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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 781<br />

rich von der Propstei Benrath aus (expositi auf hiesiger BurJV bis 1764, als ein<br />

neuer Weltgeistlicher die Pfarrei übernahm (f Hs 2172/ 1803 BI. 85 f Nr. 84).<br />

<strong>Die</strong> Propstei Benrath verwaltete er wohl bis 1766; denn erst am 27. April<br />

1766 wurde er zum Kaplan in Arfurt ernannt und ist dort noch am 9. April<br />

1771 erwähnt (W Abt. 115 Nr. 421; Limburg, DiözA VIL K 2-3). Spätestens<br />

um 1790 (vgI. TA Ta 60/7) war er wieder in Trier, von Alter und Krankheit<br />

gebrochen und gestört, aber doch immer noch gesellig. Er wohnte in der<br />

lnfirmerie und starb am 2. Februar 1799 (Nekr. Eu BI. 124 f ; Mort. BI. 27').<br />

Hubert Becker. 1749-1809. TN Johannes Nikolaus. Aus Thionville (<strong>Die</strong>denhofen).<br />

Geboren am 9. Juni 1730. Profeß am 28. Juli 1749 (Mort. BI. 69 v ; T<br />

Hs 1658/ 361 BI. 6P; KPr BI. 59). Subdiakon am 18. Dezember 1751, Diakon<br />

am 23. Dezember 1752, Priester am 8. Juni 1754 (fBA Abt. 80 Nr.7<br />

S. 25). Wahrscheinlich war sein erster Klosterdienst der des Küchenmeisters<br />

(Weltklerus S. 46). Dann stand er ununterbrochen in Spitzenämtern des Konvents;<br />

von etwa 1762 bis 1765 ein erstes Mal Propst in Koenigsmacker, vom<br />

13. Dezember 1765 bis November 1779 ein erstes Mal Prior und 1770/ 71<br />

Provisor des <strong>St</strong>. Nikolaushospitals (K Best. 210 Nr. 1686), vom 8. November<br />

1779 bis August 1795 ein zweites Mal Propst in Koenigsmacker, am 22. August<br />

1795 ein zweites Mal Prior, vom Konvent gewählt, bis zur Auflösung<br />

des Klosters im Juli 1802 (KPr BI. 42 f , 84\ K Best. 210 Nr. 2229 S. 44; TA<br />

Ta 60/ 7).<br />

<strong>Die</strong> Rückkehr vom Prioramt zum Propstamt in Koenigsmacker im Jahre<br />

1779 erscheint in den Akten der Visitation von 1779/80 (K Best. 1 C<br />

Nr. 19178), bei der er selbst abwesend war und im Januar 1780 nur schriftliche<br />

Auskünfte gab, wie eine Flucht aus einer aussichtslosen Lage. <strong>Die</strong>ser<br />

Eindruck wird verstärkt durch Äußerungen von Konventualen, vor allem<br />

seines Nachfolgers im Prioramt, P. Quintin Werner. P. Bernhard Schons<br />

spricht von metu reverentiaii des Priors gegenüber dem unzugänglichen, starrsinnigen<br />

Abt Andreas, Senioren müßten dem Prior beistehen. P. Quintin<br />

schätzt das Verhalten als zu weich ein, ähnlich P. Sebastian Weber. P. Nikolaus<br />

Fuchs lädt alle Schuld am Ruin des Konvents seit vier Jahren dem Prior auf,<br />

der seinem Amte nicht nachkomme. <strong>Die</strong> Auskünfte des Priors auf Koenigsmacker<br />

an die Visitatoren (ebd. BI. 33 f - 34j sind zwar zuverlässig, aber ausweichend.<br />

Gravamina gegen den Abt seien nur von einigen an ihn gelangt, er<br />

habe sie sofort verbrannt. Von einer Supplik an den Erzbischof weiß er nichts<br />

und hat auch keine Commissio archieplscopaiis erbeten. Im übrigen verweist er<br />

auf das Protokollbuch des Kapitels, das vom Sekretär geführt wurde, und<br />

gibt die Lagerung der Visitationsrezesse von 1626 bis 1768 und die Actitata<br />

tempore interregni 1758 im Priorat an, wo sie auch gefunden wurden. Der<br />

schwierigen Aufgabe der Führung des Konvents, der zwischen den Mühlsteinen<br />

eines krankhaft starren Abtes und der rebellischen Fronde um den eben-

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