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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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774 7. Personallisten<br />

und sein Gebetseifer, auch als er krankheitshalber den Chor nicht mehr besuchen<br />

konnte, werden sehr gerühmt. Ein Schlaganfall und eine hinzukommende<br />

disenthena brachte ihm den Tod am 8. oder 9. September 1781 (Mort.<br />

BI. 23 f -23"; Nekr. Eu BI. 160).<br />

Simon Egenolff (Eigenholff).1733-1786. TN Joseph Wilhelm. Eltern:Johann<br />

E. und Elisabeth. Aus Eltz bei Limburg. Geboren am 25. Dezember<br />

1707. Profeß am 6. Januar 1733 (Mort. BI. 69 r ; T Hs 1658/ 361 BI. 6F, 72 r ;<br />

KPR BI. 59 f<br />

, 192). Priester im Jahre 1734. Es entspricht der Charakterisierung<br />

"von Gott mit hervorragendem Talent begabt", daß er zuerst als praeses<br />

casuum eingesetzt wurde und dann als Beichtvater im Nonnenkloster <strong>St</strong>. Irminen.<br />

Küchenmeister scheint er erst um 1750 geworden zu sein und ist als<br />

solcher bezeugt im Mai 1751 und im Januar 1752 (K Best. 210 Nr.2205<br />

S. 129; Nr. 2240 S. 183). Anschließend stieg er spätestens im Mai 1754 zum<br />

Cellerar auf und entfaltete eine reiche Tätigkeit, die bis zum 19. April 1767<br />

gut dokumentiert ist (K Best. 210 Nr. 2249 S. 203; Nr. 1349); dabei hat wohl<br />

gegen Ende sein Nachfolger P. Valerius Boudeler ihm als Subcellerar zur<br />

Einschulung zur Seite gestanden. Noch von Abt Adalbert Wiltz, also vor Mai<br />

1773, wurde er .zum Propst in Koenigsmacker bestellt. Da P. Hubert Becker<br />

schon im November 1779 als Propst in Koenigsmacker erwähnt wird, kann<br />

man annehmen, daß P. Simon Egenolff zwar als Propst zurücktrat, aber weiter<br />

in Koenigsmacker blieb. Dort starb er in hohem Alter am 21. Januar 1786<br />

und wurde im Chor der Kirche bestattet (Nekr. Eu BI. 122 r ; Mort. BI. 25 f<br />

,<br />

69 r ; Schneider, Koenigsmacker S. 52, die Bemerkung S. 19, er habe am Begräbnis<br />

des Pfarrvikars Kutten am 24. Juli 1786 teilgenommen, ist also ein<br />

Irrtum).<br />

Pa ulinus Sarburg. 1745 -1781. TN Johannes Paulinus Palmatius. Geboren<br />

aus der Trierer Familie ordinis Senatoni des Bürgermeisters und Vorstandsmitgliedes<br />

im Krämeramt Johann Anton S. und seiner Frau Anna Juliane Umbscheiden<br />

am 19. April 1723. <strong>Die</strong> Geschwister wie auch die Schwägerschaft<br />

geben ein bemerkenswertes Bild der gesellschaftlichen und politisch-weltanschaulichen<br />

Breite und des Wandels einer Familie des höheren Trierer Bürgertums<br />

jener Zeit. Der älteste Sohn Simon wurde Jesuit und starb verhältnismäßig<br />

früh, Johann Adam wurde Benediktiner in Echternach (p. Eugen) und<br />

starb 1769, der jüngste Georg Mattruas wurde Benediktiner in <strong>St</strong>. Maximin<br />

(p. Augustinus) und starb 1808, der Schwager Hofrat Dr. med. Leveling war<br />

bis zu seinem Tod 1775 Hausarzt in <strong>St</strong>. Mattruas (KPr BI. 219). Weitere<br />

Schwäger waren Dr. Embden, Jurist, und Johann Claudius von Lassaulx, Geheimer<br />

Kurfürstlicher Rat (Laufer S.326). P. Augustinus von <strong>St</strong>. Maximin<br />

und Claudius von Lassaulx gehören zu den Kräften, die angelegentlich die<br />

Säkularisation der bedeutendsten Trierer Abtei betrieben (vgI. Becker XIV<br />

S. 183 f.). Vor seinem Klostereintritt studierte P. Paulinus an der Universität

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