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29. Sohnes des Arkat-ilani-damkati;<br />

30. Balatsu, Sohn des Ibnä, des Sohnes des ...... ;<br />

31. Ukin-zir, Sohn des Samas-ibni;<br />

32. Sulä, Sohn des Musallim-Marduk, Sohnes des Adad-Priesters;<br />

33. Nabu- ...... Sohn Bel-etir's, Sohnes des Epes-an;<br />

34. Apla, Sohn des Musezib, Sohnes des Arrabti;<br />

35. Kiribtu, Sohn Ea-abe-iddin's,<br />

36. und Bel-uballit, der Schreiber, Sohn des Kuduranu.<br />

37. Babylon, am 24. Adar im Jahre des Regierungsanfangs<br />

38. Nebukadnezars, des Königs von Babylon. Das Nagelzeichen Akara's,<br />

39 Sohnes des Bel-usallim, (ist) wie sein Siegel (zu achten). Das Geld,<br />

40. den Kaufpreis seines Grundstücks 42. hat Akara 40. am 24. Marcheschwan<br />

41. des 19. Jahres Nabu-aplu-usur's<br />

42. erhalten.<br />

Anmerkungen.<br />

Die vorstehende Urkunde ist in mehr als einer Beziehung interessant. Z. 2 giebt den Namen eines<br />

Platzes, der allerdings bereits bekannt ist, von dem man aber bisher nicht wusste, dass er in Babylon<br />

lag.1 Ausserdem bietet diese Urkunde einen Beitrag zur Kunde der babylonischen Personennamen; abgesehen<br />

von der Bestätigung von Tallqvist's Angabe 2 , dass GI in Personennamen uWallim zu lesen ist,<br />

durch den vorliegenden Text (vgl. Betl-iuallim Z. 14. 15 u. 39 Bel-GI, Z. 24 aber Bel-DI-IM2 geschrieben;<br />

Nab-z-uiSaliin Z. 16 Nabib-DI-II, Z, 23 dagegen NAabGI-G geschrieben), lernen wir auch die Aussprache<br />

des gewöhnlich Dan-a umschriebenen und mit Dan-ni-a, Dan-ni-e-a verglichenen Namens kennen. Mit<br />

diesen beiden Formen ist Dan-a nicht zusammenzustellen. Vielmehr ist, wie ZZ. I5. 24 und 38 lehren,<br />

DAiV mit der ideographischen Lesung akru 3 zu umschreiben. Der Name Akra oder Akara bedeutet<br />

etwa "kostbar, edel".<br />

Auch metrologisch ist die Urkunde wertvoll, so lange Dokumente mit ähnlich genauen Massangaben<br />

noch zu den Seltenheiten gehören. Die Babylonier stellen uns in solchen Tafeln die Aufgabe,<br />

Vierecke zu konstruieren, von denen die 4 Seiten und der Flächeninhalt gegeben sind. Aber auch der<br />

Flächeninhalt wird stets anscheinend in linearem Masse gegeben, wie hier o1 Ruten 6 Ellen. Es lässt<br />

sich das, wie Oppert 4 richtig gesehen hat, nur durch abgekürzte Ausdrucksweise erklären: Dieses lineare<br />

Mass ist die Länge eines Rechtecks, dessen Breite bei allen Rechnungen konstant bleibt. Die Grösse der<br />

konstanten Breite hat der genannte Gelehrte gleichfalls, allerdings nur mit einem hohen Grade vonWahrscheinlichkeit,<br />

ermittelt, nämlich I Rute = 7 Ellen. Wenn also die Urkunde angiebt: Die Oberfläche des<br />

Feldes ist io Ruten 6 Ellen gross, so bedeutet das: Der Flächeninhalt ist = einem Rechteck von Io Ruten<br />

6 Ellen Länge und I Rute Breite, nach unserer Ausdrucksweise - Io Quadratruten 42 Quadratellen<br />

(bez. wenn man ein Rechteck von I Elle Länge und I Rute Breite als "Rutenelle" bezeichnen darf,<br />

6 Ruten-Ellen). Die Rute hatte, wie längst feststeht, in neubabylonischer Zeit 7 Ellen, die Quadratrute<br />

also 49 Quadratellen. Die Grösse des Grundstücks ist also nach unserer Ausdrucksweise 49 o1 +- 6. 7-<br />

532 Quadratellen. Das Mass GAR ist die Doppelrute = 14 Ellen. Genmäss Z. I7 wurde das halbe GAR<br />

Fläche = I Quadratrute mit 2 Minen 12 Sekel bezahlt, io Ruten 6 Ellen Fläche also mit 2 Minen<br />

12 Sekel >< io; = (23 Minen 53t1 Sekel, abgerundet) 23 Minen 53 Sekel bezahlt. Dazu kommen dann<br />

i) Aus der Berliner Urkunde VA 451 (transskribiert und ibersetzt von Peiser, Keilinschr. Bibl. 4, 172ff.) Z. 2, wo aber der<br />

Name der Stadt, in der der Platz lag, abgebrochen ist. Zur Lesung Ziallab (nicht Zirlab, wie ich noch ZDMG 53,66i las) vgl.<br />

Zimmern, ZA 3, 97; Jensen, KB 3, 1, lo6ff. Anm. 5.<br />

2) ZA 7, 277.<br />

3) Brünnow, 6187. Übrigens werden auch in den Nippur-Tafeln aus Artaxerxes' Zeit Alir&, Sohn des Iddina-aplu, und A1kra,<br />

Sohn des Nadin, bald A-*ar-a, bald DAN-A geschrieben; Nachweise bei Hilprecht, Babylonian Expedition Ser. A Vol. 9<br />

SS. 48 u. 57.<br />

4) ZA4, 97ff. Die ,Breitenkonstante" bedarf noch der Bestätigung durch Nachrechnung einer grösseren Zahl agrimensorischer<br />

Angaben. Auf jeden Fall ist I Rute = 7 Ellen das Maximum der Breitenkonstante,

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