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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 693<br />

Philipp de Schonecke. 1312-1346. Es ist nicht festzustellen, zu welcher Schöneck-<br />

oder Schönecken-Familie er gehört. Zu denken wäre an die Schönecken<br />

in der Eifel (Schönecken-Wetteldorf), die durch Hartrad, den Heerführer des<br />

Erzbischofs Balduin, Beziehungen zur Abtei hatten; dieser fand auch sein<br />

Grab in der Abteikirche (vgI. KD S. 251; S Hs. 28 BI. 33\ 49 f<br />

benifactor speciafis).<br />

Gut möglich ist auch die Herkunft aus den Schöneck auf dem Hunsrück,<br />

in der "Philipp" ein Leitname ist (vgI. Müller, <strong>St</strong>amm-Tafeln 3 S. 286 Taf.<br />

138). Auf des Abtes Heinrich 1. von Rodenmacher, des Priors Johannes und<br />

Philipps Bitte ließ Erzbischof Balduin am 20. Oktober 1346 Urkunden über<br />

Villmar transsurnieren und bestätigen (K Best. 210 Nr.2221 S.360). Zum<br />

ersten Male ist er als Zeuge erwähnt am 13. Oktober 1312 (K Best. 215<br />

Nr. 266), dann am 3. Februar 1342 (Luxembourg, <strong>St</strong>A A XLIV Urk.), und<br />

schließlich in den Jahren 1341, 1344 und 1346 als Hospitalar (K Best. 210<br />

Nr. 284; 268).<br />

? Menfred (Memfred). 1313-1321. Er wurde 1313 nach dem Tode des Abtes<br />

Ludolf von Brauweiler in einer zwiespältigen Wahl zum Nachfolger gewählt<br />

und von dem Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg bestätigt. D er andere<br />

Gewählte, Arnold Scholle, appellierte an Papst Clemens V, aber der<br />

Prozeß zog sich bis zu dessen Nachfolger Johannes XXII. hin. Währenddessen<br />

bestellte der Prior Godfried in Rom Prokuratoren für Menfred und gegen<br />

Arnold. Da der langwierige Prozeß große Kosten verursachte und Menfred<br />

durch Arnolds Anhänger bedroht wurde, zog sich Menfred auf die Brauweilerer<br />

Güter in Klotten an der Mosel und zeitweise nach Trier in das <strong>St</strong>. Mattiaskloster<br />

zurück, von wo er dem Prior Godfried brieflich Anweisungen zur<br />

Leitung der Abtei gab. Nach dem Bericht des Chronicon Brunu:yfrense (ed. G.<br />

Eckertz: AnnHistVNdRh 17. 1866 S. 184-191; 18. 1867 S. 95-103) resignierte<br />

Menfred am 6. Mai 1321 bei einer Zusammenkunft beider Parteien<br />

in der Abtei <strong>St</strong>. Pantaleon, und es wurde ein neuer Abt Friedrich gewählt.<br />

Menfred wurde mit einer Rente abgefunden und starb an einem 21. Juni<br />

unbekannten Jahres. Nach den Akten des Vatikanischen Archivs (Sauedand,<br />

Urk.Reg. 1 S. 276 Nr. 586) endete der Abbatiat Menfreds mit dem Entscheid<br />

Papst Johannes XXII., der am 23. Oktober 1321 die Wahl Arnolds bestätigte;<br />

doch war dieser Entscheid durch die inzwischen erfolgte Resignation und die<br />

Neuwahl des Abtes Friedrich überholt. - In der <strong>St</strong>. Mattheiser Überlieferung<br />

hat sich keine Notiz über den Mönch Menfred erhalten. Es ist sehr unwahrscheinlich,<br />

daß dieser überhaupt je dem Konvent angehört hat. Verwandtschaftliche<br />

und besitzbedingte Gründe mögen ihn bewogen haben, das Moselland<br />

und die Trierer Abtei als Zufluchtsort zu wählen.<br />

Wirich, tritt am 19. Mai 1313 und am 23. August 1353 als Infirmar in Urkunden<br />

auf (K Best. 210 Nr. 211; 302).<br />

H ugo, ist am 19. November 1314 als Besitzer einer Kelter in der Ruefgasse<br />

genannt (K Best. 210 Nr. 202).

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