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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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754 7. Personallisten<br />

Eindruck der Verleumdungen steigerte sich die Erregung einiger Mitbrüder<br />

sogar zu Tätlichkeiten (T Hs 1659/ 360, S.48, 18+, 5,45,20+). Im Jahre<br />

1727 hielt sich Antonius in Luxemburg bei seinem Bruder auf, wohl dem<br />

eingangs genannten Rat Rene von Geisen, und wurde von dort am 20. Oktober<br />

zur Abtswahl nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> zitiert. Er unterschrieb die Bitte um Bestätigung<br />

dieser Wahl von Abt Modestus Manheim am 5. November 1727<br />

(TBA Abt. 95 Nr. 260 BI. 52 f<br />

, 56"). Es scheint, daß er von da an in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong><br />

blieb und auch allmählich ruhiger wurde. Unsicher ist indes die Zeit<br />

der Niederschrift seiner Apologie (s. § 1,1 c) . Um 1734 war sie jedenfalls in<br />

den Händen einer nicht identifizierbaren Person. Noch am 17. Juli 1737 verweist<br />

der Abt-Präses Servatius von Gladbach gegenüber dem Erzbischof Klemens<br />

August von Köln auf den Skandal des P. Antonius Geisen, der überall<br />

Unruhe gestiftet und die Bursfelder Kongregation beim Nuntius in Köln und<br />

in Rom verleumdet habe (K Best. 210 Nr. 1997 BI. 211 f; GKR 3 S. 315). Im<br />

Mortuar heißt es zu seinem Tod versöhnlich: post /ongam patienter to/eratam<br />

infirmitatem obiit, und zwar zum 5. Dezember 1742 (Nekr. Eu BI. 175 f<br />

; Mort.<br />

BI. 14") .<br />

Laurentius Schue. 1699-1745. TN Johannes. Aus Ensch. Geboren im Jahre<br />

1678. Profeß am 10. August 1699 (T Hs. 1658/ 361 BI. 60\ 69 v ; KPr BI. 58\').<br />

Subdiakon am 19. September 1699, Diakon am 27. März 1700, Priester am<br />

24. September 1701 (TBA Abt. 41 Nr. 1 BI. 222 v , 224 v , 247). Seine erste Aufgabe<br />

im Konvent waren die Ämter des Novizenmeisters und des Lektors der<br />

Moraltheologie, dies wohl im ersten Jahrzehnt. 1712/ 13 bis 1714 half er als<br />

Pfarrvikar in Pellingen (pellingen, PfarrA Lagerbuch 18. J h.). 1714 wurde er<br />

zur Abtei Sponheim geschickt, um in der Pfarrseelsorge zu helfen. Der<br />

Mönch Elias Bingel aus <strong>St</strong>. Jakob in Mainz hatte diese Abtei 1689 wieder für<br />

die Benediktiner in Besitz genommen und betreute auch die umwohnenden<br />

Katholiken (vgI. Hellriegel S. 65-67,150,157,161). P. Laurentius blieb wohl<br />

nur wenige Jahre dort. Sein Mitbruder Columban Faber war schon früher<br />

zur Unterstützung des P. Elias nach Sponheim gekommen. Von April 1722<br />

bis ins Jahr 1724 ist P. Laurentius als Propst in Benrath bezeugt, zugleich<br />

wieder als Pfarrvikar in Pellingen (K Best. 210 Nr. 2260 S. 75; Nr. 2249 S. 21 ).<br />

Danach wirkte er als Beichtvater in <strong>St</strong>. Irminen zur allgemeinen Zufriedenheit.<br />

Von 1743 an lebte er im heimatlichen Kloster, gelähmt und der Sprache<br />

beraubt. Er starb am 29. Juni 1745 (Nekr. Eu BI. 148 f<br />

; Mort. BI. 15) .<br />

<strong>St</strong>ephan Ritter. 1699-1747. TN Johannes <strong>St</strong>ephan. Aus Trier. Geboren im<br />

Jahre 1681. Er brachte ein Haus in der Fleischstraße ins Kloster ein, das je<br />

zur Hälfte ihm und seinem Bruder Bernhard gehörte (K Best. 210 Nr. 2201<br />

BI. 380 f<br />

; Nr. 2203 S. 50). Profeß am 10. August 1699 (T Hs 1658/ 361 BI. 60 f ,<br />

69 v ; KPr BI. 58") . Subdiakon am 24. September 1701, Diakon am 2. Juni<br />

1703, Priester am 8. März 1704 (TBA Abt. 41 Nr. 1 BI. 246 v , 28gr; Abt. 80

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