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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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636 7. Personallisten<br />

Hellebarde, diagonal vor dem Körper, in der Rechten ein Buch. Das Wappen in<br />

deutschem Schild ragt über das Schriftband in die Gestalt des Apostels hinein.<br />

Das Band ist nach innen von gotischen Ranken gesäumt. Umschrift: ... IS WIT-<br />

LICH ABBAT(I)S S(ANCTI) MATHIE . 1533. Nachweisbar: K Best. 210<br />

Nr. 783, 794, 796.<br />

Signet a: in unregelmäßigem Achteck. Über dem persönlichen Wappen steht im<br />

oberen Drittel: IW A. Nachweisbar als Rücksiegel an Urkunden v. 27. Oktober<br />

1533 und 29. August 1534 (K Best. 210 Nr. 783; 797) .<br />

Signet b: leichtoval. Wie Signet a, aber über den Initialen des Abtes ein sechsstrahliger<br />

<strong>St</strong>ern. Nachweisbar als Rücksiegel einer Urkunde v. 19. September<br />

1533 (K Best. 210 Nr. 794).<br />

Lambert von Falckenburg<br />

1537 IX 22-1542 VII 30<br />

Wenn man den Zusatz zu seinem Namen als Herkunftsbezeichnung versteht,<br />

könnte diese auf das Dorf Falkenberg bei Adenau weisen, also in die Eifel, aus<br />

der manche seiner Nachfolger stammten. Vor seiner Abtsregierung ist er nur als<br />

Teilnehmer der Abtswahlen von 1526 und 1533 erwähnt. Er wurde gewählt am<br />

22. September (Brower-Masen, Metropolis 1 S. 419) und vom Erzbischof bestätigt<br />

am 2. Dezember 1537 (K Best. 210 Nr. 820). <strong>Die</strong> Überlieferung der Abtei<br />

erzählt übereinstimmend, daß er ein zurückgezogener und besinnlicher Mönch<br />

war, dem äußere Tätigkeit nicht lag, der aber genügend tüchtige Leute in seinem<br />

Konvent vorfand, denen er die irdischen Geschäfte anvertrauen konnte. Seiner<br />

Spiritualität wegen habe man ihn trotz seines Widerstrebens gewählt (pulch<br />

S.109-113; Mesenich S.117, Cerdo BI. 36 v -37 r ; Brower-Masen a.a.O.). In<br />

den Generalkapiteln der Bursfelder Kongregation ist er nicht zu finden, erst mit<br />

seiner Todesmeldung erscheint sein Name. Doch ist dies letzte teilweise mit der<br />

Unsicherheit dieser Jahre und den weiten Wegen zu erklären (vgI. GKR 2 S. 48:<br />

Beschwerden der Trierer Äbte). Unter den Urkunden mag erwähnenswert sein<br />

der Verkauf von Renten in der Angelegenheit einer Memorienstiftung des Burggrafen<br />

und Domkustos Christoph von Reineck am 12. November 1539 (K Best.<br />

210 Nr. 851 f.); dieser war als erzbischöflicher Kommissar bei der Öffnung des<br />

<strong>Eucharius</strong>grabes 1513 zugegen gewesen.<br />

Abt Lambert starb am 30. Juli 1542 an der Pest, ihm folgten in den nächsten<br />

Wochen noch sieben Mitbrüder im Tode, alle von der gleichen Seuche befallen.<br />

Grab: <strong>St</strong>. Benediktskapelle, dem Altar gegenüber (Nekr. Eu BI. 153 v ; Bo). Der<br />

obere Teil seines Grabsteines ist heute links neben dem Kircheingang im Kreuzgang<br />

eingelassen.

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