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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 769<br />

am 20. September 1732 (fBA Abt. 80 Nr. 6 S. 162). Das Mortuar weiß von<br />

ihm nur zu sagen, daß er die Zelle und den Chordienst treu liebte und froh<br />

war, niemals zu einem Offizium, nicht einmal zum Beichtdienst, bestellt worden<br />

zu sein. Er scheint jedoch kurze Zeit Subprior gewesen zu sein (K<br />

Best. 210 Nr. 2229 S. 42). Das hinderte aber nicht, zu denen zu gehören, die<br />

auf Anordnung des Abtes Benedikt von Werden, des Präsidenten der Bursfelder<br />

Kongregation, am 14. April 1752 wegen Unruhestiftung bestraft wurden,<br />

an drei Tagen bei den Mahlzeiten allen die Füße zu küssen (S Hs 26 Ordin.<br />

v. 1752 S. 8). Er litt mehrere Jahre an Asthma (asthmate suffocativo) und erlag<br />

ihm am 2. Juli 1773 (Nekr. Eu BI. 149 f ; Mort. BI. 23j.<br />

Konrad D'Hame 1729-1782. TN Johannes. Geboren am 23. Februar 1712<br />

in <strong>St</strong>. Wendel. <strong>Die</strong> Eltern, der <strong>St</strong>adt- und Amtsschultheiß Damian Hartrad<br />

D'H. und Maria Magdalena von Koeler, die Schwester des Mettlacher Abtes<br />

Ferdinand von K., gehörten einer angesehenen Familie an, aus der viele Verwandte<br />

in die trierischen Benediktinerklöster eingetreten waren: Abt Theobert<br />

von Tholey, Prior Damian von <strong>St</strong>. Maximin, und P. Liutwin von Mettlach<br />

waren Brüder von Konrad, P. Agritius in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> und P. Theobert von<br />

Tholey waren Neffen (Kurzbiographien S.109, 154, 261; K Best. 210<br />

Nr. 2215 S.183-187). Profeß am l1.Juli 1729 (Mort. BI. 69 f<br />

; T Hs 1658/<br />

361 BI. 61\ 7P; KPr BI. 190). Subdiakon am 28. Februar 1733, Diakon am<br />

20. April 1734, Priester am 25. Februar 1736 (TBA Abt. 80 Nr.6 S. 134).<br />

Zuerst wirkte P. Konrad mehrere Jahre als Sakristan und ließ 1750 das Ossuarium<br />

(die "Albanagruft" unter der Quirinuskapelle) fest verschließen (KPr<br />

BI. 217). Am 18. April 1751 wurde er von den Visitatoren kraft Autorität<br />

der Kongregation zum Novizenmeister und Refektorar bestellt (S Hs 26 Rez.<br />

v. 1751 S. 7), am 18. April 1752 aber schon ex supervenientibus circumstantiis, die<br />

uns nicht bekannt sind, vom Amt des Magisters zurückgenommen; er war<br />

aber dann Subprior und blieb es weiterhin (ebd. Ordinatio v. 1752 S. 10).<br />

Entscheidend für sein Leben und seine Bedeutung in der Trierer monastisehen<br />

Geschichte wurde seine Abordnung nach der Nonnenabtei Marienberg<br />

durch den neu gewählten Abt Adalbert Wiltz, am 8. Mai 1758 zunächst als<br />

Cellerar, dann vom 15. Januar 1762 ab als Propst und Beichtvater, dies letzte<br />

schon ad interim vom 6. November 1761 ab (T Hs 1693/ 70 Bd.4 S. 606 f.;<br />

vgl. Heyen, Berichte S. 65, 69, 100). In beiden Amtsaufgaben, weltlich und<br />

geistlich, gibt ihm das Mortuarium uneingeschränktes Lob. An einem Schlaganfall<br />

starb er am 13. Mai 1782 und wurde in Boppard bestattet; die Grabin-<br />

schrift verfaßte ihm sein Mitbruder Quintin Werner (Nekr. Eu BI. 140 f<br />

; Mort.<br />

BI. 25 f ; T Hs 1693/70 Bd. 2 S. 553). - Literarisch interessiert, erwarb er viele<br />

Bücher, die zumeist über seinen Nachfolger und Neffen P. Agritius D'Hame<br />

nach der Säkularisation in die Pfarrbibliothek <strong>St</strong>. Wendel gelangten. Soweit<br />

einige nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> überkommene Bände kundtun, zeigt sich darin ein

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