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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 631<br />

Abt Antonius starb am 23. März 1519 und wurde vor dem von ihm errichteten<br />

<strong>St</strong>. Antoniusaltar bestattet (Nekr. Eu BI. 132 v ; auch in den Nekrologen von<br />

Marienberg, Brauweiler u. a.; Cerdo BI. 35 f ; Brower-Masen, Merropolis 1<br />

S. 417f.).<br />

Rundes Siegel: ca. 40 mm. Im Mittelfeld die Ganzfigur des heiligen <strong>Matthias</strong>, in<br />

seiner Rechten ein Buch, in der Linken diagonal eine Hellebarde, deren auffallend<br />

großes Beil nach außen gewendet ist. Einfacher Nimbus des Apostels,<br />

langes Haar und Bart. An der linken Seite des Apostels sehr klein der Abt, im<br />

linken Arm den <strong>St</strong>ab mit Pannisellus. <strong>Die</strong> Umschrift wie ein Schriftband gestaltet,<br />

das sich über dem rechten Arm des Apostels zurückwendet und von außen<br />

gelesen wird als zweite Zeile: H (oder S(igillum)?) anthonii abbatis monasterii s(an)c(tJi<br />

mathie. Nachweisbar: K Best. 210 Nr. 727. - Ein persönliches Wappen fehlt.<br />

Vermutlich zeigt der Schlußstein in der Kirche zwischen Hauptschiff und Vierung<br />

das äbtliche Wappen: längsgeteilt, auf der linken Seite das Antoniuskreuz<br />

und drei sechsstrahlige <strong>St</strong>erne, auf der anderen drei Rosen.<br />

E berhard IV. von Kamp<br />

1519 III 25 - 1526 III 25<br />

Der dritte in der Folge niederländischer Äbte war Eberhard aus Kampen an<br />

der Zuidersee im Herzogtum Overijssel in der Diözese Utrecht. Im Hinblick<br />

auf einige Mitteilungen über seinen Lebenslauf kann sein Geburtsjahr etwa um<br />

1465 angenommen werden. Er trat zuerst in Laach ein, wurde aber mit einer<br />

Reformgruppe des Konvents nach Tholey gesandt, wo er in einer Konventsliste<br />

vom 18. August 1488 an erster <strong>St</strong>elle steht und somit den Priorplatz einnimmt.<br />

Von seiner Tätigkeit in Tholey bezeugen Briefe und Hymnen sein Interesse für<br />

geistliches Leben und Gottesdienst (vgI. Flesch S.154-158). Eine erste Kenntnis<br />

über seinen Ortswechsel nach Trier gibt uns ein Brief des Johannes Trithemius<br />

vom 16. November 1507, in dem dieser unseren Mönch zu dem ihm<br />

übertragenen Prioramt beglückwünscht (frithemius, Opera pia BI. 512 f.). Trithemius<br />

freut sich, daß Eberhard in <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> einen klugen und diskreten Abt<br />

vorgefunden hat, dem viel an <strong>St</strong>udien und Bildung liegt. Von der äußeren Tätigkeit<br />

des Priors ist nur wenig berichtet, später in seiner Abtszeit fallen die vielen<br />

Präbendarurkunden auf. Bei der Aufdeckung des Grabes der Gründerbischöfe<br />

von Trier in der Krypta am 20. Januar 1513 und der Öffnung des Hochaltars in<br />

der Oberkirche am 7. Mai desselben Jahres war er als Zeuge zugegen, am 7. Mai<br />

auch als Vertreter des abwesenden Abtes (pulch S. 100; Cerdo BI. 34 f<br />

; K Best.<br />

210 Nr. 753). Im vorausgehenden Jahre hatte er am Karsamstag die Osterbeichte

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