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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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730 7. Personallisten<br />

zenz als Prior mit zwei Mitbrüdern nach <strong>St</strong>. Maximin (vgI. Gesta Trevirorum,<br />

Ed. Wyttenbach-Müller 3 S. 85 f.). Nach der Rückkehr der <strong>St</strong>. Maximiner<br />

Mönche und der Konfirmation des Abtes Reckingen im Jahre 1652 wurde P.<br />

Vinzenz von dem Präsidenten der Bursfelder Kongregation zur Aushilfe in<br />

die Abtei Werden berufen, wo er als Ökonom in der Pfarrei <strong>St</strong>. Clemens<br />

wirkte (Cerdo BI. 44 r , 48 v ; KPr BI. 10W-109 r ; Mort. BI. 4 v -5 r ; über den<br />

Aufenthalt in Werden berichten weder GKR noch GS NF 12). D ort starb er<br />

an einer pestartigen Seuche (infectus lue) am 18. Juli 1666 und wurde in der<br />

Pfarrei begraben (Nekr. Eu BI. 151 ) .<br />

Bartholomäus Burgh (Borgh). 1614-1635. Aus Trier. Profeß am 21. November<br />

1614. Priester. Er war Kantor. Er ist der erste von sechs Konventualen,<br />

die in kurzen Abständen an einer pestilentia ("englischer Schweiß") starben,<br />

er am 9. oder 10. November 1635 (Cerdo BI. 44 r ; T Hs 1658/ 361<br />

BI. 59 r ; Mort. BI. 2). Wahrscheinlich gehörte der Bäckermeister Jakob Burg<br />

aus Trier zu derselben Familie, einer der Männer, bei denen die Abtei über<br />

6000 Rt. lieh, um 1674/ 75 die Kontributionen an die französische Armee zu<br />

leisten (K Best. 210 Nr. 2211 S.3-16).<br />

Nikolaus Gülcken (Gülchen, Gulchen). 1615-1636. Aus Trier. <strong>Die</strong> Familie<br />

gehörte zur führenden Schicht (Patricius) und war der Abtei sehr verbunden.<br />

Ein Nikolaus Gülcken ist am 29. Juli 1581 als Syndikus der <strong>St</strong>adt in einem<br />

Akt erwähnt, in dem der Erzbischof auf Maßnahmen zur Erhaltung des<br />

katholischen Bekenntnisses drängt (Rudolph, Quellen S. 535; vgI. Kentenich,<br />

Trier S. 419-422), 1631 ist Renatus Gülchen, lic. iur., Schöffe von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>,<br />

mit seiner Frau in die Konfraternität der Bursfelder Kongregation aufgenommen<br />

(GKR 2 S. 535), am 31. März 1750 wird Herr von Gülchen vom<br />

Konvent zum Syndikus gewählt (KPr BI. 208), offenbar derselbe wie Philipp<br />

Friedrich Hubin von Gulchen, der als Oberschultheiß beim Jahrgeding am<br />

13. Oktober 1751 in Helfant zugegen ist (K Best. 210 Nr. 2205 S. 129; zur<br />

Familie vgI. Laufer S. 290 - 293). Profeß am 21. November 1615 (f Hs 1658/<br />

361 BI. 59) . Priester. Er starb im 39. Lebensjahr am 2. oder 3. Juli 1636 an<br />

der pestilentia, nachdem er sich vorher noch als pomerarius einen Beinbruch<br />

zugezogen hatte und dadurch geschädigt blieb (Nekr. Eu BI. 149 r ; Mort.<br />

BI. 2). Sein Testament und Briefe über 3000 fl. als Erbschaft zeigen den<br />

Wohlstand seiner Familie (f Hs 2172/ 1803 BI. 209).<br />

Nikolaus Trinckeler. 1616, Abt 1630-1649. S. § 28.<br />

Friedrich Pünderich 1617-1626. Priester. Er war zunächst Cellerar bis<br />

1617, wurde dann zum Prior ernannt und blieb es bis ein halbes Jahr vor<br />

seinem Tode, als ein Kräfteverfall eintrat. Er starb am 29. Oktober 1626 an<br />

einem ryphi (Fieber). <strong>Matthias</strong> Cerdo berichtet indes, er sei bei einer Visitation<br />

- eine solche fand am 27. Juli 1626 statt - wegen zu großer Nachgiebigkeit<br />

gegen die Brüder abgesetzt worden. D em steht entgegen, daß er im August/

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