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- I3 -<br />
4. zu Palmen angepflanzt. 360 Ellen (5.) neue (4) Fläche(?)<br />
5. habe ich zu der alten hinzu abgedämmt(?).<br />
6. Dort waren die Wässer im Kanal des Landes Suhi reichlich.<br />
7. Von der (genannten) Fläche(?) bis zum E-sal-li-e habe ich allerlei Schösslinge an dem Kanal<br />
8. angepflanzt. Damit man die ..... des Kanales dort grübe und seine Balken zu ..... und zu ...<br />
verarbeite,<br />
9. habe ich ihre Schösslinge alle am Kanal angepflanzt(?),<br />
Io. sodass die Suhi-Leute an den Palast nicht herankommen (konnten).<br />
II. Im I3. Jahre des Samas-res-usur, des Statthalters von Suhi und Maer,<br />
I2. wurde die Urkunde ausgefertigt.<br />
13. Ich (bin) Samas-res-usur, der Statthalter von Suhi und Mari. Bienen(?), welche Honig<br />
I4. sammeln, die seit meinen Vätern (und) Vorfahren niemand gesehen<br />
15. und zum Lande Suhi hatte herunterbringen lassen, liess ich vom Gebirge der 1tabha-Leute<br />
I6. herunterbringen, und in den Gärten von Gabbari-KAK machte ich (sie) heimisch.<br />
Col. V.<br />
I. Honig und Wachs(?) bringen sie zusammen. Die Zubereitung(?) von Honig<br />
2. und Wachs(?) verstehe ich, und die Gärtner<br />
3. verstehen (sie). Wer auch immer in Zukunft aufstehen wird(?),<br />
4. möge die Ältesten seines Landes fragen: Ist das wahr, dass Samas-res-usur,<br />
5. der Statthalter von Suhi, Honigbienen(?) im Lande Suhi<br />
6. eingeführt hat?<br />
Anmerkungen.<br />
Von den Ländern Suhi und Maer, die in den vorliegenden Inschriften als unter einem Herrscher<br />
stehend erscheinen, ist die ungefähre Lage des ersteren seit langem bekannt. Die Erwähnungen in den<br />
Annalen Asur-nasir-aplu's von Col. III an lassen keinen Zweifel, dass Suhi am mittleren Euphrat, unweit<br />
der Mündung des Uabur, zu suchen ist. Maer muss eine Nachbarlandschaft gewesen sein, wahrscheinlich<br />
stromabwärts am Euphrat gelegen. Das British Museum besitzt eine Inschrift eines Königs von Maerl<br />
in sehr altertümlichen Charakteren. Kontrakte aus der Zeit Hammurabi's lehren, dass dieser König einmal<br />
die Mauer (bez. Festung) von Maer zerstört (und wieder aufgebaut?) hat. 2<br />
In historischen Texten kommt<br />
der Name des Landes Maer nicht weiter vor. In lexikographischen Listen wird einmal ein "Kleid von<br />
M." und ein "Schiff von M." erwähnt. 3<br />
Suhi kam, soviel wir bis jetzt wissen, mit Assyrien zuerst unter Tiglatpileser I. in Berührung. Dieser<br />
König erzählt (Ann. V 44ff.), dass er die aramäischen Ahlami von der Gegend von Subi an bis nach<br />
Gargamis an einem Tage geplündert habe. 4 Wirklich tributpflichtig scheint das Land erst unter Asur-nasiraplu<br />
III. geworden zu sein. Im 2. Jahre dieses Königs (883) brachte Ilubani, Statthalter von Suhi, Tribut<br />
nach Ninua (A.n. Ann. I 99ff.). Dagegen fiel sein Nachfolger Sadudu wieder ab und leistete, im Bunde<br />
mit Nabu-aplu-iddin von Babylonien, den heranziehenden Assyrern hartnäckigen Widerstand. Er musste<br />
allerdings weichen, seine Hauptstadt Süru wurde erobert und geplündert, aber nach dem Abzug der<br />
Assyrer erhob er sich mit seinen Nachbarn wieder. Sein Name wird nicht weiter erwähnt, doch scheint<br />
es, als ob die Assyrer von Neuem die ganze Landschaft am mittleren Euphrat unterworfen hätten. Sulman-<br />
asaridu II. (859-825), Sohn und Nachfolger A.sur-nair-aplu's, führt unter den Fürsten, die ihm Tribut<br />
brachten, auch Marduk-aplu-u.ur von Suhli auf (Obelisk, Relief IV). Unter Samsi-Adad II. (824-812)<br />
bildete Suhi die südwestliche Grenze des assyrischen Reiches (Stele I R 29ff. Col 11 3). Über die weiteren<br />
I) Nr. 12146, veröffentlicht von King in Cuneiform Texts from Babylonian Tablets &c. P. V.<br />
2) Vgl. King, The Letters and Inscriptions of Iamtnrabi 3, 230 Anm. 46.<br />
3) S. V R 14, 14 cd; K 4338a Col. V Z. I; II R 60, 15b. 20b. - Durch Peiser's interessanten Aufsatz (Mitteilungen der<br />
Vorderasiatischen Gesellschaft 6. Jg. SS. 144ff.) werde ich nachträglich auf den altbabylonischen Brief Bu. 88-5-t2, 5 (veröffentlicht<br />
von Pinches in Cuneiform Texts P. IV) aufmerksam. In demselben spielt ein gewisser Sin-ilki.am, der als Ja-bi-ir (- sMpir, also<br />
auch etwa "Statthalter") von Suhi bezeichnet wird, eine Hauptrolle. Auch das Land Maer wird einmal (Rev. Z. 20) erwähnt.<br />
4) Vgl. auch Synchron. Gesch. II 24.