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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 705<br />

P e trus Verellen (Werrele) von Wittlich. 1439-1474. Für seine Eltern Petrus V<br />

und Else war eine M emoria gestiftet (S Hs. 28 BI. 15) . Er ist meist nur mit<br />

Tauf- und Herkunftsname erwähnt. An den Abtswahlen von 1439 und 1451<br />

nahm er teil (K Best. 210 Nr. 498,555), 1472 und 1474 war er als Schreiber<br />

tätig (s. § 5,3 a).<br />

A dam Mayer (M ryer, Villicus ). 1440-1499. Aus <strong>St</strong>. Wendel im Saarland. Seine<br />

Eltern: Petrus und Geysa de E xwiler, wohl U rexweiler bei <strong>St</strong>. Wendel, ? Herkunftsort<br />

der Eltern, s. Floß, Das Kloster Rolandswerth (AnnHistVNdRh<br />

19.1868 S. 90, 198f., 219). Um 1439/ 40 ist er in <strong>St</strong>.<strong>Matthias</strong> als Weltpriester<br />

eingetreten. Wie fast die gesamte Überlieferung nimmt Redlich, Rode S.66,<br />

1430 als Eintrittsjahr an, doch müßte dann Adam mindestens 85 Jahre alt<br />

geworden sein, was höchst unwahrscheinlich ist. Auch war er nicht an der<br />

Abtswahl von 1439 beteiligt, und unter keinen Umständen kann der spätere<br />

Abt Johannes IV D onre mit ihm eingetreten sein. Bei Annahme des Eintritts<br />

um 1439/ 40 könnte Adam den Abt Rode noch eben erlebt haben. Über die<br />

frühen Lebensdaten herrscht noch manche Unklarheit. Schon 1448 soll er<br />

nach allgemeiner Überlieferung mit einigen <strong>St</strong>. Mattheiser Konventualen zur<br />

Reform von <strong>St</strong>. Martin nach Köln gegangen sein. Nach Oliver Legiponts<br />

Bericht wäre dies aber erst unter Abt Johannes IV Donre geschehen, also<br />

nach 1451 (Darmstadt, HessLdBi Hs. 2701 BI. 163), doch ist er an der Wahl<br />

dieses Abtes nicht mehr beteiligt. In Köln wurde er 1454 zum Abt gewählt<br />

bzw. postuliert (Ziegelbauer-Legipont 3 S. 204-213; Cerdo BI. 3P-32).<br />

Von dort aus "prägte (er) in der Folge die Entwicklung der bursfeldischen<br />

Reformbewegung im ganzen nordwestdeutschen Raum". - "Groß <strong>St</strong>. Martin<br />

in Köln unter seinem Abt Adam .. . entwickelte sich gerade in diesen Jahren<br />

zum führenden Reformzentrum des deutschen Nordwestens" (Neidiger, Erzbischöfe<br />

S.23, 50). Seine Tätigkeit blieb auch dem Trierer Land verbunden<br />

und erstreckte sich in enger Zusammenarbeit mit den Kölner Erzbischöfen<br />

auch auf andere Orden. Sein geistliches Schrifttum ist bedeutend (vgI. VL 6<br />

S. 469-473). Eine neue kritische Zusammenfassung seines Lebenslaufes und<br />

seines weitgefächerten Wirkens steht noch aus (vgI. Berliere, Adam Mayer;<br />

Volk, 500 Jahre S. 203 f., 269 - 273; GKR 1 u. 4 s. v. Meyer, Adam; Ody, H.-<br />

]., Adam Mayer aus <strong>St</strong>. Wendel (Heimatbuch des Kreises <strong>St</strong>. Wendel 1959/<br />

60, S. 55 - 63); Neidiger passim, bes. S. 43, 50 - 56, irrtümlich E schweiler statt<br />

Exweiler ). Abt Adam starb am 17. Februar 1499 (Nekr. E u BI. 126 v ; GKR 1<br />

S. 313). Sein Wappen überliefert Legipont (Darmstadt, HessLdBi Hs. 2701<br />

BI. 164, 202): untere Hälfte eines Wagenrades, manchmal aufgelegt auf einem<br />

Herz.<br />

A n t o n i u s de Tribulis (Drublein) aus der patrizischen Familie "zum Treubel"<br />

in <strong>St</strong>raßburg. 1441 -1482. Eine Überlieferung läßt ihn zunächst Mönch in<br />

Ettenheimmünster sein, dort sei er bei einer Abtswahl (um 1441) unterlegen

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