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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 637<br />

Wappen: <strong>Eucharius</strong>stab und <strong>Matthias</strong>hellebarde gekreuzt, in der Linie über der<br />

Kreuzung drei nebeneinanderstehende Ringe.<br />

Rundsiegel a: 50 mm. Wie bei seinem Vorgänger Johannes v., doch mit Jahrzahl<br />

1537. Umschrift: S(1GILLVM) . LA(M)PERTI . FALCKENBVRGH .. . Nachweisbar:<br />

Urkunde v. 20. Mai 1541 (K Best. 1 A Nr. 11 718). Abb.: Ewald 4,<br />

Taf. 102 Nr. 8.<br />

Rundsiegel b: ca. 36 mm. Dreiviertelfigur des hl. <strong>Matthias</strong>, in der Linken die<br />

diagonal nach rechts außen gehaltene Hellebarde, in der Rechten ein Buch. Das<br />

persönliche Wappen darunter im Schriftband reicht bis zu den Knien des Apostels<br />

hinauf. Das Schriftband schlingt sich ornamental in den Hintergrund zu<br />

Seiten der Figur hinein. Umschrift: LA(M)PERTI FALKE(N)B(ERG)<br />

MONA ... Nachweisbar an einer Urkunde v. 28. März 1540 (K Best. 210<br />

Nr.865).<br />

Rundes Signet: 21 mm. Persönliches Wappen auf deutschem Schild, darüber:<br />

LF A . Um den Schild Blütenranken. Nachweisbar als Rücksiegel auf Urkunden<br />

v. 28. März 1540 und 20. März 1541 (K Best. 210 Nr. 865; Best. 1 A Nr. 11 718).<br />

Abb.: Ewald 4, Taf. 102 Nr. 10.<br />

Heinrich III. Schi ffer (alias Confluencie J Boppard )<br />

1542 IX 10 -1566 I 19<br />

Er stammte aus einer Schifferfamilie in Koblenz, soll selbst in seiner Jugend<br />

diesen Beruf ausgeübt haben und führte in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> diese Berufsbezeichnung<br />

als Zunamen. Sein leiblicher Bruder Andreas, der im gleichen Jahre wie er<br />

Mönch und später im gleichen Jahr Abt im Zisterzienserkloster Eberbach geworden<br />

war, hat dagegen den Zunamen Boppard, obwohl auch er aus Koblenz<br />

stammte (T Hs. 1658/361 BI. 14 v -15 r ; TBA Abt. 95 Nr. 260 BI. 19 v ; Brower-<br />

Masen, Metropolis 1 S. 419 f.; Gall.Chr. 5 Sp. 658). Als erstes Amt des Mönches<br />

Heinrich ist seine Seelsorgs- und Verwaltungstätigkeit in Villmar bezeugt, zuerst<br />

wohl als Kaplan, etwa um 1534 - 36, dann als eigentlicher rector ecclesiae und pastor<br />

der Zeit (1541). Wie und wann es zu diesem Wechsel kam, ist nicht klar. In dieser<br />

Zeit legte er das Villmarer Salbuch an (TMBi Hs. III/ l BI. 2\ 5 v , 44 r , 75 r j.<br />

Am 10. September 1542 wurde er zum Abt gewählt (S Hs. 28 BI. 51 j und am<br />

26. September vom Erzbischof bestätigt und investiert (K Best. 210 Nr. 908). In<br />

der Wirtschaftsverwaltung sticht auch nach seiner Abtswahl die Beschäftigung<br />

mit den Villmarer Angelegenheiten hervor. Im Jahr 1543 schloß er persönlich<br />

einen Vertrag über Landverkauf mit Leuten aus Runkel (TMBi Hs. III/ l BI.<br />

55 r j. Ein entscheidender Einschnitt für die Verwaltung der Grundherrschaft an

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