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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 735<br />

ihn nach <strong>St</strong>. Martin in Köln zu schicken, bis das Kapitel ihn wieder von<br />

dort zurückrufe; es bleibt unklar, von wem die Initiative zu diesem Kölner<br />

Aufenthalt ausging. An einem Halskatarrh starb er am 30. Dezember 1647<br />

(GKR 2 S. 590; Cerdo BI. 59 v ; KPr BI. 57"; Mort. BI. 3) .<br />

Jakob Braun. 1638-1684. Aus Olewig. Profeß am 2. Februar 1638 er<br />

Hs 1658/ 361 BI. 59 v ; KPr BI. 57) . Priester. <strong>Matthias</strong> Cerdo und das Mortuar<br />

geben an, er sei Sakristan, dann Cellerar in <strong>St</strong>. Irminen (in Horreo) und<br />

schließlich Cellerar in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> gewesen (Cerdo BI. 51 r; Mort. BI. 6). Nur<br />

für den letztgenannten <strong>Die</strong>nst in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> findet sich ein datierter Beleg:<br />

Er erstellte, pro tempore cellerarius, am 1. Januar 1659 den Computus für das<br />

Jahr 1658 (K Best. 210 Nr. 2236 S. 1), doch dürfte es sich um eine <strong>St</strong>ellvertretung<br />

oder Aushilfe (als Untercellerar) handeln, wie auch seine Anwesenheiten<br />

bei Jahrgedingen (1670, 1675) zu deuten sind (K Best. 210 Nr.2205 S.21;<br />

Nr. 2209 S. 6). Er starb als Senior am 31. Juli 1684 im 68. Lebensjahr (Nekr.<br />

Eu BI. 154 r ; GKR 3 S. 128; Mort. BI. 6).<br />

Johannes Nisius. 1639-1689. Aus Neurnagen. Profeß am 2. Februar 1639<br />

(K Best. 210 Nr. 1400; T Hs 1658/ 361 BI. 59). Von Juni 1651 bis August<br />

1652 war er Pfarrvikar in <strong>St</strong>. Medard. Seine Tätigkeit als Pfarrvikar in Pellingen<br />

und Krettnach ist zeitlich nicht zu bestimmen. Seine Fähigkeiten als<br />

Musiker und Mitkantor wie auch sein Können als Schreiner werden gerühmt<br />

(Cerdo BI. 51). Als Subsenior und im Alter erblindet, half er geduldig als<br />

Beichtvater den Pilgern und Besuchern der Kirche. Er starb am 16. April<br />

1689 einige Monate nach seinem Profeßjubiläum (Nekr. Eu BI. 136 r ; Mort.<br />

BI. 6). KPr BI. 127 r läßt P. Johannes sein Jubiläum am 21. August 1689 mit<br />

P. <strong>Matthias</strong> Cerdo feiern; hier irrt der Schreiber und mißversteht seine Quelle<br />

(Cerdo BI. 51), die klar sagt, daß P. Johannes gestorben war.<br />

<strong>Matthias</strong> Cerdo, alias Kewerkopff. 1639-1694. Aus der Gerber- und Schöffenfamilie<br />

Kewerkopff in Merzig, wo die Familie heute noch besteht. Vermutlich<br />

ist der Zender Adam K. sein Vater und <strong>Matthias</strong> K. sein Bruder, der<br />

1674/ 75 an den Darlehen beteiligt war, die u. a. einige Merziger Bürger der<br />

Abtei liehen, um die Kriegskontributionen an die französische Armee zu<br />

zahlen (K Best. 210 Nr. 2211 S. 3-16); dieser Bruder ist wohl personengleich<br />

mit Matthäus (!) K., der zusammen mit seiner Frau Walpurg Weis die heute<br />

noch stehende <strong>St</strong>.-Josefs-Kapelle gestiftet hat (zur Verwandtschaft und zum<br />

Folgenden vgl. Becker III). Am 2. Februar 1639 wurde Cerdo zur Profeß<br />

zugelassen (Cerdo BI. 51). Priester. Er selbst zählt seine <strong>Die</strong>nste im Kloster<br />

auf, als ersten das Amt des Novizenmeisters, ohne Jahresangabe, aber offenbar<br />

sehr früh. Von 1649 ab erscheint er als Cellerar und ist dies trotz anderer<br />

Ämter bis 1666 geblieben, wobei er aber von Mitbrüdern (Untercelleraren)<br />

unterstützt wurde. Ein zweites Mal ist er um 1675/ 76 mit Cellerarsaufgaben<br />

betraut, das ist genau zu der Zeit, als in Merzig und anderswo die erwähnten

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