Leder eigentlich? Leder ist eine Tierhaut, die<br />

durch Gerben haltbar gemacht wurde. Dabei bleiben die<br />

Faserstruktur und somit die positiven Eigenschaften einer<br />

lebenden Haut weitgehend erhalten. Beispielsweise ist<br />

Leder atmungsaktiv, kann Feuchtigkeit aufnehmen und es<br />

behält die Fähigkeit zum Temperaturausgleich. Die Oberseite<br />

von Leder wird als Narbenseite bezeichnet, die im<br />

Verarbeitungsprozess häufi g versiegelt, gefärbt oder<br />

geprägt wird. Darunter liegt ein netzartig verfl ochtenes<br />

Bindegewebe aus Proteinen und Kollagenfasern. Diese<br />

Schicht verleiht dem Leder seine Langlebigkeit und die für<br />

den <strong>Reitsport</strong> nötige Flexibilität bei hoher Festigkeit. Fertig<br />

zugerichtetes Leder besteht zu ca. 10 Prozent aus Fetten<br />

und Ölen sowie zu rund 14 Prozent aus Wasser, das den<br />

Feuchtigskeitsgehalt der Kollagenfasern (76 Prozent des<br />

Leders) ausmacht. Dieser Feuchtigskeitsgehalt muss erhalten<br />

bleiben, um die guten Eigenschaften des Materials zu<br />

bewahren. Dafür ist eine besondere Pfl ege unabdingbar.<br />

Leder ist langlebig, geschmeidig und außerordentlich<br />

robust. Eigenschaften, die das<br />

Naturprodukt besonders geeignet für<br />

den <strong>Reitsport</strong> machen. Wer diese hervorragenden<br />

Eigenschaften lange erhalten<br />

möchte, sollte einiges beachten:<br />

Lederpflege,<br />

aber richtig!<br />

Vor dem ersten Ritt<br />

Wer lange etwas von seiner Lederausrüstung haben<br />

möchte, der sollte diese vom ersten Moment an richtig<br />

pfl egen. Neuware ist teilweise steif und sollte vorm ersten<br />

Einsatz leicht gefettet werden, sofern vom Hersteller hier<br />

gespart wurde. Dabei ist es ratsam, die glatte Ober- bzw.<br />

Nabenseite einmal und die raue Unter- bzw. Fleischseite,<br />

die Pfl egestoffe besser aufnehmen kann, zweimal zu versorgen.<br />

Diese Prozedur sollte wiederholt werden, wenn<br />

sich das Leder wieder etwas trocken anfühlt. Sofern sie<br />

Lederöl verwenden, tragen Sie dieses nur sehr sparsam<br />

auf, denn zu gut geöltes Leder wird schnell zu weich und<br />

dehnt sich leichter. Ein Effekt, der z. B. bei Steigbügelriemen<br />

unerwünscht ist.<br />

So wird Leder belastet<br />

Bei der Nutzung von Leder entstehen mikroskopisch kleine<br />

Risse, beispielsweise durch stärkeres Biegen von Lederriemen<br />

an der Trense oder das stetige Auf und Ab des Reiters<br />

beim Leichttraben im Sattel. In diese Verletzungen kann<br />

nun Feuchtigkeit in Form von Regen oder Schweiß aber<br />

auch Staub und Matsch eindringen und die Faserstruktur<br />

des Leders schwächen oder zerstören. Kommt nun noch<br />

Wärme hinzu, wird das Naturprodukt trocken, hart und<br />

kann brechen.<br />

Ein passender Reiniger<br />

Bevor der Feuchtigskeitshaushalt von trockenem Leder<br />

wieder ins Lot gebracht wird, sollte das Material zunächst<br />

sanft gereinigt werden. Dafür sind spezielle Lederreiniger<br />

wie beispielsweise LEDER-REINIGER aus der <strong>BUSSE</strong>-Serie<br />

CARE AND PROTECTION gut geeignet. Dieser Spezialreiniger<br />

entfernt schonend Schmutz, Schweiß und Fett. Vor-


sicht ist aber bei grobem Schmutz wie Sand geboten. Wer<br />

hier nicht schonend arbeitet, kann die Oberfl äche verkratzen.<br />

Das Reinigungsspray wird auf einen Schwamm oder<br />

direkt auf das Leder aufgesprüht. Nach einer kurzen Einwirkungszeit<br />

lassen sich Reiniger und Dreck ohne großen<br />

Reibeaufwand, und somit schonend für die Oberfl äche,<br />

abwischen. Einfach zeitsparend.<br />

Pflege für mehr Feuchtigkeit<br />

Um den Feuchtigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten oder<br />

wieder herzustellen und dem Leder wichtige Nährstoffe<br />

zuzuführen, muss Leder nach dem Reinigen unbedingt<br />

gepfl egt werden. Dabei bekommt das Material die notwendigen<br />

Stoffe zurück, die es geschmeidig halten. Bevor<br />

ein Pfl egeprodukt aufgebracht wird, sollte zu nasses Leder<br />

abgetrocknet sein. Beachten Sie hierzu die Tipps unseres<br />

Experten Michael Eckardt (Kasten). Ein hochwertiges Pfl egeprodukt,<br />

das mit rein natürlichen Inhaltsstoffen auch<br />

intensiv beanspruchtem Sattel- und Zaumleder eine lange<br />

Funktionsfähigkeit erhält, ist der LEDERBALSAM von<br />

<strong>BUSSE</strong>. Dieses Lederfett pfl egt mit speziellen nativen Fetten<br />

