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Herrscher noch nicht den Titel "König von Sumer und Akkad" führt, wie er Hilpr. I o1 und Winckl. b I 4<br />

thut, scheint zu beweisen, dass er das Land noch nicht vollständig erobert hatte. Auffällig ist, dass er<br />

sich sogar den Titel "König von Babylon" versagt, den er sich Winckl. a I 2 beilegt. Die mehrfache<br />

Hervorhebung seiner früheren bescheidenen Verhältnisse (Z. 4, womit Winckl. b I8f. eigentümlich kontrastiert,<br />

ZZ. o1 und I9) deutet darauf hin, dass diese Zeiten noch nicht allzu weit hinter ihm lagen. Wäre inuSu<br />

Z. 22 wörtlich zu nehmen, so könnte man darin geradezu einen Beweis dafür erblicken, dass die Befreiung<br />

vom assyrischen Joch eben erst erfolgt war.<br />

Sehr beachtenswert ist die Erwähnung der Kämpfe mit den Assyrern ZZ. I7 ff. Nabopolassar scheint<br />

im Anfang auf Babylon und Borsippa beschränkt gewesen zu sein (vgl. Z. 20, wo er sich der Hilfe Nabu's<br />

und Marduks rühmt). Die Erwähnung Nergals (Z. 15) und des Pestgottes (Nbp. Hilpr. I 25; Nbp. Winckl. b<br />

I I2) deutet darauf hin, dass sein Anschlag durch Seuchen im assyrischen Lager begünstigt wurde. Die<br />

Eroberung der ganzen Landschaft Sumer und Akkad muss ziemlich langsam erfolgt sein, da bekanntlich<br />

Uruk noch im 7. Jahre Sin-sar-iskun's diesem gehörte (King, ZA 9, 396ff.).

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