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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 649<br />

1692 in <strong>St</strong>.Maximin (fBA Abt. 41 Nr.l S.171); 1m Vorsitz der geistlichen<br />

<strong>St</strong>ände des Oberstifts am 13. August 1692 (K Best. 96 Nr. 1539); Rektor der<br />

Universität Trier von 1687 bis 1693 (Keil 2 S. 10 f.). Wenn er auch Schulden<br />

seines Vorgängers begleichen konnte, so zwangen ihn doch die Kriegsrnächte<br />

mit ihren Kontributionen zu neuen Schulden, schon am 11. April 1676 zu einer<br />

Kapitalaufnahme von 3000 Rt. (K Best. 210 Nr. 1237). An den Generalkapiteln<br />

der Bursfelder Kongregation konnte er der kriegerischen Unsicherheiten wegen<br />

nur viermal teilnehmen, davon zweimal in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> selbst; zur Wiedererlangung<br />

der Vogteirechte von Villmar wandte er sich 1680 und 1683 um Hilfe an<br />

das Generalkapitel (GKR 3 S. 99, 111 f., 4 Reg.; vgI. Hau, Villmar S. 101-108).<br />

Bezeugt sind auch Baurnaßnahmen auf den Außenbesitzungen der Abtei, die<br />

Anschaffung von Transportschiffen mit Pferden zeigt deutlich die noch anhaltende<br />

Bedeutung der Naturalwirtschaft.<br />

Abt Cyrill starb am 27. Januar 1700, als die Kriegsnot im Trierer Land schon<br />

lange unerträglich geworden war, an Wassersucht (f?ydrops). Während seines <strong>St</strong>erbens<br />

ereignete sich ein horribilis fragor, als wenn die ganze Orgel eingestürzt sei,<br />

aber nichts war vorgefallen. Vom Schreiber wurde dies auf teuflischen Einfluß<br />

zurückgeführt, dem der Abt laut betend widerstand: Ecce crucem Domini, fugite<br />

partes adversae! (KPr BI. 15 r , 135 r ; Nekr. Eu BI. 123 r ; Mort. BI. 23'). Sein Grab<br />

fand er in der Marienkapelle; Grabstein heute - stark abgetreten - im östlichen<br />

Kreuzgangflügel in der Wand eingelassen. <strong>Die</strong> Leichenpredigt hielt der P. W<br />

Dalbender SJ.<br />

Wappen: Pflug, darüber und darunter eine Rose.<br />

Siegel: rund, ca. 50 mm. Wie dasjenige von Abt Johannes VII. Keil, jedoch mit<br />

Jahrzahl (womöglich:) 1675. Das persönliche Wappen in ovalem Schild ist bekrönt<br />

von Mitra, Hellebarde rechts und <strong>St</strong>ab links. Umschrift: SIGILLVM . RDI<br />

. D . CYRILLI (?) NASTERY . S . MATfHIAE . APOSTOLI. Nachweis:<br />

Urkunden vom 28. Februar 1696 und 22. Oktober 1698 als Prägung in Papier<br />

(K Best. 210 Nr. 1588 S. 1 und 3; Luxembourg, <strong>St</strong>A A XLIV).<br />

Signet: oval, 17,5 X 14,5 mm. Persönliches Wappen in leicht ovalem, barock<br />

umschnörkelten Schild, bekrönt von der Mitra, der Hellebarde rechts und dem<br />

<strong>St</strong>ab links. Rechts neben der Mitra: C K (oder CI?), links: A. Das Signet erscheint<br />

in Lack aufgeprägt auf Papierurkunden vom 22. April 1678 und von<br />

1699 (fBA Abt. 35,1 Nr. 117; K Best. 210 Nr. 1601 S. 13).<br />

Wilhelm Henn<br />

1700 II 15 -1727 X 10<br />

Geboren wurde er im Jahre 1659 in Büllingen bei <strong>St</strong>. Vith. Taufname Johannes.<br />

Seine Eltern Nikolaus H. und Maria geb. Gülich, gehörten einem wohlha-

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