und Tranen, die auch beim Gerben von Leder verwendet<br />

werden. Dabei verzichtet <strong>BUSSE</strong> auf Duft- oder Farbstoffe.<br />

Die rein natürlichen Inhaltsstoffe gewähren insbesondere<br />

wertvollem Sattel- und Zaumleder eine lange Funktionsfähigkeit<br />

trotz intensiver Beanspruchung. Das Glattleder<br />

Tipps vom<br />

Experten<br />

Vor der Pfl ege steht die Reinigung des Leders<br />

Grober, lose aufl iegender Schmutz lässt sich sanft mit einer Bürste trocken<br />

entfernen. Dann sollte man das Leder mit einem feuchten Wolltuch<br />

abwischen. Zur Feuchtreinigung können Reinigungssprays (s.o.)<br />

oder handwarmes (auf keinen Fall zu warmes) Wasser und handelsübliche<br />

pH-neutrale Seife verwendet werden – nicht geeignet sind dabei<br />

jedoch alkalische Seifen oder Reinigungsmittel. Der Grund: Die Bindungen<br />

von Farb- und Gerbstoffen kann beschädigt werden, sodass das<br />

Leder hinterher z. B. stark abfärbt. Nach der Reinigung muss das Leder<br />

bei Raumtemperatur langsam trocknen. Es darf keinesfalls direkter<br />

Sonnenstrahlung oder Heizungswärme ausgesetzt werden, da es durch<br />

zu schnelle und zu hoch temperierte Trocknung brüchig werden kann.<br />

bleibt weich und witterungsbeständig bzw. erlangt diese<br />

Eigenschaften zurück. Nach dem Reinigen wird der Balsam<br />

mit einem Schwamm oder Tuch auf die Ober- und Unterseite<br />

des Leders dünn aufgetragen und einmassiert. Das<br />

durch das Balsam genährte Leder erhält seine stumpfe<br />

Oberfl äche zurück, die vor allem bei Sätteln erwünscht<br />

ist. Eine schnelle Alternative vor allem für Zäume ist das<br />

Spray LEDER-PFLEGER von <strong>BUSSE</strong>. Es enthält hochwertige<br />

pfl anzliche Öle wie reines Jojobaöl, Bienen- und Carnaubawachs<br />

sowie Glyzerin zum Nähren, Geschmeidigmachen<br />

und Konservieren des gesamten Lederzubehörs.<br />

Richtig lagern<br />

Neben der Pfl ege ist die richtige Lagerung das A und O<br />

für eine lange Nutzungsdauer von Lederprodukten. Leder<br />

sollte trocken gelagert und keiner direkten Sonnenbestrahlung<br />

ausgesetzt werden. Außerdem sollte man auf eine<br />

konstante Raumtemperatur und eine gute Belüftung achten.<br />

Bei zu hohen Temperaturen kann es passieren, dass<br />

das pfl egende Öl ausgeschwitzt und das Leder hart und<br />

brüchig wird. Feuchte Räume fördern die Schimmelbildung.<br />

Wichtig: Ist Leder befallen, muss es behandelt werden. Beispielsweise<br />

mit dem SCHIMMEL-STOPP von <strong>BUSSE</strong>. Das<br />

gebrauchsfertige Spray eignet sich zur wirkungsvollen<br />

Bekämpfung bzw. Vorbeugung von Schimmel an Leder. Der<br />

befallene Bereich wird einfach eingesprüht und das Mittel<br />

soll dann 30 Minuten einwirken. Danach wird das Leder<br />

wie oben beschrieben gesäubert und gepfl egt.<br />

Achtung: Schwamm und Tuch nach der Behandlung desinfi<br />

zieren oder entsorgen, ansonsten können Schimmelsporen<br />

auf anderes Leder übertragen werden. ■<br />

Leder ❘ KNOW-HOW<br />

Hochwertiges Lederfett<br />

mit speziellen nativen<br />

Fetten und Tranen ohne<br />

synthetische Zusatzstoffe.<br />

LEDERBALSAM<br />

*/ 19,90<br />

Mit diesem Spray<br />

kann Schimmel<br />

wirkungsvoll bekämpft<br />

und der Neubildung<br />

vorgebeugt werden.<br />

SCHIMMEL-STOPP<br />

*/ 12,90<br />

Michael Eckardt arbeitet seit mehr als 30 Jahren mit Leder, unter anderem<br />

als Leiter in einer Gerberei und einer international tätigen Lederagentur.<br />

Die richtige Pfl ege des Leders<br />

Das Pfl egemittel soll so beschaffen sein, dass es tief in das Leder eindringt<br />

und das Fasergefüge pfl egt und umhüllt. Nur so erhält das Leder<br />

wieder seine gewünschte Geschmeidigkeit und ausreichenden Schutz<br />

gegen äußere Einfl üsse. Das Pfl egemittel sollte mehrmals mit einem<br />

weichen Tuch dünn aufgetragen werden. Damit vermeidet man Streifen-<br />

oder Fleckenbildung auf dem Leder. Anschließend das Leder mit<br />

einem trockenen Tuch leicht ausreiben. Ein gutes Pfl egemittel zeichnet<br />

sich dadurch aus, dass das Leder einen stumpfen Griff auf der Oberfl äche<br />

hinterlässt und ein Rutschen damit verhindert wird.<br />

www.busse-reitsport.de ❘ 19<br />

* unverbindliche Preisempfehlung


CARR & DAY & MARTIN<br />

Pferde- und Lederpfl egeprodukte original aus England<br />

CARR & DAY & MARTIN blickt auf eine traditionelle Entwicklung und Herstellung von Pferdepfl egeprodukten<br />

seit 1765 zurück und beliefert auch seit jeher das Englische Königshaus.<br />

Es steht ständig ein umfassendes Pfl egeprogramm gemäß den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

in kontinuierlich gleichbleibender Qualität auf höchstem Niveau zur Verfügung.<br />

Verkauf im ausgesuchten <strong>Reitsport</strong>-Fachhandel.<br />

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