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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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640 7. Personallisten<br />

Petrus II. Weis (Niederweiß)<br />

1566 I 23-1573 IV 20<br />

Entsprechend dem Zunamen darf man seine Heimat in dem Dorfe Niederweis<br />

im heutigen Landkreis Bitburg annehmen. Näheres über seine Familie ist nicht<br />

bekannt, auch kein Siegel oder Wappen. Da es heißt, er sei in flore iuventutis gestorben,<br />

kann sein Lebensalter nach damaliger Schätzung wohl zwischen 20 und 40<br />

Jahren liegen. 1562 erscheint sein Name auf dem Vorblatt eines Pontifikale (s. § 3,6<br />

Nr. 28), vielleicht ein Zeichen, daß er Sakristan oder Zeremoniar war, möglicherweise<br />

war er aber auch der Schreiber; denn Cerdo sagt: pu/chrum dicitur habuisse manum<br />

ad scribendum. Bei seiner Wahl zum Abt am 23. Januar 1566 war er Küchenmeister,<br />

ein Amt, das gewöhnlich tüchtigen, jüngeren Konventualen anvertraut wurde,<br />

aber auch als Einführung in den Verwaltungsdienst gedacht war (K Best. 210<br />

Nr. 1918 BI. 52 v ; Nr. 958; Cerdo BI. 15 v ; T Hs. 1653/ 366 BI. 14). <strong>Die</strong> Wahl wurde<br />

durch den erzbischöflichen Kommissar, Weihbischof und Abt Gregor von Virneburg<br />

bestätigt und wurde in Anwesenheit der Äbte von <strong>St</strong>. Maximin und <strong>St</strong>. Marien<br />

vollzogen. <strong>Die</strong> Benediktion scheint im März 1566 gefolgt zu sein (K Best. 210<br />

Nr. 958). Im Kloster blieb ihm als Nachlaß seines Vorgängers der Abschluß der<br />

Wiederherstellung jener Schäden, die die brandenburgische Plünderung zugefügt<br />

hatte. Besonders betont wird in der Hausüberlieferung, daß er den Ausbau der<br />

ausgebrannten Abtswohnung an der Marienkapelle nahe beim Dormitorium beenden<br />

und auch das Sommer- und das Winterrefektorium einrichten konnte. Er<br />

kaufte auf Bitten der Brüder ein organum minus, die erste Orgel überhaupt für die<br />

Kirche, und ließ die Tumba des hI. <strong>Matthias</strong> vergolden (pulch S. 122 -124; Mesenich<br />

S. 119; Brower-Masen, Metropolis 1 S. 420). An den Generalkapiteln der<br />

Bursfelder Kongregation nahm er nur 1568 in <strong>St</strong>. Jakob in Mainz und 1570 in<br />

Brauweiler persönlich teil (GKR 2 S. 186,200). Zu einer Visitation der Abtei Tholey<br />

war er am 9. Mai 1567 zugleich mit den Äbten von Laach und von <strong>St</strong>. Martin<br />

und <strong>St</strong>. Marien in Trier vom Erzbischof beauftragt (K Best. 1 C 39 Nr. 2); über die<br />

Durchführung ist nichts bekannt. Am 15. April 1570 erlangte er vom Erzbischof<br />

die Bestätigung aller das Kloster <strong>St</strong>. German betreffenden Privilegien (K Best.<br />

210 Nr. 969).<br />

Bei einem Ritt nach der Grundherrschaft Nennig im Jahre 1572 verletzte das<br />

Pferd seines Schreibers den Abt durch einen Schlag so schwer, daß die Verwundung<br />

am 20. April 1573 zu seinem Tode führte. Er wurde in der Marienkapelle<br />

beigesetzt (Nekr. Eu BI. 137 r ; Cerdo BI. 15 v ; T Hs. 1653/ 366 BI. 14).<br />

Johannes VI von Plütscheid (pfütze!)<br />

1573 IV 28- -1599 V 17<br />

Er stammte aus einer Bauernfamilie in Plütscheid (pfarrei Waxweiler) und<br />

hatte mehrere Brüder. Nähere Mitteilungen über ihn setzen erst mit der Wahl

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