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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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708 7. Personallisten<br />

Nikolaus Krymbach (Krymbrich, Rrymbach?). 1460-1473. Etliche Male als Schreiber<br />

vermerkt von etwa 1460 bis 1473 (s. § 5,3 a). Als Randglosse wird zu<br />

ihm notiert, wahrscheinlich von dem Mönch von Saarbrücken: profugus und<br />

nochmals sicut et ego sum indubie proch nephas ideo apostata qui hoc scripsit (S Hs.<br />

109 BI. 53 f , 58).<br />

? Johannes Zelterwird 1461 als Schreiberfratergenannt, doch ist seine Zugehörigkeit<br />

zum Konvent von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> nicht sicher (vgI. § 5,3 a).<br />

J 0 h a n n e s Culenborgh (Kuilenborg, latinisiert Claviberg) . Prior. 1461 -1474. Aus<br />

Kuilenborg/Diöz. Utrecht. Johannes Butzbach rühmt seine Bildung in geist-<br />

lichen und weltlichen Dingen (Bonn, UnivBi Hs. S 356 BI. 217 f<br />

, Auctarium de<br />

scriptoribus ecclesiasticis). Er war magister artium (Darmstadt, HessLdBi Hs. 709<br />

BI. 141 j; wo er die akademischen Grade erworben hat, muß offen bleiben;<br />

sowohl in den Matrikeln in Löwen wie in Köln gibt es mehrere namensgleiche<br />

<strong>St</strong>udenten. Auf dem Bursfelder Generalkapitel vom 26. - 31. August 1464<br />

in Bursfelde war er als Prior Prokurator für <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, und am 2. September<br />

1470 (nicht 1460, wie Butzbach angibt) hielt er auf dem Kapitel in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> den Sermo. <strong>Die</strong>se Ansprache war ein Lob auf die Mutter Gottes<br />

und regte die Versammlung an, sie zur besonderen Schützerin der Kongregation<br />

zu nehmen, was auch sofort beschlossen und mit täglichen Suffragien<br />

in den Laudes und in der Vesper sanktioniert wurde (GKR 1 S. 114, 145).<br />

Er hat um 1461 / 62 Texte abgeschrieben und auch selbst einen Traktat Modus<br />

quo vagationi mentis providetur verfaßt (s. § 5,2 a Nr. 228, 342. Zu einem Libellus<br />

de christianissimo documento, angeblich von Johannes Claviberg verfaßt, vgI. K.-<br />

K. 6 S. XIII).<br />

Emmerich Witzelmann. 1462-1478 oder 1479. Hau, Villmar S. 281, berichtet,<br />

daß über ihn von Villmar her Beschwerden bei Abt und Konvent einliefen.<br />

Er dürfte mit dem 1479 beim Bursfelder Generalkapitel gemeldeten verstorbenen<br />

Emmerich personengleich sein (GKR 1 S. 182). Sehr wahrscheinlich<br />

war er Pfarrvikar in Villmar gewesen.<br />

Arnold de Clivis. 1465-1479. Ist als Schreiber in einer Handschrift bezeugt<br />

(§ 5,2 a Nr.283). Am 6. September 1465 wurde er zum Administrator der<br />

Abtei Mettlach eingesetzt, am 19. Febr. 1467 wurde seine Wahl zum Abt von<br />

Erzb. Johann v. Baden bestätigt (T Hs. 1670/ 349 BI. 59). Am 22. - 24. Mai<br />

1468 führte er auf dem Generalkapitel in Erfurt als Abt sein Kloster der<br />

Bursfelder Kongregation zu (GKR 1 S. 134). Am 23. Januar 1477 war er<br />

Zeuge bei der Erneuerung der Ablaßbriefe für <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> (S Hs. 28 BI.<br />

3 v -4). Er starb am 9. September 1479 (Nekr. Eu BI. 160 v ; GKR 1 S.187).<br />

Nikolaus von Zell (Cellzj, Celle) ist vom 2. September 1465 bis um 1467 als<br />

Beichtvater und als Sachwalter in weltlichen Dingen im Kloster Dirstein,<br />

nachdem Abt Johannes IV Donre dort reformierend eingegriffen hat<br />

(<strong>St</strong>ruck, Quellen 3 Nr. 645, 649, 651 / 15; s. § 16,8 d und 29,23 d).

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