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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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716 7. Personallisten<br />

1526 teil. Sein Todesjahr könnte zwischen 1527 und 1532 liegen (GKR 1<br />

S. 524; 2 S. 9) .<br />

Johannes von Brubach (Braubach; bei Koblenz?). 1505-1562. Er war um 1505<br />

in die Abtei Gronau im Taunus eingetreten und hatte 500 jl. Erbe mitgebracht,<br />

war aber dann nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> gegangen (Deißmann-Buck S. 61 f.).<br />

Dort nahm er teil an dem Rentenverkauf vom 29. Dezember 1511 (K Best.<br />

210 Nr. 748) und an den Abtswahlen von 1519 bis 1537.1519 vertrat er den<br />

Abt bei der Investitur mit der Pfarrkirche von Villmar (K Best. 210 Nr. 702).<br />

Um 1525 schickte der Abt ihn als Beichtvater in das Nonnenkloster Walsdorf,<br />

das in dem Gebiet der Grafen von Nassau-Idstein lag und der Grundherrschaft<br />

Villmar benachbart war (vgl. Hau, Villmar S. 51, 281) . Als sich die<br />

wirtschaftliche Lage des Klosters um 1555 verschlechtert hatte, suchten die<br />

Nonnen bei Erzbischof Johann von Trier und der gräflichen Familie von<br />

Nassau Unterstützung für den Unterhalt des Paters (<strong>St</strong>ruck, Quellen 4 S. 145<br />

Nr. 1724; S. 203 Nr. 1779; S. 206 Nr. 1787). 1562 versuchte Graf Philipp von<br />

Nassau, die Nonnen zum lutherischen Bekenntnis zu führen und lud auch<br />

am 16. Dezember Johannes von Brubach vor seine "Schreiberei", wo er ihm<br />

"die Messe und damit verbundene abgöttische Werke" verbieten ließ (ebd.<br />

S. 225 Nr. 1823). Bald danach scheint Johannes gestorben zu sein, die Nonnen<br />

aber blieben dem katholischen Bekenntnis bis zu ihrem Lebensende treu<br />

(vgl. Caspar S. 150 f.). Johannes starb an einem 3. Mai (Nekr. Eu BI. 139).<br />

Eberhard IV. von Kamp. 1507, Abt 1519-1526. S. § 28.<br />

Hubert von Köln, Prior. 1508-1534. Er verfertigte zwischen 1508 und 1510<br />

eine Sammlung von Viten und Sermones zu Heiligenfesten, von denen er<br />

einiges dem Konvent vorlas. Von 1510 an bis etwa 1515/ 16 war er in Boppard.<br />

Er wird nur Pater genannt, und es ist fraglich, ob er Propst oder nur<br />

zur Aushilfe beigegeben war. Dort war er wieder als Sammler und Schreiber<br />

kleinerer und größerer Texte tätig; darunter vieles, was Trier oder in weiterer<br />

Weise den rheinischen Klosterhumanismus betrifft (s. § 5,2 a Nr. 361, 363,<br />

366). An den Abtswahlen von 1519 bis 1533 nahm er teil, am 23. April 1533<br />

ist er bei einem Rentenverkauf als Prior bezeugt (K Best. 210 Nr. 813). Er<br />

starb am 3. Januar 1534 (Nekr. Eu BI. 19 r ; GKR 2 S. 19).<br />

Johannes de Wipperphor(lf7ppenvordis), Beichtvater in Marienberg er Hs. 1693/<br />

70 Bd. IV S. 576). 1509 - 1513. Johannes Butzbach bezeugt ihn als Mönch<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>. Er soll eine invectiva gegen den Karmeliterprior in Boppard<br />

geschrieben haben, der sich das Amt des Beichtvaters anmaßen wollte. Weitere<br />

Schriften seien nicht zu greifen (latent sintagmata) . Zur Zeit lebe er noch,<br />

d. h. zwischen 1509 und 1513 (Bonn, UnivBi Hs. S 356 BI. 292"). Der Todestag<br />

ist der 7. oder 14. Dezember (Nekr. Eu BI. 175 v ; Bo), eine Vigilie wurde<br />

gehalten am 8. Dezember er Hs. 1693/ 70 Bd. 2 S. 951 ).<br />

Jako b von Boppard. 1509 -1545/ 47? Er erzählte bei einem Gastaufenthalt in<br />

Laach, er habe in Boppard zu Pfingsten - es war 1509 - den Abt Johannes

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