08.10.2013 Aufrufe

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

§ 30. Katalog der Mönche 793<br />

colli). Ein Pfarrer Fuxius machte sich zum Fürsprecher für ihn, wurde aber<br />

von Prior Werner als unzuverlässig abgewiesen. 1790 ging er weg nach Paris<br />

(KPr BI. 17 r , 85). Unterwegs erwarb er sich am 20. Juli 1791 von dem Kartäuser<br />

Johannes Kreps (Rettei?) auf Schuldschein geistliche Kleidung für 18<br />

Livres, die P Hubert Becker, damals in Koenigsmacker, einlöste (fMA Urk.<br />

A 24). Im Bruderschaftsbuch der <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>pilger ist 1804 eingetragen: absens<br />

a 12 annis mit dem Zusatz eapite damnatus Parisiis 1797 (fMBi Hs Ill/ 12<br />

BI. 300'). - P. Adalbert Reinarts scheint eine ähnliche Figur gewesen zu sein<br />

wie P Antonius von Geisen, wohl ein seelisch kranker Mann, der es aber<br />

verstand, die Unruhe im Konvent, die ohnehin schon vorhanden war, auszunützen<br />

und sich einen gewissen Anhang zu verschaffen.<br />

Petrus Herres. 1768-1801. TN Peter Franz. Aus Leiwen. Geboren am 27. Januar<br />

1742. Im dritten Jahr der Theologie (1766/ 67) an der Universität Trier<br />

wurde er in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> zur Aufnahme zugelassen (S Hs 188 S. 177). Profeß<br />

am 26. April 1768 (Mort. BI. 70 v ; K Best. 210 Nr. 2229 S. 47). Subdiakon am<br />

24. September 1768, Diakon am 11. März 1769, Priester am 23. Dezember<br />

1769 (fBA Abt. 80 Nr. 7 S. 191). In den ersten Jahren war er Bibliothekar,<br />

vom 9. Mai 1780 an bis um 1787 Pfarrvikar in <strong>St</strong>. Medard (<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>,<br />

PfarrA alte Nr. 4) und zugleich einige Zeit Subprior, dann Kaplan bzw. Pfarrvikar<br />

in Arfurt. Wegen seiner Beliebtheit wünschten ihn die Leute nach dem<br />

Tode des Cellerars P. Bernhard Schons als Nachfolger; dies ist so nicht bestätigt,<br />

er selbst unterschreibt am 30. Januar 1790: p. tempo administrator Paroehiae<br />

Vi/mariae, was jedoch eher auf den Pfarrdienst zu beziehen ist (Villmar,<br />

PfarrA altes Manuale S. 329; TA Ta 60/ 7; zum Jahr 1796 eure). Er starb am<br />

18. Mai 1801 an einer eitrigen Fußentzündung (gangrena putrida) , zu der noch<br />

Wassersucht kam (Mort. BI. 28 v ; Nekr. Eu BI. 141), und wurde in der Pfarrkirche<br />

bestattet.<br />

Ben e d i k t Harn man. 1768 -1807. TN Johannes Heinrich. Aus Mehren. Geboren<br />

am 21. Dezember 1742. Bakkalar an der Universität Trier im Jahr 1763<br />

(Keil 2 S. 84) und Eintritt in die Abtei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> im dritten Jahr der Theologie<br />

am 27. März 1767. Profeß am 26. April 1768 (Mort. BI. 70 v ; S Hs 188<br />

S. 177: Weltklerus S.391). Subdiakon am 24. September 1768, Diakon am<br />

11. März 1769, Priester am 23. Dezember 1769 (fBA Abt. 80 Nr. 7 S. 175).<br />

In der Seelsorge wirkte er als Beichtvater, im klösterlichen Leben ist er zunächst<br />

von 1775 bis Juni 1782 als Küchenchef bezeugt (K Best. 210 Nr. 2231<br />

S.46; Nr.2404 S. 197) und hatte dann das Amt des Cellerars vom 4. Juni<br />

1783 bis 1794 (ebd. Nr.2250 S. 81, 90, 122; Nr.2264 S. 199). Nach dem<br />

Einbruch der Revolutionsheere lebte er allein in der ehemaligen Abtswohnung<br />

hinter dem Chor der Kirche bis zu seinem Tode am 10. Januar 1807.<br />

Auf eigenen Wunsch wurde er im Ordenskleid auf dem Pfarrfriedhof nahe<br />

der Quirinuskapelle beigesetzt. Aus einer nicht ausgeführten Grabinschrift

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!