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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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630 7. Personallisten<br />

<strong>St</strong>. Marien und <strong>St</strong>. Martin in Trier (ebd. S. 274, 329; s. T Hs 2164/702 BI. 504-<br />

506, zum Jahr 1498), ähnlich 1503 zum Kommissar in der Angelegenheit des<br />

Beitritts der Abtei Münster in Luxemburg zur Kongregation (GKR 1 S.341);<br />

auf den Kapiteln zwischen 1507 bis 1511 hatte er im Auftrag der Kongregation<br />

mit Visitationen wieder in der Abtei <strong>St</strong>. Marien in Trier zu tun (ebd. S. 375, 394,<br />

416). Andererseits klagte er 1490 zugleich mit den Äbten von <strong>St</strong>. Marien in Trier<br />

und Mettlach gegen die Abtei Merseburg zur Rückerstattung von geliehenen<br />

Geldern (ebd. S. 245). Nach dem Kapitel in <strong>St</strong>. Jakob in Mainz beschlossen er<br />

und andere Äbte am 6. September 1495 eine Unterstützung für das Kloster<br />

Flechtdorf, das reformiert werden sollte (Marburg, <strong>St</strong>A Regestenband W XIII<br />

Nr. 8543; vgI. GKR 1 S. 292). Am 31. Mai 1491 war er mit Abt Adam Mayer<br />

von Köln Präsident und Visitator bei der Wahl des Abtes Simon von der Leyen<br />

in Laach (K Best. 128 Nr. 391; GKR 1 S. 251). Am 10. Mai 1512 war er anwesend<br />

beim Eid des Abtes Thomas de Weda von Laach (K Best. 1 C 23 Nr. 58).<br />

<strong>Die</strong> Briefe des damals in der Kongregation führenden Johannes Trithemius von<br />

Sponheim zeigen die Freundschaft dieses Humanisten mit dem <strong>St</strong>. Mattheiser<br />

Abt; 1) beim Generalkapitel in Mainz 1506 hat er Trithemius zu einem Besuch<br />

in Trier eingeladen (vgI. Arnold S. 208).<br />

Vom Erzbistum wurde Abt Antonius in Anspruch genommen, als er am 17.<br />

Januar 1491 dem Erzbischof Johann von Baden 100 jl. zinslos auf sechs Monate<br />

lieh und von dessen Nachfolger Jakob von Baden am 18. Oktober 1503 mit der<br />

Einziehung der subsidia caritativa beauftragt wurde (K Best. 210 Nr. 629; Best.<br />

92 Nr. 225). Am 4. oder 5. Juli 1515 war er mit anderen Äbten in pontijicalibus<br />

bei der Primiz des Erzbischofs Richard von Greiffenklau im Dom zugegen und<br />

nahm auch 1516 an der Glockenweihe im Dom teil (T Hs. 1653/ 366 BI. 12) .<br />

Verewigt hat sich Abt Antonius durch die spätgotische Neugestaltung der<br />

Basilika, die 1496 mit der Einwölbung begonnen und 1513/ 14 mit der Kryptaerweiterung,<br />

dem Chorneubau (K Best. 210 Nr. 753) samt den großen Glasgemälden<br />

und der Kreuzkapelle im Nordostturm vollendet wurde. Wichtige Ereignisse<br />

waren dabei die Aufdeckung des Sarkophags der Trierer Gründerbischöfe in der<br />

Krypta im Januar- Februar 1513 und die damit zusammenhängende Reliquienzeigungen<br />

(vgI. Becker XXXVII und XXXVIII). <strong>Die</strong>s und die Einrichtung eines<br />

eigenen Bibliotheksbaus, von Scheunen auf den Gütern (Villmar) und von neuen<br />

Altären und die Anschaffung kostbarer Paramente und Reliquiare werden von<br />

späteren Hauschroniken stets erwähnt. 2 )<br />

I) T an lnk. 2231 4°, letztes <strong>St</strong>ück, ed. von J. BusAEus, Opera pia et spiritualia<br />

S. 970-973; vgl. ARNOLD S. 39 Anm. 18, 272-281.<br />

2) P ULCH S. 94 f.; MESENICH S. 113 -115; CERDO BI. 33 f<br />

- 35 f<br />

; vgl. IRscH S. 242-<br />

258; Gesamtübersicht der spätgotischen Neugestaltung der Kirche, aber nur mit allgemeinem<br />

Verweis auf die Quellen: P. MAY, "Praeclarum opus".

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