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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 711<br />

im August 1473 an der eben gegründeten Trierer Universität zum Bakkalar<br />

promovierten <strong>St</strong>udenten identisch ist (Keil 1 S. 1), läßt sich nicht klären. Der<br />

Prior von Laach, Johannes Butzbach, nennt ihn zwar minus exceffenter eruditus,<br />

preist aber seine Bücherliebe und seinen Bildungseifer, auch seine genaue<br />

Buchführung über die Gelder, die ihm zur Anschaffung von Büchern und<br />

zum Bau einer Bibliothek anvertraut waren. Seine Mühen um die Vollendung<br />

des Bibliothekbaus wurden von manchen Mitbrüdern spöttisch abgetan, aber<br />

von seinem Abt unterstützt. Nach Butzbach war er 22 Jahre lang Prior, also<br />

von etwa 1485 ab (Gieseler S. 34 f.). Am 17. Juni 1495 mußte er an <strong>St</strong>elle des<br />

abwesenden Abtes mit acht Konventualen gegen die Gewalttätigkeiten des<br />

kurfürstlichen Amtmannes von Saarburg in Pellingen einschreiten (fBA Abt.<br />

95 Nr. 132, Rückdeckel). 1493 war er schon bei einer Zehntverpachtung in<br />

Niederberg tätig gewesen (K Best. 210 Nr. 2220 S. 491). Johannes Trithemius<br />

schätzte ihn; drei Briefe von ihm an Bracht liegen vor und zwei Beileidschreiben<br />

an Abt Johannes Donre und den Prior Eberhard zu seinem Tod (frithemius,<br />

Opera historica 2 S. 459,482,512; Opera pia S. 970-973). Auf Ersuchen<br />

von Bracht stellte Trithemius eine Sammlung seiner frühen Sponheimer<br />

Briefe zusammen (Bonn, UnivBi Hs. S. 357 BI. 180 v ; vgI. Arnold S. 39 Anm.<br />

19; s. § 5,2 a Nr. 389). Trithemius schenkte ihm einen Druck (f Ink. 939 8°<br />

= Hain 15636, s. Eintrag des vorletzten TitelbI.). Er starb 9. April 1507<br />

(Nekr. Eu BI. 135 r ; GKR 1 S.372).<br />

? Gisbert (oder Gifbertus ), Priester und Mönch wird 1474 auf dem Bursfelder<br />

Generalkapitel in <strong>St</strong>. Michael in Hildesheim als verstorben gemeldet (GKR 1<br />

S. 164). In dieser Kurzform (statt Gisefbertus) gibt es noch den Schreiber<br />

ghysbertum neerdis, der 1466 eine Niederschrift beendet, sich jedoch nicht als<br />

Mönch bezeichnet (s. § 5,3 a, Katalog der Schreiber unsicherer Zugehörigkeit);<br />

eine Identifizierung mit dem <strong>St</strong>. Mattheiser Mönch ist fraglich.<br />

An toni us Lewen. 1475 -1477?, Abt 1484-1519. S. § 28.<br />

Johannes von Illingen. 1476-um 1488. Als Pfarrer in Illingen (Yfingen )<br />

stiftete er insgesamt 1476 und späterhin 179 Goldflorenen zu einer ewigen<br />

Messe zur Mutter Gottes für sich und seine Eltern. <strong>Die</strong> Texte lassen schließen,<br />

daß er im Alter zu <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> die Mönchsgelübde ablegte. <strong>St</strong>erbetag:<br />

30. August. Sein Todesjahr fällt in die Zeit, in der das Nekrolog Eu angelegt<br />

wurde (Nekr. Eu BI. 159 r ; S Hs. 28 BI. 23) .<br />

Ludwig. 1477. Sakristan und Thesaurar, wird am 23. Januar 1477 in dem Transsumpt<br />

der Verlegung der Kirchweihe von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> als zugegen erwähnt<br />

(S Hs. 28 BI. 2).<br />

Nikolaus de Treviri. 1477. Er ist erwähnt bei der Übergabe des <strong>St</strong>. Germanklosters<br />

in Trier an die Abtei <strong>St</strong>.<strong>Matthias</strong> am 18./19. August 1477 (K Best. 210<br />

Nr. 616). Vielleicht personengleich mit dem gleichnamigen Teilnehmer an der<br />

Abtswahl von 1451 (K Best. 210 Nr. 555).

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