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31. schuf GUSKIN-BANI)A, NIN-A-GAL, NIN-ZADIM, NIN-KUR-RA zur Anfertigung von [<br />
32. und ihre reiche Fülle zu Opfergaben ..... ]<br />
33. schuf Asnan, Lasu, Siris, NIN-GIS-ZI-DA, NIN-SAR, Aru[ru? J<br />
34. um reichlich zu machen die Tempela[bgaben? ]<br />
35. schuf U-MU-TA-A-AN jt, U-MU-TA-A-AN WT, der die Opfer[gaben] hält [ 1,<br />
36. schuf AZAG-SUD-GA, den Oberpriester der grossen Götter, zur Vollziehung der Gebote (und)<br />
Sat[zungen?]<br />
37. schuf den König zur Ausstattung [der Heiligtümer der Götter?]<br />
38. schuf die Menschen zum Mac[hen von?<br />
39. [ ] .... Anu, Bel, Ea.. [<br />
(40 und 41 ganz unverständlich).<br />
Anmerkungen.<br />
Das vorliegende Fragment gehört zu jener Klasse von Ritualtexten, deren Verständnis kürzlich<br />
Zimmern (Ass. Bibliothek Bd. XII SS. 8i ff) so erfolgreich angebahnt hat. In den Lesungen, Erklärungen<br />
und Ergänzungen der ZZ. 1-23 habe ich mich durchweg an diese Publikation angeschlossen, ohne dies<br />
für jede Einzelheit nachzuweisen. Nach der Gestalt des Fragmentes BE 13987 zu urteilen, dürfte der<br />
Text ursprünglich etwa den dreifachen Umfang von dem, was uns geblieben ist, enthalten haben. Leider<br />
sind auch die meisten Zeilen des Anfangs verstümmelt, sodass wir nur ein unvollkommenes Bild des Inhalts<br />
gewinnen. Es handelt sich um die Ceremonien, die bei der Renovation eines Tempels zu beobachten<br />
sind. Nach verschiedenen Opfern, die in allen Einzelheften beschrieben werden, und Gesängen wird eine<br />
Art Kosmogonie rezitiert, von der leider auch nur der Anfang, und auch dieser vielfach verstümmelt,<br />
vorliegt.<br />
Z. 2. unI-Jir-man, von tX, 'l oder t'?<br />
Z. 5. uru nach Jensen (Keilinschr. Bibl. VI 1 S. 147 zu Gilg. III Col. IIa Z. 7 (15)) und Zimmern<br />
(a. a. O. S. 148 Anm. ß) = Dach, Söller. Durch unsere Stelle wird diese Bedeutung freilich zweifelhaft;<br />
denn auf das Dach eines Hauses zu steigen, dessen Wände den Einsturz drohen oder bereits eingefallen<br />
sind, ist doch bedenklich.<br />
Z. 6. In dem letzten Wort liegt, wenn meine Erklärung richtig ist, ein merkwürdiger Fall von<br />
Ideogrammvertauschung vor. rakssu ist statt mit dem gewöhnlichen Ideogramm SAR (Br. 4331) vielmehr<br />
MAN (Sarru, Br. 9961) geschrieben. Übrigens muss bemerkt werden, dass die Spuren des letzten Zeichens<br />
weder zu as, noch zu kas recht passen wollen.<br />
Z. 8. Die von Jensen vermutete Aussprache mirsui für SA-NI-Dn-A ist sicher, wie ein unveröffentlichtes<br />
Londoner Duplikat zu IV R 13 No. 3 lehrt.<br />
Z. 9. Vgl. Brünnow Nr. 11630.<br />
Z. 25. NU-)lMt-MUD, Erscheinungsform Ea's. Zu den von Brünnow Nr. 2016 und von Jensen<br />
a. a. O. S. 319 angeführten Stellen ist hinzuzufügen: IVR 5 II 48; 21 Nr. I (C) Rev. 2; IR 35 Nr. 2 Z. 2;<br />
Sargon Ann. igg; ders. Nimr. 6; Meissner & Rost, BA 3, 234 Z. 1 ; 244 Col. III Z. 7; 248 Col. V Z. 47.<br />
Z. 26. Ea als Schöpfer von Göttern und Menschen. Vgl. den Eigennamen Ea-iliitu-ibni Str. Nbk. 199.<br />
254. 283. 345 u. a. Die Schöpfung aus Lehm erinnert an die Erschaffung des Ea-bani durch die Göttin<br />
Aruru im Gilgames-Epos I. Tafel Col. II 29ff., bes. Z. 34, und weiter an die jahvistische Erzählung von<br />
der Erschaffung des Menschen Gen. 2, 7.<br />
Z. 27. Der Ziegelgott, der ,Herr des Fundamentes und der Ziegel" Sarg. Cyl. 58. 60; Asarhd. K 192<br />
Rev. 21 (Meissner & Rost, B3A 3, 246 Anm. *); Nbn. VR 64 I 53. Vgl. auch den Schöpfungsmythus<br />
von Eridu (Keilinschr. Bibl. VI , 38ff.) Z. 3.<br />
Z. 29. NIN-IGI-NANGAR-GID der ,Zimmermannsgott", vgl. Zimmern a. a O. S. 143 Anm.<br />
u. S. 2 26. - NIA-D£, wohl identisch mit dem Gotte DEi (Br. 6723), der wieder mit NIA-A-GAL identifiziert<br />
wird. Aber Letzterer wird in unserem Texte Z. 31 noch besonders genannt. - Die Gottheit<br />
A-RA-ZU ist mir nicht weiter bekannt.<br />
Z. 31. G&S£KIN-BANDA der ,Goldschmiedegott", s. Zimmern a. a. 0. S. 143 Anm. E u. S. 226,<br />
ausserdem Meissner & Rost, Bauinschr. Sank. SS. 0 4f. - N\lVN-A-GAL der „Schmiedegott", s. Zim-