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Anmerkungen.<br />
Das Siegel hatte ursprünglich einen goldenen Überzug, von dem sich nur einzelne Spuren erhalten<br />
haben. Marduk-nadin-Sum, Sohn des Nabu-aplu-iddin, war Zeitgenosse Sulman-asarid's (Salmanassar's) II.<br />
von Assyrien (859-825), der ihm gegen seinen Bruder Marduk-bel-usati beistand. Er hat mindestens<br />
ii Jahre regiert, wie die Kudurru-Urkunde des Berliner Museums (VA 208, veröffentlicht und übersetzt<br />
von Peiser, Keilinschr. Aktenstücke 2ff; Keilinschr. Bibliothek 4, 94ff.) beweist. Wichtig kann obige<br />
Inschrift einmal für die "kiJSati-Frage" werden. Marduk-nadin-sum bezeichnet sich als "König der kiüati",<br />
ebenso Sulman-asarid's Sohn und Nachfolger Samsi-Adad IV. (I R 29 I 26). Wenn Winckler's Hypothese',<br />
dass die Führung dieses Titels an den Besitz einer bestimmten Landschaft geknüpft war, richtig ist, dann<br />
muss diese Landschaft zwischen 824 und 812 (Endpunkte der Regierungszeit Samsi-Adad's IV.) unter<br />
assyrische Herrschaft gekommen sein.<br />
Figur 2.<br />
VII.<br />
Eine Inschrift Asur-ah-iddin's.<br />
(Hierzu Tafel 6 Nr. 3.)<br />
Am gleichen Orte und zu gleicher Zeit wie die eben behandelte Lapis-lazuli-Stange wurde ein ähnliches<br />
Kleinod gefunden mit einer Relief-Darstellung des Gottes Adad (s. Fig. 2) und folgenden zwei Inschriften:<br />
a) ana "ilarduk beli rabi beli-uu '"lAJur-ai-iddin<br />
Sar kissati sar atg'Asutr a-na balaFi-Su iki-eJ<br />
b) SA-GA i'Marduk<br />
I<br />
kunukku Ja i'ldad<br />
Ga .-sak-kil<br />
Übersetzung.<br />
a) Marduk, dem grossen Herrn, seinem Herrn, hat Asur-ah-iddin,<br />
König der kiJSati, König von ASur, auf dass er lebe, (es) geschenkt.<br />
b) 'Besitz Marduk's. 2I(?) 3Siegel Adad's 'vom Tempel Esagila.<br />
i) S. zuletzt dessen Altorient. Forschungen L Reihe S. 228.<br />
Weissbach, Miscellen.<br />
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