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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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686 7. Personallisten<br />

Aus der Zeit um 1210 ist in den Fragmenten des alten Verbrüderungsbuches der <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>bruderschaften<br />

eine Liste überliefert, die mit ziemlicher Sicherheit eine Mönchsliste<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> darstellt; denn sie enthält nach den Namen der Äbte Ludwig,<br />

Godfried und Sibold 54 Männernamen ohne Zwischenschaltung eines Frauennamens:<br />

Otto prior, Isenbardus, Johannes, Otto, Fridericus, Johannes, Ludovicus, Karolus, Petrus, <strong>St</strong>ephanus,<br />

Johannes, Walterus, Albertus, Hiltwinus, Walterus, Henricus, Hugo, Everardus, Henn'cus, Ludowicus,<br />

Hermannus, Gerardus, Marsilius, Theodericus, Zacharias, Fridericus, Ludowicus, Wernerus,<br />

Theodericus, Roricus, Anselmus, Bartholomeus, Fridericus (2X), Walterus, Albertus, <strong>St</strong>ephanus,<br />

Walterus, Giselbertus, Gerardus, Henricus, Godifridus, Boimundus, Johann es, Fridericus, Gerardus,<br />

A lbertus, Rudo!fus, Theodericus, Rudo!fus, Arnoldus (3 X), H enricus. Danach erst folgt eine<br />

Frau namens Beatrix (Laufner, Fragmente S. 259). Der Prior Ouo ist mit dem 1243<br />

erwähnten namensgleichen Prior identisch. Der Prior Isenbard des Kreuzreliquiars ist<br />

sicher derselbe, der in der Liste unmittelbar auf den Prior Otto folgt. Merkwürdig ist,<br />

daß Jakob, der von 1212-1257 regierende Abt, in der fortlaufenden Liste fehlt, wohl<br />

aber der Name nach Unterbrechung durch zwei Frauen- und vier Männernamen<br />

erscheint. Er gehörte gewiß zu den jüngeren Mönchen, und es könnte sein, daß er<br />

mit einigen anderen (drei Personen Heinrich und ein Wirich), vielleicht auch noch<br />

vier weiteren, zunächst übersehen und dann mit verbrüderten Laien des Klosters<br />

nachgetragen wurde; Ida, Albertus (Adalbertus), WecZelo und A deleidis sind als Verwandte<br />

und Wohltäter bezeugt (MrhUB 2 S. 336 Nr. 5, S. 122 f. Nr. 84 f., S. 320 Nr. 285). Der<br />

Beginn dieser Liste nennt zuerst die schon verstorbenen Äbte Ludwig und Godfried;<br />

ob unter den folgenden Mönchen nur lebende zu verstehen sind, ist unklar, ebenso<br />

unklar, mit welchen Namen die Liste endet. Bemerkenswert ist, daß alle bis 1263<br />

bezeugten Mönchsnamen auch in der Liste vorkommen, desgleichen finden sich die<br />

seltenen Namen Hiltwin, Zacharias, Bartholomäus in der Nekrologliste In, die nach<br />

Beginn des 13. Jahrhunderts einsetzt (vgl. 7. Mai, 20. September, 21. Mai).<br />

Jakob, 1212-1257, s. § 28.<br />

Rudolf, 13. Dezember 1214. Mönch, einziger Sohn von Rudolf Juste und Hildegund.<br />

<strong>Die</strong> Eltern übertragen Wingerte in der Gemarkung Koblenz gegen<br />

Jahrespräbenden auf Lebenszeit (K Best. 210 Nr. 77; MrhUB 3 S. 24f. Nr. 21;<br />

vgI. Roslanowski S. 104). <strong>Die</strong> Laienzeugen gehören teilweise den Koblenzer<br />

erzbischöflichen Ministerialen an, denen wohl auch die Juste zuzurechnen<br />

sind.<br />

Wal ter,frater Waltherus provisor in Marienberg bei Boppard. 1219 -1250 (MrhUB<br />

3 S. 110 Nr. 115; vgI. MrhR 2 Nr. 1788 zum Jahr 1226). 1220-1221, 1228,<br />

dictus prepositus daselbst (MrhUB 3 S. 128 Nr. 141, S. 194 Nr. 233; T Hs. 1693/<br />

70 Bd. IV S. 600; Bd. 2 S. 534). Nach dem Tod einer Witwe Lukardis, die der<br />

Abtei Marienberg Güter vermacht hatte, trat er gegenüber dem Anspruch<br />

gewisser Erben am 19. Januar 1250 erfolgreich für die klösterlichen Rechte<br />

ein (MrhUB 3 S.768 Nr. 1034; T Hs. 1693/70 Bd. 1 S.20, 33, 48). <strong>Die</strong><br />

unterschiedlichen Titel provisor und prepositus sind kaum Grund, an der Identität<br />

zu zweifeln; vielleicht war er zum Lebensende in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> und ist einer<br />

der Walterus im Nekr. Eu.<br />

? Johannes, Abt von Mettlach. 1220, Februar 1228 (MrhR Nr. 1509,1855),<br />

dargestellt auf dem Mettlacher Kreuzreliquiar. Im Nekr. Eu BI. 126 v steht

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