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Gradientenbasierte Rauschfunktionen und Perlin Noise - Campus ...

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Burger: <strong>Gradientenbasierte</strong> <strong>Rauschfunktionen</strong> <strong>und</strong> <strong>Perlin</strong> <strong>Noise</strong> 3<br />

F ′ (x,gp,gp+1) bezeichnet dabei die erste Ableitung der Funktion f in Bezug<br />

auf deren Parameter x, d. h.<br />

F ′ (x,gp,gp+1) = ∂F(x,gp,gp+1)<br />

∂x<br />

2.1.2 Interpolation im [0,1]-Intervall<br />

. (6)<br />

Da an jeder Stelle der Rauschfunktion das Interpolationsergebnis nur von<br />

den benachbarten Rasterpunkten abhängig ist, muss für gegebene Randwerte<br />

ga,gb zwischen jedem beliebigen Paar von benachbarten Rasterpunkten<br />

dasselbe Ergebnis entstehen, d. h.,<br />

F(x,ga,gb) = F(x+i,ga,gb), (7)<br />

für beliebige i ∈ Z. Insbesondere gilt natürlich auch<br />

F(x,ga,gb) = F(x−⌊x⌋,ga,gb), (8)<br />

mit (x−⌊x⌋) ∈ [0,1]. Wir können daher die Interpolation ohne Einschränkung<br />

der Allgemeinheit auf das Einheitsintervall [0,1] beschränken <strong>und</strong> ersetzen<br />

dazu<br />

F(˙x,g0,g1) = F(x−p,gp,gp+1), (9)<br />

mit p = ⌊x⌋, ˙x = x−p, g0 = gp <strong>und</strong> g1 = gp+1. Da ˙x ∈ [0,1], interessiert uns<br />

die Funktion f im Folgenden nur für Argumente im Intervall [0,1]. 2<br />

2.1.3 Interpolation mit einer Polynomfunktion<br />

Wenn wir – naheliegenderweise – als Interpolationsfunktion F(˙x,g0,g1) eine<br />

Polynomfunktion verwenden, so benötigen wir dafür mindestens ein Polynom<br />

dritten Grades, also eine Funktion der Form<br />

F3(˙x,g0,g1) = a3 · ˙x 3 +a2 · ˙x 2 +a1 · ˙x+a0<br />

(10)<br />

mit den (noch zu bestimmenden) Koeffizienten a0,a1,a2,a3 ∈ R. In diesem<br />

Fall ist die erste Ableitung (der Gradient) der Funktion<br />

F ′ 3(˙x,g0,g1) = 3a3 · ˙x 2 +2a2 · ˙x+a1<br />

<strong>und</strong> die zugehörige Lösung unter den Bedingungen in (5) ist<br />

(11)<br />

a3 = g0 +g1, a2 = −2g0 −g1, a1 = g0, a0 = 0, (12)<br />

2 Zur Klarheit wird nachfolgend die Variable ˙x anstelle vonxverwendet, um anzuzeigen,<br />

dass ˙x im Intervall [0,1] liegt.

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