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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 633<br />

Lehre der Conceptio immaculata Mariens (s. § 5,2 Vz. Nr. 362, 366, 367) Werkverzeichnis:<br />

Becker XXXVI S. 350 - 354.<br />

Der Bursfelder Kongregation war der Abt treu verbunden und nahm an fast<br />

allen Generalkapiteln persönlich teil, auch an den entfernten Orten Egmond<br />

und Erfurt. Nur in <strong>St</strong>. Jakob in Mainz, 1522, fehlte er, als gerade Franz von<br />

Sickingen zur Belagerung Triers anrückte, und 1523 in Bursfelde, aber jeweils<br />

durch einen Prokurator vertreten. Zweimal war er Definitor und 1524 wurde er<br />

zu einem der Visitatoren der Klöster in der Diözese Trier bestellt (GKR 1<br />

S. 496, 506, 516). Auch den Provinzialkapiteln blieb er bis zuletzt verbunden<br />

und hielt am 29. April 1520, als dieses in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> stattfand, die schöne<br />

E rmutigungsansprache Oculus fui ceco et pes claudo. Er war damals mit dem Abt<br />

von Mettlach Kapitelspräsident. 1522 war er noch erster Präsident beim Kapitel<br />

in <strong>St</strong>. Pantaleon in Köln. <strong>Die</strong> Gefahr einer Kommendevergabe der Abtei an<br />

Bischof Jean de Guise von Metz (um 1520), der schon eine Reihe Bistümer<br />

und Abteien innehatte, konnte, wohl mit Unterstützung des Provinzialkapitels,<br />

abgewendet werden (vgl. W Seibrich, Benediktinerprovinz S. 5, 14, 20).<br />

Abt Eberhard starb am 25. März 1526 und wurde neben dem Agathaaltar<br />

im südlichen Querhaus bestattet; die abgetretene Grabplatte (roter Sandstein)<br />

ist heute eingelassen am südlichen Ende des östlichen Kreuzgangflügels. 1 )<br />

Rundes Siegel: ca. 44 mm. Im inneren, von der Inschrift gerahmten Kreis die Dreiviertelfigur<br />

des heiligen <strong>Matthias</strong>, in der Rechten ein Buch, in der Linken, die Figur<br />

überschneidend, die Hellebarde. Der Hintergrund mit Pflanzenornamenten und einem<br />

sich schlingenden und drehenden Band gefüllt. Vom Betrachter aus rechts neben<br />

dem Apostel kniet der Abt, wohl den <strong>St</strong>ab im Arme haltend. Nach unten werden<br />

die Figuren abgeschlossen durch einen "deutschen" Schild mit dem Abtswappen (in<br />

der oberen Hälfte ein nach rechts springender Hirsch, in der unteren drei Hämmer).<br />

Inschrift: EVERHARDI : ABBATlS . MO(NASTE)RII . S(AN)C(f)I . MATIE·<br />

AP(OSTO)L(I). Nachweisbar: Luxembourg, <strong>St</strong>A A XLIV Urk. v. 1525 (od. 1523?),<br />

oben und links seitwärts etwas beschädigt.<br />

Petrus 1. von Olewig<br />

1526 IV 17 - 1533 VI 1<br />

<strong>Die</strong> Ortsbezeichnung bei seinem Namen legt nahe, daß er selbst aus Olewig<br />

stammte, vielleicht, wie das Wappen andeutet, aus einer Winzerfamilie. Geboren<br />

war er wohl um 1484. Ob er im Februar 1514 in Trier zum Bakkalar der ar/es<br />

promoviert worden ist, ist ebensowenig wie bei seinem Vorgänger zu klären. Er<br />

1 ) Nekr. Eu BI. 132 v ; Nekr. Brauweiler BI. 119 f<br />

; MESENICH S. 115 f.; zur Tätigkeit<br />

als Abt vgl. B EcKER XXXVI S. 348 - 350.

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