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Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias ... - Germania Sacra

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48 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

Der aus <strong>St</strong>. Medard stammende und von Kaiser Ferdinand III. geadelte Karl<br />

<strong>Eucharius</strong> Medardine von Rottenfeldt stiftete am 8. März 1664 testamentarisch<br />

einen neuen Altar für die <strong>St</strong>. Maternuskirche, dessen Aufbau die Aussendung<br />

der drei Gründerbischöfe durch Petrus und die Wiedererweckung des Maternus<br />

darstellt (KPr. BI. 14 r , 121 r; vgI. KD S. 247). Vor diesem Altar wurde Rottenfeldt<br />

beerdigt (s. Becker XXXI S. 140).<br />

In der Kirche gab es zwei Nebenaltäre, wohl in den Apsiden der Querarme.<br />

Jener der hI. Elisabeth war von dem Bürger Heinrich Schenck, gen. Zissermont,<br />

und seiner Frau Jacometa gestiftet und von Abt Friedrich H. (1334-1343) erbaut<br />

(pulch S. 55; Mesenich S. 103; Cerdo BI. 25 r - 25\'). In Heinrich Schenck<br />

haben wir gewiß das namensgleiche Mitglied der jüngsten Generation der Schöffenfamilie<br />

Sistapp vor uns; seiner wurde in ausnehmender Weise gedacht, besonders<br />

in der Maternuskirche (s. § 22,4). Der andere Altar war der hI. Scholastika<br />

geweiht, für ihn hatte der Ritter Theoderich von Esch 120 fl. legiert (fMBi Hs.<br />

1/ 41 BI. 16 r -1 7"; S Hs. 28 BI. 12).<br />

b. Katharinenkapelle<br />

Im Januar 1247 verpachtete das <strong>Eucharius</strong>kloster erblich 20 Morgen Ackerland<br />

bei Zewen, die der Ritter Friedrich von der Brücke der Katharinenkapelle<br />

ad luminare vermacht hatte, an Konrad von Kerriche (Oberkirch) für 20 trierische<br />

solidi Jahreszins; als Zeugen sind zwölf Trierer Schöffen genannt (MrhUB 3<br />

S. 672 Nr. 899). <strong>Die</strong> Kapelle lag an dem Verbindungsgang zwischen dem südlichen<br />

Seitenschiff der Kirche und der Maternuskapelle: altare . .. <strong>St</strong>ae Catharinae<br />

inter Capellam <strong>St</strong>i Materni ... et Ecclesiam <strong>St</strong>i Mathiae sitam: der Altar wurde 1439<br />

dem Kloster inkorporiert (f Hs. 1657/ 362 S. 51).1) Der ehemalige Hofmann<br />

Johannes <strong>St</strong>ruffen in Kues verkaufte 1379 den Mönchen einen Zins aus fünf<br />

Wingerten für zwei Seelenmessen des Johannes de Kune, wöchentlich in dieser<br />

Kapelle (f Hs. 1633/ 395 BI. 102). Der Brand der Kirche am 8./9. September<br />

1783 zerstörte die Kapelle, sie wurde nicht mehr aufgebaut (KPr BI. 224).<br />

c. Marienkapelle<br />

<strong>Die</strong> Marienkapelle wurde von Abt Jakob von Lothringen (1212-1257) erbaut<br />

und war gewiß am 10. Juli 1253, wie ein Ablaßbrief des Kardinals Hugo von S. Sabi<br />

na bezeugt, vollendet (S Hs. 28 BI. 6 v - 7). Erzbischof Arnold II. von Trier<br />

I ) S. TA Liegenschaftskarte Kt. 6/ 168 von 1748. KD S. 262 f. verwechseln diese<br />

Kapelle mit derjenigen des <strong>St</strong>. Nikolaushospitals und beachten nicht den genannten Verbindungsgang,<br />

an dem die Katharinenkapelle eingezeichnet ist.

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