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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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770 7. Personallisten<br />

weites Interesse sowohl pastoraltheologiseher als auch kirchengeschichtlicher<br />

Art, dies letzte offenbar in einem gemäßigt aufklärerischen Sinne, z. B. in<br />

dem anonymen Werk Rechtfertigung des Herrn Abtes (Claude) Fleury, 1772. E r<br />

verfaßte und schrieb eigenhändig das große Geschichtswerk des Bopparder<br />

Klosters Conjluvium historicum monasterii Montis B.M. V prope Boppardiam (bis<br />

1775, T Hs 1693/ 70 Bd. I - IV und Compendium Bd. 1 - 2; vgI. K.-K. 8<br />

S. 168 -176), dazu einen 7. Band, der sowohl die Rodesehen <strong>St</strong>atuten für<br />

Marienberg wie die Bursfelder Ceremonie ac statuta enthält (K Best. 133<br />

Nr. 408; vgI. Becker XV S. 53, 55 f.).<br />

Agritius Zilgen. 1731-1755. Aus Güls bei Koblenz. Geboren am 5. August<br />

1707. Profeß am 23. Januar (Desponsatio Beatae Mariae Virginis) 1731 vor P.<br />

Prior Ämilianus Reichman (T Hs 1658/ 361 BI. 6P, 72 r ; KPr BI. 192\) Subdiakon<br />

am 23. Dezember 1731, Diakon am 12. April 1732, Priester am<br />

20. September 1732 (TBA Abt. 80 Nr. 6 S. 470). Einige Jahre war er Sakristan,<br />

etwa in den 30er und 40er Jahren. Seit etwa 1752 stand er der Küche<br />

vor. Am 7. November 1755, als er von der Mosel zurückgekehrt war, wohin<br />

er Mitbrüder zum Schiff begleitet hatte, starb er nach einem plötzlichen<br />

Schlaganfall (Nekr. E u BI. 170 r ; Mort. BI. 1 sr GKR 3 S. 353).<br />

Maurus Hillar (Hillard). 1731-1765. Aus Niedercontz (getauft in Obercontz)<br />

bei Sierck. Sein Bruder Paul wurde im Jahr 1745 Pfarrer der <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Pfarrei Hentern, er wurde später geisteskrank und zu den Alexianerbrüdern<br />

verbracht (KPr BI. 206 v ; Mort. BI. 27). Geboren wurde P. Maurus am<br />

22. Juni 1707. Noch vor dem Klostereintritt (1730) hatte er sein <strong>St</strong>udium in<br />

Trier absolviert: Baccalareus artium 1724, Magister 1725 (Keil 2 S. 94) . Profeß<br />

am 23. Januar 1731 vor dem Prior Ämilianus Reichman. Priester seit 1732 (T<br />

Hs 1658/ 361 BI. 61 r, 72 r ; KPr BI. 59 r , 192). Sofort nach der Priesterweihe<br />

wurde er als Kaplan nach Arfurt geschickt, aber um 1733 zum Lektorat nach<br />

<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> zurückberufen. Er war dann auch von 1735 bis 4. März 1736<br />

Pfarrvikar in <strong>St</strong>. Medard (S t. <strong>Matthias</strong>, PfarrA alte Nr.4). Am 12. August<br />

1735 wurde er zusammen mit den PP. Michael Figulus und <strong>Matthias</strong> Servatius<br />

durch den Rektor P. Johannes Reuter SJ zum Dr. theologiae promoviert (KPr<br />

BI. 198). Von etwa 1739 an war er Novizenmeister und zugleich weiter Lektor<br />

für Philosophie und Theologie im Hausstudium. In den 40er Jahren<br />

schwelte die Auseinandersetzung zwischen einem Teil des Konvents und Abt<br />

Modestus Manheim, nachdem bei der Visitation von 1740/ 41 der Riß offenkundig<br />

geworden war, aber nicht geheilt werden konnte (S Hs 26 Rez. v. 1741<br />

S. 2 - 9, 19 - 22). P. Maurus gehörte als führender Mann zu der Widers tandsgruppe.<br />

Man kann es daher verstehen, daß er, als der <strong>St</strong>reit bei der Visitation<br />

von 1751 dem Höhepunkt zutrieb, von den Visitatoren zwar in der Weiterführung<br />

des <strong>St</strong>udiums bestätigt, aber vom Amt des Novizenmeisters enthoben<br />

wurde (S Hs 26 Rez. v. 1751 S.5, 7). Im Jahr darauf kam es mit der

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