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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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744 7. Personallisten<br />

zur Zahlung der Kontributionen an die französische Armee liehen (K<br />

Best. 210 Nr. 2211 S. 3-16). Eine Verwandtschaft mit den bald folgenden<br />

Mitbrüdern gleichen Familiennamens ist nicht belegt. Profeß am 15. August<br />

1677 (f Hs 1658/ 361 BI. 60 r ; KPr BI. 58\ 124 v ; zu der widersprüchlichen<br />

Angabe Cerdo BI. 64 r : 8. September, vgI. Mönch Joseph Zamper). Diakon<br />

am 26. Mai 1679 (fBA Abt. 41 Nr. 1). Das Mortuar lobt ihn in jeder Hinsicht<br />

und betont, daß er schon in jugendlichem Alter zum Novizenmeister bestellt<br />

wurde und aus seinem Noviziat führende Mönche hervorgingen. Zugleich<br />

war er in diesem Amt auch Kantor und Refektorar. Nach dem Tode von<br />

Prior Theoderich Schack wurde er am 24. März 1690 zu dessen Nachfolger . '<br />

ernannt. Als Abt Cyrill Kersch am 27. Jan. 1700 gestorben war, resignierte er<br />

wegen Krankheit, behielt aber, da der Konvent darauf bestand, das Amt bis<br />

zur Konfirmation des neuen Abtes am 23. März bei und reiste tagsdarauf als<br />

Beichtvater und zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Marienberg<br />

bei Boppard (f Hs 1693/ 70 Bd. IV S. 601; KPr BI. 4P, 129 v , 14P, 148).<br />

Nach anderthalb Jahren kehrte er zu Schiff nach Trier zurück, wo er wie<br />

auch früher ab und zu an Verwaltungsangelegenheiten, etwa an Jahrgedingen,<br />

teilnahm (K Best. 210 Nr. 2260 S. 30), im übrigen aber krank und zurückgezogen<br />

lebte. Er starb, erst 51 Jahre alt, am 10. Mai 1706 (Nekr. Eu BI. 140 r ;<br />

Mort. BI. 8).<br />

Philipp Gobelius. TN Johannes Adam. 1677-1712. Aus Cochem. Wahrscheinlich<br />

verwandt mit der Trierer Schöffenfamilie Gobelius, die viele Güter<br />

zwischen Cochem und Zell besaß (vgI. TrierChron 3. 1907 S.43 [Kente-<br />

ruch)). Profeß am 15. August 1677 (K Best. 210 Nr. 1400; T Hs 1658/ 361<br />

BI. 60 f<br />

; KPr BI. 58 f<br />

; zu einer widersprüchlichen Datierung vgI. Mönch Joseph<br />

Zamper). Diakon am 26. Mai 1679 (fBA Abt. 41 Nr. 1 BI. 19). Er war lange<br />

Jahre Cellerar in Villmar, und zwar zweimal, dabei beim ersten Mal um<br />

1682 -1689 wohl auch zeitweise als Pfarrvikar (W Abt. 115 Villmar 8<br />

BI. 101 \ 37P; Limburg, DiözA Pfarrbücher Villmar; vgI. Hau, Villmar<br />

S. 154), später am Ende seines Lebens nur als Cellerar. <strong>Die</strong> Villmarer Tätigkeit<br />

wurde unterbrochen, als er - wahrscheinlich zwischen 1700 und 1709<br />

- nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> heimberufen wurde, um Novizenmeister und Sakristan<br />

zu sein. Er starb in Villmar am 10. Juni 1712 im 61. Lebensjahr und wurde<br />

dort bestattet (Nekr. Eu BI. 145 r ; Cerdo BI. 64r ; Mort. BI. 10).<br />

Sil ves te r Fi I tze n. 1679 -1691. Aus Trier (Cerdo: aus Schönecken). Profeß<br />

am 26. November 1679 (f Hs 1658/ 361 BI. 60 f ; KPr BI. 58). Priester. Er<br />

war Küchenmeister. Als er einen fränzösischen Soldaten am Holzdiebstahl<br />

hinderte, wurde er von diesem so schwer verwundet, daß er nach monatelangem<br />

Siechtum am 3. März 1691 im 33. Lebensjahr starb. In dem <strong>St</strong>reit hatte<br />

der ihn begleitende Klosterschreiner den Soldaten getötet, wofür die Abtei<br />

der Witwe des Soldaten einige Jahre lang Unterhalt zahlen mußte (Nekr. Eu<br />

BI. 129 f<br />

; Cerdo BI. 64r ; Mort. BI. 7).

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