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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 801<br />

J 0 h a n n e s Oean) de Lairdieu. 1444 Profeß der Abtei <strong>St</strong>. Laurentius in Lüttich,<br />

Subprior und Novizenmeister, Führer einer Reformgruppe des Klosters. Er<br />

hatte am 14. Oktober 1443 aus seiner Heimatstadt, wo er aus familiär-politischen<br />

Gründen eingekerkert war, entfliehen können. Dabei hatte ihm sein<br />

Mitbruder, der Diakon Jean de Balances geholfen. Am 12. März 1444 erbat<br />

der Abt von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, Johannes III. von Vorst, für ihn und den Mönch<br />

Jean de Balances, der mit ihm nach Trier gekommen war, von ihrem Abt in<br />

Lüttich die Übertragung ihrer Oböclienz auf <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, was auch geschehen<br />

sein soll. Bald darauf wurde er für <strong>St</strong>. Mansui in Toul als Abt vorgeschlagen<br />

und vom Papst ernannt. E r starb aber am 19. September auf der Heimreise<br />

von Rom in Piacenza. Das Beileidschreiben, das der Bischof Ludwig de Haracuna<br />

von Toul 1444 an den Abt von <strong>St</strong>. Laurentius in Lüttich richtete, scheint<br />

jedoch auszudrücken, daß der Verstorbene entgegen der Profeßübertragung<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> noch als Mönch von <strong>St</strong>. Laurentius in Lüttich betrachtet<br />

wurde (Berliere, Notes S. 437 - 443, dort auch sein Schrifttum; vgI. § 28: Johannes<br />

III. von Vorst).<br />

J 0 h a n ne s Oean) de Balances. 1444. Diakon; sonst wie bei Johannes de Lairdieu.<br />

Petr us de veteravilla. Vor 1474. Mönch der Abtei <strong>St</strong>.Jakob in Lüttich, hat vor<br />

1474 in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> geweilt und wird am 24. März 1474 von seinem Abt auf<br />

eigenen Wunsch zu einem weiteren, auf ein Jahr berechneten Aufenthalt in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> empfohlen; s. § 28: Johannes IV Donre.<br />

Franz Cleven 1677-1692. Profeß der Abtei Gladbach (GKR 3 S. 158). E r<br />

kam 1677 als Lektor nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, erwarb 1688 an der Universität Trier<br />

den Grad eines Dr. theoI. (Zenz, Universität S. 199) und führte - so im<br />

Bericht - als erster sententiam Thomisticam in den Trierer Klöstern ein, was<br />

dann erfolgreich fortgeführt wurde. Am 30. April 1682 wurde er vom Präsidenten<br />

der Bursfelder Kongregation, Abt Ägidius von <strong>St</strong>. Pantaleon in Köln,<br />

mit Abt Cyrill Kersch zum Visitator bestellt (K Best. 210 Nr. 1997 BI. 188') .<br />

Vor seinem Aufenthalt in Trier hat er auch in seinem Heimatkloster und in<br />

Gerode (Diözese Mainz) gelehrt (Necrologium Gladbacense II. Ed. G. E kkerts<br />

[AnnHistVNdRh 8. 1860, S. 209] ). Er starb in Trier am 2. September<br />

1692 (Nekr. E u BI. 159 r ; KPr BI. 124 v , 129 v -130').<br />

<strong>Matthias</strong> Franken. 1685-1695. Profeß der Abtei Brauweiler, später Prior<br />

und Abt (GKR 4 S. 14 Reg.). Er war seit 1685 Lektor in der Abtei <strong>St</strong>. Martin<br />

in Trier und übernahm 1692 dieses Amt auch in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> ad absolvenda<br />

studia nach dem Tod von P. Franz Cleven. Nach Abschluß des Theologiekurses<br />

und der theologischen Endclisputation, in der seine Schüler Placidus Erkkens<br />

und Columban Faber sine praesidente defendierten, kehrte er nach Ostern<br />

1695 nach Brauweiler zurück (KPr BI. 130 v ; TBA Abt. 95 Nr. 260 BI. 41 r;<br />

briefliche Mitteilungen von Herrn Dr. E. Wisplinghoff v. 21. III. 1981 ).<br />

C h ri s tian Zurheiden (zur Heyden). 1715 -1 729. Profeß der Abtei Liesborn<br />

(GS NF 23 S. 324). E r wurde am 7. Juni 1715 als Lektor nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>

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