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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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798 7. Personallisten<br />

Martin Hewel. 1783-1832. Geboren am 10. Juni 1758 in Wehlen. Vor seinem<br />

Klostereintritt hatte er ein Jahr theologische Vorlesungen gehört, dann nach<br />

der Profeß am 16. November 1783 nochmals von 1785 bis 1789, wobei er<br />

im Priesterseminar in Trier wohnte (Mort. BI. 71 f<br />

; S Hs 188 S. 301, 311, 319;<br />

KPr BI. 85). Priesterweihe am 18. September 1784. Am 24. Dezember 1789<br />

wählten ihn die Mitbrüder zum Pfarrvikar von Villmar, wo er bei seiner<br />

Ankunft am 13. Februar eine verheerende Seuche ifebrim putridam) antraf, an<br />

der 60 Menschen starben, die Kleinkinder nicht mitgerechnet. Nach der Säkularisation<br />

blieb er Pfarrer von Villmar und seit 1807 auch von Arfurt;<br />

eine provisorische Pfarrkompetenz war am 20. Juli 1803 durch die Wied-<br />

Runkelsche Kammer geregelt worden (Villmar, PfarrA Fach III,6). 1823 gehörte<br />

er zu den vier Kandidaten, die der HI. <strong>St</strong>uhl für den Bischofsitz Limburg<br />

vorschlug. Das Leben im Pfarrhaus soll er "nach dem einsamen Klosterleben<br />

eingerichtet" haben, "allerdings in der barocken Manier, d. h. daß er<br />

auf die Jagd ging und sich für das Jagdrecht der Geistlichen einsetzte"; ihm<br />

wurden öfters Corrigendi des Bistums geschickt (briefliche und mündliche<br />

Mitteilungen von Pfarrer Becker/ Limburg von 1958 aufgrund des Vikariatsprotokolls).<br />

Er starb am 19. April 1832 und wurde unter großer Anteilnahme<br />

als letzter der <strong>St</strong>. Mattheiser Mönche in Villmar auf dem Pfarrfriedhof bestattet<br />

(Villmar, PfarrA Pfarrchronik; Grabstein auf dem Friedhof).<br />

<strong>Eucharius</strong> Fritsch. 1783-1837. TN Johannes Wilhelm. Geboren am 20. Mai<br />

1764 in Ehrenbreitstein, Sohn des Hofkammerrats Johann Jakob F. und seiner<br />

Frau Maria Gudula geb. Rittknecht. Profeß am 16. November 1783. <strong>St</strong>udium<br />

an der Theologischen Fakultät in Trier von 1786 bis 1790, unterbrochen<br />

durch Krankheit 1787/ 88. Priesterweihe am 22. Dezember 1787 (Mort.<br />

BI. 71 r ; S Hs 188 S.302, 311, 319, 326; Weltklerus S. 124). Am 28.Januar<br />

1794 wurde er vom Konvent zum Archivar und Kapitelssekretär gewählt<br />

(Mort. Beilage a S. 6; Urk. im Reliquiar der <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>-<strong>St</strong>atue). Er flüchtete<br />

1794 nach Villmar und scheint nach einer kurzen Heimkehr nach Trier (1795)<br />

wieder dorthin gegangen zu sein (TA Ta 60/ 7). Am 24. Juli 1802 richtete er<br />

wie einige andere Mönche eine Bittschrift um eine Pension an den Kurfürsten<br />

und erhielt von der Wied-Runkelschen Kammer 1803 eine Jahrespension (s.<br />

P. Columban Schildt). Er wohnte später in Montabaur und starb dort am<br />

26. Mai 1837 (Montabaur, PfarrA <strong>St</strong>erbereg.; K Best. 210 Nr. 2229 S. 49) als<br />

letzter Überlebender des <strong>St</strong>. Mattheiser Konvents.<br />

Simon Ziegler. 1786-1823. TN Heinrich. Geboren in Trier-<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> am<br />

17. August 1760, Sohn des Organisten Franz Konstantin Z. und seiner Frau<br />

Margaretha geb. Wehr. <strong>Die</strong> Familie scheint zu Anfang des Jahrhunderts aus<br />

dem Würzburgischen (pfarrei Windischbuchen) zugewandert zu sein (Mort.<br />

Beilage a S. 8 f.). Er ist der letzte Konventuale der Abtei und legte am

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