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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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748 7. Personallisten<br />

hielten (Cerdo BI. 64"). Nach einem anderthalbjährigen Aufenthalt als Propst<br />

in Marienberg, begonnen in Jahre 1698, wurde er am 23. März 1700 zum<br />

Prior gewählt und am 26. März ernannt (f Hs 1693/ 70 Bd. IV S. 586 f., 601;<br />

1658/ 361 BI. 87'"; KPr BI. 148 v ; zur Wahl s. § 14,1). <strong>Die</strong>ses Amt brachte ihm,<br />

der in monastischen Dingen als überaus gewissenhaft geschildert wird, große<br />

Schwierigkeiten, besonders durch den krankhaft unruhigen P. Anton von<br />

Geisen, der ihn 1716 in einem Brief als Verleumder und Intriganten hinstellte<br />

(f Hs 1659/ 360 S.3, 14+). Am 4. Dezember 1716 wurde er vom Priorat<br />

abgelöst. Das Mortuar (BI. 13) läßt vermuten, daß Krankheit und Hypocondria,<br />

die hier wohl eher als übersteigerte Skrupulosität zu deuten ist, Gründe<br />

zu dieser Ablösung waren. Er wurde nach Heilung von diesen Leiden als<br />

Beichtvater nach <strong>St</strong>. Irminen geschickt, wo allerdings nach acht Jahren ein<br />

Rückfall in die Krankheit eintrat. Ins Kloster zurückgekehrt, starb er am<br />

7. September 1729 an einem Schlaganfall (Nekr. Eu BI. 160 r ; Mort. BI. 13j.<br />

Columban Faber. 1685-1747. Aus Nieder- (oder Ober-)mendig bei Laach.<br />

Geboren im Jahr 1664. Profeß am 26. November 1685 (f Hs 1658/ 361<br />

BI. 60\ 69 r ; KPr BI. 58"). Subdiakon am 13. April 1686, Diakon am 31. März<br />

1687, Priester am 3. Juni 1689 (fBA Abt. 41 Nr. la S. 26, 32; Nr. 1 BI. 82j.<br />

Vor dem Bursfelder Generalkapitel von 1687 (oder 1699?) hat er eine defensio<br />

gehalten (Cerdo BI. 64"). Sehr gelehrt und zugleich praktisch, wurde er zu<br />

vielen Aushilfen und auch in anderen Klöstern bestimmt: 1695 als Lektor<br />

nach Tholey; nach Ende dieses Kursus für kurze Zeit zu Hause als Küchenmeister<br />

(KPr BI. 134"); im Mai 1699 auf Bitte des Abtes von Seligenstadt<br />

nach dort als Lektor bis 1705; dann in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> als Novizenmeister; 1706<br />

erwähnt als Pfarrvikar in Pellingen (pellingen, PfarrA, Lagerbuch 18. Jh.);<br />

nach Ostern 1708 als Ökonom nach Sponheim, wo er auch seelsorglich in<br />

Diasporagemeinden (Winterberg) wirkte und vom Bursfelder Generalkapitel<br />

1716 auf Wunsch des verstorbenen P. Elias Bingel zum Nachfolger und Administrator<br />

ernannt wurde (GKR 3 S. 235 f.; s. § 30: P. Laurentius Schue,<br />

1699); 1718 als Cellerar in Villmar bis 1731, wo er 1730 am Vergleich mit<br />

der Gemeinde über den Kirchenbau beteiligt war (KPr BI. 191 v -192") ;<br />

schließlich im November 1731 als Propst nach Marienberg, wo er schon am<br />

21. des Monats als Kompromissar bei der Wahl der Äbtissin Maria Elisabeth<br />

Waltpott war und zu aller Zufriedenheit als Beichtvater wirkte. Zu seinem<br />

nachgeholten Profeßjubiläum am 13. Mai 1736 auf Electio s. Matthiae war er<br />

in Trier; der Ritus war derselbe wie bei P. <strong>Matthias</strong> Cerdo, nur verkürzt.<br />

Endgültig blieb er dort seit seinem Goldenen Priesterjubiläum, das am<br />

1. September 1740 gefeiert wurde. Konrad D'Hame, der über seine Marienberger<br />

Zeit berichtet, erwähnt, daß er bei der Abtswahl von Wilhelm Henn<br />

(1700) paria vota in primo scrutinio cum eo gehabt habe (f Hs 1693/ 70 Bd. Il<br />

S. 788 -792; Bd. IV S. 587 - 589). Bei seinem Priesterjubiläum assistierte ihm

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