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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 687<br />

etn Abt Johannes in der Spalte der <strong>St</strong>. Mattheiser Mönche, ist aber nicht<br />

mit einem <strong>St</strong>. Mattheiser Abt zu identifizieren. Rein chronologisch paßt der<br />

Mettlacher Abt gut in die frühe Zeit der Reformtätigkeit des Abtes Jakob,<br />

ähnlich wie Eberhard von Hornbach.<br />

Eberhard, Mönch von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>, ist von 1221 bis zum 21. Dezember 1237<br />

als Abt von Hornbach, Bistum Metz, bezeugt. Er reformierte das vernachlässigte<br />

Kloster durch Neubauten, Einrichtung von Zellen und Infirmerie und<br />

mühte sich um Regelung der Vogteiverhältnisse, vgI. A. Neubauer, Regesten<br />

des ehemaligen Benediktiner-Klosters Hornbach (MittHistVPfalz 27. 1904<br />

Nr. 60, 62 f, 67, 69-72, besonders Nr. 66). - Es dürfte ziemlich sicher sein,<br />

daß er in das pfälzische Kloster berufen wurde infolge der Reformmaßnahmen,<br />

mit denen Papst Honorius 111. 1218 den Abt Jakob von <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong><br />

zusammen mit dem Abt von <strong>St</strong>. Aper in Toul und den Zisterzienseräbten<br />

von Himmerod und Werschweiler durch Einberufung eines Provinzialkapitels<br />

beauftragt hatte (s. § 28: Abt Jakob). Er starb an einem 26. Januar (Nekr. Eu<br />

BI. 12Y, Mx b ).<br />

Bartholomäus von Busendorf Mönch, am 4. November 1227 Zeuge einer<br />

Schlichtung zwischen dem Ritter Hesso von Gerlfangen und der Abtei<br />

<strong>St</strong>.<strong>Matthias</strong> (K Best. 210 Nr. 99; MrhUB 3 S. 254 Nr. 318), vermutlich verwandt<br />

mit dem Ritter Bartholomäus von Siersberg, der gegen 1244 der Abtei<br />

das Patronats recht der Kirche von Bedersdorf schenkte (MrhUB 3 S. 594<br />

Nr. 791).<br />

T (heoderich?) von Katzenellenbogen, Ludwig, Walter und Hermann.<br />

Mönche, gleichfalls am 4. November 1227 Zeugen bei der vorgenannten<br />

Schlichtung (K Best. 210 Nr. 99; MrhUB 3 S.254 Nr. 318). Vermutlich ist<br />

Theoderich personengleich mit dem gleichnamigen Testamentsvollstrecker in<br />

einer Urkunde des <strong>St</strong>. Simeonsstiftes vom 1. September 1240, obwohl dort<br />

keine Beziehung seiner Person zu <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> angegeben ist (MrhUB 3<br />

S. 521 Nr. 685).<br />

Johannes, Diakon. 1244. Schreiber (s. § 5,2a Nr. 93).<br />

Johannes, Priester. 1244. Arbeitet mit dem vorgenannten Johannes (s. ebd.)<br />

zusammen.<br />

lsenbard, Prior. Nach 1246 (oder 1243). Dargestellt auf dem Kreuzreliquiar,<br />

das kunstgeschichtlich "auf die Zeit vor 1240" datiert wird (vgI. Zeit der<br />

<strong>St</strong>aufer 1 S. 433 f ). <strong>Die</strong> inzwischen durchgeführte Aufstellung der <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Mönchslisten verlangt indes eine Berichtigung: Prior Otto (s. oben) ist<br />

nach mehr als 40jährigem Priordienst 1246 (oder 1243) gestorben. Isenbard<br />

kann dann nicht vor ihm Prior gewesen sein; er folgte ihm (vgl. § 3,6). Er<br />

dürfte aber personengleich sein mit dem Isenbard der Mönchsliste um 1210,<br />

auf der er unmittelbar nach den Äbten und dem Prior steht, ein Platz, der<br />

wohl von einer besonderen Einschätzung Zeugnis gibt. In den Nekrologen

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