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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 30. Katalog der Mönche 681<br />

? Geroard, 10. Jh., kann auf Grund einer Randbeischrift Liber Geroardi MED<br />

TEPQAPDOYC (S Hs. 100 BI. 86 r , s. § 5,2 a Nr. 10) als Arzt und Mönch<br />

vermutet werden; Gräzismen sind im damaligen <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> üblich (vgl.<br />

§ 23,3).<br />

Gunderad, etwa zwischen 980 und 1006, s. § 28.<br />

Richolf, vor 993, am Grab des hl. Celsus geheilt und von Erzbischof Egbert<br />

monachico habitu bekleidet, vorher ein pauperculus, contractus debilisque, diente<br />

mehrere Jahre unter den servitores monasteni, schließlich mit Zustimmung der<br />

Brüder ad ofJicium fullonis (AA SS Febr 3 S. 406 f.) beschäftigt.<br />

Remigius, 995-1008. Er scheint bis um 995 Mönch von <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> gewesen<br />

zu sein (vgl. MG H, <strong>Die</strong> Briefe der deutschen Kaiserzeit 2 S. 161; S Hs.<br />

4 S. 22, Sermo auf die ersten drei Trierer Bischöfe: quorum hic sacratissima<br />

ueneramur ossa; vgI. H. Thomas, <strong>St</strong>udien S. 158), danach Abt in Mettlach, stand<br />

mit Gerbert von Reims in Briefwechsel (MGH, <strong>Die</strong> Briefe der deutschen<br />

Kaiserzeit 2 S. 161, 174, 178, 190, 197). - Verfasser verschiedener Schriften:<br />

Sermo de proprio patrono Liutwino; Cantus de sancto Bavone, auf Bitten von Mönchen<br />

aus Gent geschrieben; auf Anweisung Erzbischof Egberts von Trier<br />

eine Historia (Historia bedeutet hier die in Antiphonen und Responsorien<br />

gefaßte Geschichte eines Heiligen oder Festgeheimnisses) der Trierer Bischöfe<br />

<strong>Eucharius</strong>, Valerius, Maternus; zwei Homilien auf dieselben Bischöfe<br />

(s. § 3,6 Nr. 6 S. 15 - 30); Regulae de divisione abaci; Excerptio Prisciani super octo<br />

partes Donati (MGH SS 15 S. 1266); ein Sermo auf den W. Celsus (s. § 3,6<br />

Nr. 6 S. 197 - 200); eine Sequenz zum hl. <strong>Eucharius</strong> (s. § 5,2 a Nr. 43); (vielleicht<br />

auch die Remigius zugeschriebene Sequenz Cordis laeti iubilo (AH 42<br />

Nr. 217), vgl. Becker XXVIII S. 152 Anm. 6. Der Inhalt seiner Schriften und<br />

seines Briefwechsels mit Gerbert geben einen Einblick in die Interessen auf<br />

dem Gebiete der Wissenschaft, der <strong>St</strong>adtgeschichte und der Liturgie, die in<br />

der Egbertzeit die trierischen Mönchsklöster bewegten (vgl. M. Manitius, Geschichte<br />

2 S. 731 f.; Thomas, <strong>St</strong>udien S. 158-161, 163; Raach S. 52 f., 59-61;<br />

Becker XVIII S. 12-14: zuletzt kritisch und ausführlich Flesch S.44-71).<br />

Remigius starb am 25. August, wahrscheinlich um 1008 (Nekr. E BI. 73 v ; vgl.<br />

Flesch S. 13, 50).<br />

? Engelbert, wenn zu <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> gehörig, dann vor 1002, spätestens vor<br />

1006, s. § 28.<br />

Burchard, vor 1006, Oblate im Kloster und auf die Fürsprache des hl. Celsus<br />

unter Abt Gunderad von einer Ohrenkrankheit geheilt, später Diakon (AA<br />

SS Febr 3 S. 408 f.).<br />

T h e 0 der ich, von 1006 -1023, vielleicht trierischer Herkunft, vor 1006 Mönch<br />

im Kloster Lure, wo er die Vita Deicoli, des angeblichen Klostergründers,<br />

schrieb, in der die Abtei <strong>St</strong>. Maximin in Trier ein specular monachorum genannt<br />

wird, 1006 Gast in <strong>St</strong>. <strong>Eucharius</strong> und in den dortigen Konvent aufgenommen,

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