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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 689<br />

hannes Filomena einer Gefangennahme entgehen (MGH SS 24 S. 421 ). Wenn<br />

sich Heinrich auch nur einmal in dem ganzen Verlauf als Handelnder nennt,<br />

so ergibt sich doch aus der lebendigen Schilderung und der guten Aktenkenntnis,<br />

daß er die Vorgänge weitgehend miterlebt hat. Ihn mit einem der<br />

vielen Heinrichs des Konvents zu identifizieren, etwa im Nekrolog, ist mangels<br />

genauer Personalangaben nicht möglich. E r hat sein Werk frühestens<br />

bald nach dem September 1272 abgeschlossen. Möglich ist jedoch eine Identität<br />

mit dem Cellerar Heinrich (zu 1281).<br />

J 0 h a n n es, dictum Filomena. 1263 -1294. Magister und Kleriker im <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Konvent. Er gerät wie der vorgenannte Heinrich, der Verfasser der Gesta<br />

H enrici archiepiscopi Trevirensis, am 5. Mai 1263 auf dem Heimweg von der<br />

Appellation in Gefahr (alles wie bei Heinrich). Er ist wohl personengleich<br />

mit dem am 9. April 1294 erwähnten magister und rector scholarum Johannes (K<br />

Best. 210 Nr. 176). Ob der Dekan von <strong>St</strong>. Paulin in Trier Friedrich, genannt<br />

Philomena, 1325 (?) , mit ihm in Beziehung steht, ist nicht auszumachen, vgl.<br />

GS NF 6 S. 620.<br />

K o nrad, Prokurator des Abtes Theoderich. 1264. Es ist nicht sicher, daß er<br />

Mönch von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> war. Aber da zum Beispiel der Mönch Heinrich, der<br />

Verfasser der Gesta H enrici archiepiscopi, und der Prior Engelbert als Prokuratoren<br />

aufgetreten waren, ist es wahrscheinlich, daß auch bei diesem späten<br />

Datum des Prozeßverlaufs, d. h. im Sommer 1264, ein Mönch als Prokurator<br />

bestellt war (MGH SS 24 S. 436).<br />

Godfried. 1265-1272. Mit Abt Theoderich und den beiden Mönchen Alexander,<br />

dem späteren Abt, und Hugo seit dem Jahre 1265 auf Burg Thurandt<br />

gefangengehalten (MGH SS 24 S. 444, 448 f.; s. § 28: Abt Theoderich) und<br />

erst 1268 wieder freigelassen. Für die Freigelassenen forderte Papst Gregor<br />

X. am 5. August 1272 Genugtuung, so daß sie zu dieser Zeit noch als lebend<br />

bezeugt sind. Ob er mit dem etwas später erwähnten Propst Godfried identisch<br />

ist, kann nicht entschieden werden.<br />

H u g 0 , wie bei dem vorgenannten Mönch Godfried.<br />

Rud o lf. 1276. Am 18. Juni 1276 Zeuge bei einer <strong>St</strong>reitschlichtung zwischen<br />

den Abteien Rettel und <strong>St</strong>. Martin in Trief, vgl. H. Müller, Quellen und Urkunden<br />

zur Geschichte der <strong>Benediktinerabtei</strong> <strong>St</strong>. Sixtus In Rettel<br />

ObWestdtLdG 10. 1984 S. 33) .<br />

A rnold von Daun, aus dem Geschlecht von Daun in der Eifel (vgl. Möller,<br />

<strong>St</strong>ammtafeln 1 S. 59 Taf. XXIII; D. Weber, <strong>St</strong>udien zur Abtei Echternach<br />

S. 145, <strong>St</strong>ammtafel VIII). 1276. Er wurde 1276 von einem Teil der Mönche<br />

von Prüm zum Abt gewählt. Der andere Teil hatte Walter von Haren gewählt,<br />

dessen Wahl von Arnold und seinen Gefolgsleuten bei Papst Johannes XXII.<br />

angefochten wurde. Der Papst beauftragte am 24. November 1276 den Erzbischof<br />

von Trier mit der Untersuchung der Angelegenheit (MrhR 4 Nr. 352).

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