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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 655<br />

22, Rez. 1751 S. 1 - 9, Ord. 1752 S. 4 - 8; KPr BI. 16 r : Villmar, PfarrA, Annales<br />

v. P. Schraudt S. 5 - 7). Es ist von daher zu verstehen, daß zumal die jüngeren<br />

Professen zeitlebens ein gebrochenes Verhältnis zum Klosterleben behielten, das<br />

in den folgenden Jahrzehnten unter dem Einfluß einer übertriebenen Aufklärung<br />

noch weiter gestört wurde.<br />

Obwohl sehr krank, nahm Abt Modestus Ende März 1758 an einem Gastmahl<br />

beim Abt von <strong>St</strong>. Marien teil, mußte aber vorzeitig im Wagen heimgebracht<br />

werden und starb am 2. April 1758 (Nekr. Eu BI. 134 r ; Villmar, PfarrA, Annales<br />

S. 11 f.). <strong>Die</strong> Leichenrede hielt der Subprior Nikolaus Winckelmann von <strong>St</strong>. Maximin.<br />

Sein Grabstein, sehr barock, steht in der Südwand des Querhauses. Zwei<br />

Ölporträts von ihm, davon eines im heutigen Refektorium, sind erhalten.<br />

Wappen: rote Rose auf blauem Schild.<br />

Siegel: leicht oval, 40 X 38,5 mm. Persönliches Wappen in leicht ovalem, barock<br />

gestaltetem Schild, bekrönt von Mitra, Hellebarde rechts und <strong>St</strong>ab links, im<br />

unteren Teil flankiert von barockem Blätterornament. Umschrift: MODESTVS .<br />

MANHEIM . ABBAS . S(ANCTI) . MATTHIAE. Nachweisbar von 1732 bis<br />

1754, geprägt in Papier oder als Wachs siegel in Holzschale (K Best. 210 Nr. 1482<br />

S. 7; Nr. 1542 S. 15).<br />

Ovales Signet: 22 X 19,5 mm. In fast rundem Schild das persönliche Wappen,<br />

umgeben von Rankenwerk, darüber Mitra, Beil und <strong>St</strong>ab. Neben der Mitra verteilt<br />

Mund M, unter dem Wappen A S M. Nachweisbar als aufgeprägtes Lacksiegel<br />

auf Urkunden von 1730 bis 1747 (K Best. 210 Nr. 1426 S. 40; Nr. 1427 S. 2).<br />

Ovales Signet: 24,5 X 21,5 mm. Persönliches Wappen (inmitten der Rose eine<br />

Hausmarke) in rundem Schild, rundum barockes Rankenwerk, im übrigen wie<br />

vorher. Nachweisbar 1754 (K Best. 210 Nr. 1570 S. 7), in der Urkunde: "unser<br />

gewöhnlich Signet".<br />

Adalbert Wiltz<br />

1758 IV 24-1773 V 10<br />

Er stammte aus Arlon im damaligen Luxemburg und war am 1. August 1698<br />

geboren. TN Heinrich. Abt Cyrill Kersch war sein Großonkel gewesen (Mort.<br />

B!. 2Y, 69). Seine Gymnasialstudien hatte er in Luxemburg gemacht. Profeß<br />

am 20. März 1718. Philosophie und Theologie studierte er im Kloster. Zum<br />

Priester geweiht wurde er gegen Ende 1722. Als seine ersten Ämter werden<br />

genannt Infirmar, Novizenmeister und Küchenmeister. Anschließend wurde er<br />

Ökonom im Weingut Graach (T Hs. 1658/ 361 BI. 7P; KPr BI. 16 v , 58,,) , dann<br />

vom 1. April 1749 bis zum 24. April 1758 Cellerar in Marienberg (Heyen, Be-

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