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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 741<br />

1693 auch als Cellerar (Luxembourg, <strong>St</strong>A XLIV, Urk. zu Olingen; K Best. 210<br />

Nr.2261 S.37; van Werveke, Hospice [Ons Hemecht 37. 1931 H.2 S.44,<br />

H. 3 S. 36]). Wann er aber rector curtis Lanseranae wurde, u. zw., wie es heißt,<br />

"für mehrere Jahre", ist nicht genau festzustellen. Ein Beinbruch, der zunächst<br />

ausheilte, brachte im Zusammenhang mit Wassersucht und erzwungenem<br />

Sitzen eine schlimme Entzündung, Schwellung und Eiterung ("kalten<br />

brants''), woran er am 1. Mai 1702 im 62. Lebensjahr starb. In der qualvollen<br />

Todeskrankheit rezitierte er mit einem Mitbruder täglich das Marienoffizium<br />

(Nekr. Eu BI. 138 v ; Cerdo BI. 58 v ; Mort. BI. 8).<br />

Aemilianus Josten. 1663-1688. Er stammte aus Ürzig, und noch nach seinem<br />

Tode testierte sein Vater Nikolaus am 7. Mai 1690 100 Rt. als eine privilegierte<br />

Schuld im Todesfall, weil diese seit der Profeß seines Sohnes am<br />

15. August 1663 gegeben, aber bisher nicht eingelöst worden war (TA DVH<br />

Hospital <strong>St</strong>. Nikolaus in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> II, Testamente; T Hs 1658/ 361 BI. 59 v ;<br />

KPr BI. 58). Aemilianus war Priester und wird als schlichter, redlicher<br />

Mensch geschildert. Weiter ist nur vermerkt, daß er ein hervorragender<br />

Schreiber in Latein und Deutsch gewesen sei. Ein Hausrituale von 1667 trägt<br />

auf dem Titelblatt seinen Ordensnamen, ist also wohl von ihm geschrieben<br />

(S Hs 14). Von einem verborgenen Leiden ergriffen, stürzte er am 16. oder<br />

19. Mai 1688 tot hin (Nekr. Eu BI. 14P; Cerdo BI. 58 v ; Mort. BI. 6).<br />

C yrillus Kersch. 1664, Abt 1675-1700. S. § 28.<br />

Martin Eichorn. 1665-1709. Aus Bleialf. Profeß am 11. November 1665 (T<br />

Hs 1658/361 BI. 59 v ; KPr BI. 58). Priester. Er wurde schon früh Novizenmeister,<br />

dann ist er 1681 als Pfarrvikar in Pellingen erwähnt (pellingen,<br />

PfarrA Lagerbuch 18. Jh.). Seit 1690 bis März 1692 ist er als Propst und<br />

Beichtvater in Marienberg bezeugt (T Hs 1693/70 Bd. IV S.601, Bd.2<br />

S. 538). Später war er granarius in Villmar, d. h. Cellerar, scheint jedoch in den<br />

letzten Lebensjahren alters halber von seinem Amt entbunden gewesen zu<br />

sein. Dort starb er, 68 Jahre alt, am 10. oder 11. September 1709. Er wurde<br />

dort am Jakobusaltar bestattet (Nekr. Eu BI. 161 T; Cerdo BI. 65 r ; Mort. BI. 8 v ;<br />

vgI. Hau, Villmar, S. 283).<br />

Sebastian Tilmanni. 1665-1710. Aus Zeltingen. Er war Waise und vermachte<br />

zwei Tage vor seiner Profeß, die am 11. November 1665 stattfand (T<br />

Hs 1658/ 361 BI. 59 v ; KPr BI. 58), testamentarisch Wingerte, Wiesen und<br />

Äcker in Zeltingen und Wehlen mit der Auflage, daß dem Konvent jährlich<br />

1 Ohm Wein zur Rekreation gespendet werde, zeit seines Lebens; die Wingerte<br />

in Wehlen erwarb aber nach anfänglicher Zustimmung und schließlichem<br />

Widerstreben des Konvents das Hospital des Klosters schon im Jahre<br />

1666 (K Best. 210 Nr. 2203 S. 351-354; KPr BI. 117 r -117). Vom 2. März<br />

1680 bis zum 23. April 1699 ist er als Pfarrvikar in <strong>St</strong>. Medard bezeugt, dazwischen<br />

1682 in Villmar als Seelsorger, wohl aushilfshalber (TMBi Hs III/

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