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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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644 7. Personallisten<br />

Seminar der Bursfelder Kongregation zu schicken und etwaige Gelder zu zahlen<br />

(K Best. 210 Nr. 1997 BI. 128), scheint nur mit einem einmaligen Versuch und<br />

Mißerfolg befolgt worden zu sein (s. § 30: P. Hubert Hockler, 1622).<br />

Er starb am 28. Februar 1630 an Dysenteriae morbo und wurde am nicht vollendeten<br />

<strong>St</strong>. Annaaltar bestattet (Nekr. Eu BI. 128 v ; Mesenich S. 122 f.).<br />

Sein Wappen weist auf seine bäuerliche Herkunft: ein Pflug über gekreuzten<br />

<strong>Matthias</strong>hellebarde und <strong>Eucharius</strong>stab, darüber eine Mitra, darunter eine Rose<br />

(Schlußstein des Torbogens der alten Scheune).<br />

Siegel: rund, ca. 51 mm. Wie dasjenige von Abt Johannes VII. Keil, jedoch mit<br />

der Jahrzahl 1612. Umschrift: SIGIL(LVM) . R(EVERENDI) . D(OMINI) .<br />

GANGOLPHI . ALDERBORN . ABBATIS . MON(ASTE)RY . S(ANC)TI .<br />

MATHIAE . APOSTOLI . 1612. Nachweis: Urkunden v. 24. April 1620, 31.<br />

August 1621, 22. Dezember 1623 (TBA Abt. 71,3 Nr. 459, 460, 461 ). Abguß:<br />

BayrH<strong>St</strong>A Metallsiegelsammlung.<br />

Nikolaus Trinckeler (Trunckeler, Drinekeler)<br />

1630 III 14-1649 II 10<br />

Er stammte aus Königsfeld an der Ahr und war bäuerlichen Geschlechts.<br />

Aber der Vater hatte sich als Kriegsmann im Heer des "katholischen Königs",<br />

d. h. des spanischen Königs, hervorgetan und als Auszeichnung ein militare labarum<br />

erhalten, das der Sohn seinem Abtswappen einfügte. In der Heimat erhielt<br />

er daher den Beinamen "der Juncker", der anscheinend zum Familiennamen<br />

wurde. Profeß am 21. März 1616. Zunächst scheint er Sakristan gewesen zu sein<br />

(Cerdo BI. 45 V - 50 v ; T Hs. 1658/ 361 BI. 59) Erst mit seiner Wahl zum Abt<br />

am 14. März 1630 (K Best. 210 Nr. 1247, Bestätigung der Wahl) setzen nähere<br />

Nachrichten über sein Wirken ein. Der 30jährige Krieg verdüsterte seine Regierung.<br />

Nur mit Mühe gelangen ihm der Bau des neuen Gasthauses und andere<br />

Unternehmen (pferdestall; barocke Hauben der Maternus- und Quirinuskapellen,<br />

1635 und 1637), anderes, wie Neubauten auf dem Hof von Euren, blieb<br />

verhindert. <strong>Die</strong> Seuche von 1636 raffte in zweieinhalb Monaten sechs junge<br />

Brüder dahin. An den Bursfelder Generalkapiteln nahm er nur dreimal teil: 1631,<br />

1640, 1642. Manche Äbte vermerkten das Fernbleiben der Trierer Äbte tadelnd,<br />

doch ist dies in jenen Kriegs- und Seuchenjahren gut zu verstehen und zu entschuldigen.<br />

1640 bat er das Generalkapitel um Hilfe bei dem Wiedererwerb der<br />

Villmarer und Niederberger Güter und Rechte. Im Auftrag des Generalkapitels<br />

schickte er 1642 den P. Matthäus Mosell nach <strong>St</strong>. Martin in Köln (GKR 2 S. 524,<br />

554, 558, 566, 573). Am 6. Oktober 1638 war er mit dem Vorsitz bei der Wahl<br />

des Abtes von Mettlach betraut (K Best. 210 Nr. 1997 BI. 139). Besonders

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