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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 701<br />

Januar 1430 in einer Supplik des Vatikanischen Archivs erwähnt wird, muß<br />

der Eintritt einige Zeit vorher geschehen sein (RepGerm 4,2 Sp. 2075). Eine<br />

Zugehörigkeit zu der Familie der Burggrafen von Cochem, denen Erzbischof<br />

Kuno II. 1373 eine ritterliche Abstammung notifizierte, ist wahrscheinlich<br />

(vgl. TA X, Nachlässe Sammlung <strong>St</strong>raßer).<br />

Re yner von Hompesch. 1430-vor 1451. Er entstammte dem Adelsgeschlecht<br />

gleichen Namens in der Nähe von Jülich; sein Abtswappen mit dem<br />

gezackten Andreaskreuz ist dem der Familie gleich. Am 23. Juni 1430 wurde<br />

er zusammen mit dem Mitprofessen Godfried von Rode in Heidelberg immatrikuliert.<br />

Am 3. Mai 1432 war er mit Abt Johannes Rode beim Konzil von<br />

Basel (vgl. Becker XV S. 3, 22) . Nach dem 3. August 1434 übertrug ihm der<br />

Konzilspräsident Julian Cesarini nach einer vorausgegangenen Visitation des<br />

Abtes von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> die Abtei Hornbach, damals in der Diözese Metz.<br />

Obwohl mit der wirtschaftlichen Gesundung dieses Klosters vollauf beschäftigt,<br />

vgI. A. Neubauer, Regesten des ehemaligen Benediktinerklosters Hornbach<br />

(MittHistVPfalz 27 S. 104-109 Nr. 379, 383, 386, 399), stand er seinem<br />

früheren Abt von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> in der Reformarbeit in anderen Klöstern fest<br />

zur Seite, besonders im Vorsitz der Provinzialkapitel und bei Visitationen, so<br />

1436 in <strong>St</strong>. Marien in Trier, 1437 in <strong>St</strong>. Pantaleon in Köln, 1442 in <strong>St</strong>. Maximin<br />

in Trier, 1443 in Echternach, im Frühjahr 1448 in <strong>St</strong>. Maximin, im August<br />

1448 in <strong>St</strong>. Pantaleon in Köln (vgI. S Hs. 224 BI. 116 v -117 r , 19Y-20F; vgI.<br />

Becker XV S. 67, 174; Ders. XXI S. 209 f.). <strong>Die</strong> letzte Urkunde Reyners datiert<br />

vom 29. Januar 1450, danach unterzeichnet 1452 der Nachfolger. Das<br />

Todesjahr ist also zwischen 1450 und 1452 anzusetzen. Eine Visitations ansprache<br />

Reyners, wahrscheinlich vor dem Konvent von Echternach, ist überliefert<br />

(vgI. Becker XXXIV S. 78).<br />

God fried Rode (de Rode). 1430-1452. Eine Verwandtschaft mit Abt Johannes<br />

11. Rode ist wahrscheinlich, aber nicht gesichert. 1430 wurde er zum<br />

<strong>St</strong>udium nach Heidelberg geschickt (vgI. Becker XV S. 3, 115). Am 28. Dezember<br />

1439 Teilnahme an der Wahl von Abt Johannes III. von Vorst (K<br />

Best. 210 Nr. 498). Letzte Nachricht über ihn vom 9. August 1452: Er war<br />

als ein fugitivus vom Konvent von Echternach gegen den Willen des Abtes<br />

Wynand angenommen worden, aber der Offizial der Trierer Kurie befahl<br />

dem Dechanten von Kyllburg und dem Konvent von Echternach, ihn innerhalb<br />

acht Tagen auszuschließen und zur Rückkehr nach <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> aufzufordern<br />

(Wampach, UrkQLuxemburg 10,1 Nr.76).<br />

Petrus von Erpel, Propst. 1431-1439. Am 21. April 1432 fand ihn sein Abt<br />

Johannes II. Rode nach der Heimkehr vom Basler Konzil auf der Obödienzliste<br />

derer, die im Bistumsstreit von Ulrich von Manderscheid zu Rhaban von<br />

Helmstätt abgefallen waren (Meuthen, Obödienz S. 51, 54). Er ist vorher<br />

schon als Propst bezeugt bei einer Concordia des Klosters mit den Schöffen

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