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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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§ 28. <strong>Die</strong> Äbte 629<br />

Rundsiegel c: ca. 38,5 mm. Halbfigur des Apostels, in der Rechten das Beil wie<br />

ein Zepter haltend, in der Linken ein Buch. Das persönliche Wappen ragt mit<br />

dem Schildhaupt aus der Schriftzeile in die Figur hinein. Umschrift. 5(igillum)<br />

ioha(nn)is abbatis m.? Nachweisbar auf Urkunden von 1481 und 1483 (K Best.<br />

1 A Nr. 4294; TA L 26) .<br />

Rundsiegel d: nur fragmentarisch erhalten und abweichend von den bisherigen,<br />

ohne Wappen. Nachweisbar: TA L 10 v. Jahr 1482.<br />

Antonius Lewen (Loeuenius)<br />

1484 VIII 23 - 1519 III 23<br />

Wie sein Vorgänger war er Niederländer aus einer Familie in Utrecht (de<br />

traiecto inferiori) . Ein gleichnamiger Verwandter wurde im Februar 1499 in Trier<br />

zum Bakkalar und am 16. Mai 1500 zum Magister promoviert (Keil 1 S. 17 und<br />

19; vgl. Matheus, Universität S. 131 ). Bei seiner Abtswahl war er Prior, und<br />

wahrscheinlich ist er personengleich mit dem Schreiber Anthonius Traiecti von<br />

1475 - 77. Zum Abt gewählt wurde er am 23. August 1484 und vom Erzbischof<br />

bestätigt am 9. September 1484 (T Hs. 1653/ 366; K Best. 210 Nr. 682). Unter<br />

ihm wurde 1499 das Kloster <strong>St</strong>. German in der <strong>St</strong>adt den Brüdern vom Gemeinsamen<br />

Leben zur Nutzung übergeben, 1513 wurde darüber eine neue Regelung<br />

getroffen; ähnlich geschah es mit dem Nonnenkloster <strong>St</strong>. Medard in den Jahren<br />

1464 (unter seinem Vorgänger) und 1496 (s. § 16,8 f-g). In kirchlichem bzw.<br />

päpstlichem Auftrag war er am 13. Juli 1496 Subdelegierter des Konservators<br />

der Kartause (K Best. 186 Nr.505), am 19. März 1498 mit einem <strong>St</strong>reitfall<br />

beschäftigt (K Best. 201 Nr. 244) und am 15. Januar 1501 päpstlicher Richter<br />

des Zisterzienserinnenklosters Machern (K Best. 210 Nr. 666).<br />

Im eigenen Orden nahm er, soweit feststellbar, am 30. April 1488 am Provinzialkapitel<br />

in Köln teil (K Best. 128 Nr. 384) und war 1508 Mitpräsident beim<br />

Provinzialkapitel in Laach (vgI. Seibrich, Benediktinerprovinz S. 4). Sicher war<br />

er auch weiterhin bei Kapiteln, die in Trier oder in der Nähe stattfanden, zugegen,<br />

wurden doch diejenigen von 1494 und 1502, zu denen der Trierer Rat ein<br />

Weingeschenk schickte, gerade im eigenen Kloster gehalten (TA RMR 1493/ 94<br />

BI. 1 P; 1501 / 02 BI. 4) . Am 7. April 1495 wurde er mit der Sammlung der<br />

Kollekten und Bußen in der Ordensprovinz Trier-Köln beauftragt (K Best. 210<br />

Nr. 625). Von den 34 Generalkapiteln der Bursfelder Kongregation vermerken<br />

nur 11 Rezesse seine persönliche Anwesenheit. Doch war er 1506 in <strong>St</strong>. Jakob<br />

in Mainz und 1511 in Brauweiler Konpräsident (GKR 1 S. 361, 411 ). 1470 fand<br />

das Kapitel in Trier/ <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> statt (ebd. S. 145). 1494 bestellte man ihn trotz<br />

Abwesenheit zu einem der Schlichter in einem <strong>St</strong>reit zwischen den Abteien

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