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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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740 7. Personallisten<br />

der Abtei das Erbteil, das er nach dem Tod seiner Mutter aus <strong>St</strong>. Barbara<br />

erhalten sollte, am 5. April 1655 legte er die Profeß ab (K Best. 210 Nr. 1400;<br />

T Hs 1658/361 BI. 59). 1658 Priester (K Best. 210 Nr. 1671 S. 12). Seine<br />

Fähigkeiten lagen auf musikalischem Gebiet (chelista, succentor), aber zugleich<br />

wurde er zu Verwaltungsaufgaben herangezogen, so 1661 und 1680 bei Jahrgedingen<br />

und bei der Erneuerung des Güterverzeichnisses von Kaimt (K<br />

Best. 210 Nr. 2252 S. 1; Nr. 2261 S. 1, 37). Er litt an Gicht (podagricus) und<br />

anderen Krankheiten und starb mit 48 Jahren am 22. November 1681 (Nekr.<br />

Eu BI. 173 r ; Cerdo BI. 58 v ; KPr BI. 57 v ; GKR 3 S. 103; Mort. BI. 5).<br />

<strong>Eucharius</strong> Balthasar. 1658-1677. Aus Kond bei Cochem. Er war verwandt<br />

mit Abt Martin Feiden. Profeß am 29. September 1658 (Cerdo BI. 58 v ; T<br />

Hs 1658/ 361 BI. 59). Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß er Priester war.<br />

Ende März 1666 scheint er als Küchenmeister genannt (K Best. 210 Nr. 2406<br />

S. 1) zu sein, aber die Amtsbezeichnung ist wohl eher auf Cyrill Kersch zu<br />

beziehen. In den 70er Jahren (1672-77) ist er mehrfach in Verwaltungsangelegenheiten<br />

in Villmar tätig, sogar als Vertreter des Abtes; es kann der Eindruck<br />

entstehen, der Abt habe ihn bevorzugt (vgI. Hau, Villmar Reg. der<br />

Mönche). Er gehört zu jenen, die als Untercellerare unter dem Pfarrvikar<br />

und Cellerar Anton Mesenich in Villmar einzuordnen sind. <strong>Matthias</strong> Cerdo<br />

beurteilt seine Verwaltung als schlecht und teilt mit, daß er zuletzt heimlich<br />

mit einer großen Summe Geld entfloh und als apostata mit einer Zöllnerfrau<br />

(cum uxore thelonearia) ins Herzogtum Württemberg ging (Cerdo BI. 58). Eine<br />

Notiz über seine Aufzeichnung der Villmarer Klosterrechte vom Jahre 1677<br />

ist die letzte Nachricht über ihn; nach ihr ordnen wir ihn in die Liste der<br />

Mönche ein.<br />

Valerius Nickel. 1661-1694. Aus Villmar. Profeß am 26. Mai 1661 (f<br />

Hs 1658/ 361 BI. 59 v ; KPr BI. 57). Priester. 1675 war er Küchenmeister (K<br />

Best. 210 Nr. 2209 S. 6), dann 15 Jahre lang von spätestens März 1684 bis<br />

April 1692 Cellerar (Luxembourg, <strong>St</strong>A XLIV, Urk. Olingen, 1684; KPr<br />

BI. 130). An Asthma und Herzbeschwerden leidend, wurde er von seinem<br />

Amte abgelöst und lebte schließlich in der Infirmerie, wo er am 7. Februar<br />

1694 tot aufgefunden wurde. Er starb im 59. Lebensjahr. Das Mortuar gibt<br />

an: 27. Januar, aber da sein Tod auch hier nach demjenigen von P. <strong>Matthias</strong><br />

Cerdo notiert ist und das Nekrolog die ältere Überlieferung bringt, dürfte<br />

der spätere Termin stimmen (Nekr. Eu BI. 125 r ; Cerdo BI. 59 v ; Mort. BI. Tl<br />

Agritius Mesenich. 1661-1702. Aus Trier. Er war ein Neffe des Abtes Nikolaus<br />

Lyser von <strong>St</strong>. Martin in Trier. Profeß am 26. Mai 1661 (f Hs 1658/<br />

361 BI. 59 v ; KPr BI. 57). Priester. Er war Speicher- und Gartenmeister, wahrscheinlich<br />

beides zeitweise zugleich (K Best. 210 Nr. 2239 S.54). Oft und<br />

schon früh wird er bei Verwaltungsangelegenheiten in der Grundherrschaft<br />

Langsur erwähnt: Oktober 1672, Mai 1680, Dezember 1685, März und April

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