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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 791<br />

Herbert als Pfarrvikar in Krettnach, also in der zweiten Jahreshälfte 1778. Er<br />

starb an einer febri putrida am 7. Mai 1793; das Mortuar gibt 1792 als Todesjahr,<br />

doch liegt hier wohl ein Erinnerungsfehler des Schreibers vor (Nekr. Eu<br />

BI. 139 v ; Mort. BI. 26 V<br />

- 27 r ; K Best. 210 Nr. 2400 S. 24). Seine Treue zum<br />

Lob Gottes und zur Seelsorge wird vermerkt, und vielleicht liegt hier auch<br />

ein Grund dafür, daß die Mehrheit des Konvents wünschte, er solle in der<br />

Kirche beigesetzt werden, der er zu Lebzeiten vorgestanden habe. Da im<br />

Konvent keine Einmütigkeit erreicht wurde, entschied das Erzbischöfliche<br />

Vikariat, dem Landdechanten ständen alle Bestattungsrechte zu. Er wurde in<br />

der Kirche von Krettnach beerdigt.<br />

<strong>St</strong>ephan Gautier (Gauthieur, alias Ochsenreuter). 1763-1795. Aus Mainz.<br />

Geboren am 16. Oktober 1739. Profeß am 6. Dezember 1763 (Mort. BI. 70 v ;<br />

K Best. 210 Nr. 2229 S. 46). Subdiakon am 7. April 1764, Diakon am 22. Februar<br />

1766, Priester am 24. Mai 1766 (TBA Abt. 80 Nr. 7 S.151). P. Hubert<br />

Becker, der von diesem Nekrolog an das Mortuar weiterführt, schildert ihn<br />

als einen sympathischen, allzeit hilfsbereiten Mitbruder, der immer zu seelsorglichen<br />

Aufträgen bereit war, besonders im Beichtstuhl, und auch zu Predigthilfe<br />

in der <strong>St</strong>adt geschätzt wurde. Über mehrere Jahre war er Bibliothekar,<br />

vielleicht als Nachfolger von P. Maximin Paulus, also sehr bald nach<br />

seiner Priesterweihe. Bei Einbruch der Revolutionstruppen im Jahre 1794<br />

floh er mit einigen Mitbrüdern nach Villmar, starb aber am 15. Januar 1795<br />

bei einem Besuch seiner Verwandten in Mainz an einer febri putrida, dort auch<br />

mit allen Sakramenten versehen. Er wurde in der Pfarrkirche <strong>St</strong>. Quintinus<br />

bestattet (Nekr. Eu BI. 121 r; Mort. BI. 27).<br />

Maternus <strong>St</strong>einbüchel (<strong>St</strong>einbigel). 1763-1800. TN Caspar. Aus Trier. Geboren<br />

am 2. Januar 1746. Bakkalar an der Universität Trier im Jahr 1762 (Keil<br />

2 S. 171). Profeß am 6. Dezember 1763 (Mort. BI. 70 v ; K Best. 210 Nr. 1401;<br />

Nr. 2229 S. 27). Subdiakon am 4. April 1767, Diakon am 2. April 1768, Priester<br />

am 11. März 1769 (fBA Abt. 80 Nr. 7 S. 384). 1774 wurde ihm Geld pro<br />

approbatione übergeben, wohl um die Cura-Bestätigung zu erhalten (K<br />

Best. 210 Nr.2231 S.98). Von seelsorglichen Tätigkeiten ist indes nichts<br />

überliefert, wohl vom innerklösterlichen <strong>Die</strong>nst als Refektorar, nach 1796<br />

(TA Ta 60/ 7: depensier). Seine Zuverlässigkeit und seine beispielhafte Treue<br />

im Chor und im übrigen Mönchsleben werden hervorgehoben. <strong>Die</strong> hl. Messe<br />

feierte er in späteren Jahren gewöhnlich in der Infirmerie, nicht in der Kirche,<br />

was das Mortuar mit einem seelischen Schock zu deuten versucht (nescio quo<br />

terrore perculsus). 1794 floh auch er nach Villmar. Dort soll er - so das Mortuar<br />

-, nachts von ins Haus eindringenden Franzosen so in Schrecken versetzt<br />

worden sein, daß seine Gesundheit sehr geschwächt wurde; diese Nachricht<br />

ist, was den Ort angeht, nicht sehr glaubhaft. Nach einem Jahr kehrte<br />

er nach Trier zurück, wo er lange krank in der Infirmerie war und an lenta

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